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3LD, Elektroprobleme

Begonnen von Eintopftreter, 25. Oktober 2024, 12:33:24

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Eintopftreter

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: Meine ST, EZ 1995 aber Bj lt. FIN 1994, lief am vergangenen Sonntag noch im Rahmen einer längeren Tour durch die Eifel, dies ohne Probleme. Es gab weder Probleme noch Anzeichen dafür. Ich habe sie dann am Sonntag spätnachmittags abgestellt und wollte sie eben wieder starten, da kam vom Anlasser nur ein leises Klack. Zunächst vermutete ich eine zu schwache Batterie. Da ich im Sommer letzten Jahres ähnliche Probleme hatte, habe ich diese seinerzeit gegen eine Neue ersetzt. Beim Messen zeigte die Batterie allerdings heute 12,9 Volt an, was meiner Ansicht nach ausreichend zum Starten sein müsste. Ich habe sie dann mal an das Ladegerät angeschlossen und sie legte sofort bei 75% los. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich vermute ein anderes Problem. Meine Kenntnisse im Fahrzeugelektrik sind sehr eingeschränkt, daher meine Frage an die Gemeinde: Wo könnte der Wurm liegen? Batterieregler? Anlasser? Sonst irgendein elektronisches Bauteil? Ich tippe auf den Laderegler, wäre aber sehr dankbar für jeden weiteren Impuls.

Danke schon mal.

Gruß Rolf

tam91

Hallo
Das hört sich für mich nach dem Starterrelais oder einem Kontaktproblem am Starterknopf in der Lenkerarmatur an. Das Startrelais ist, bei meiner 89´ST vor der Batterie (einfach dem dicken Pluskabel von der Batterie folgen). Wenn Du die Gummis von den Verschraubungen der beiden Kabel wegklappst kannst Du das Relais überbrücken indem Du die beiden Anschlüsse verbindest, am besten mit einem Starterkabel. Dann sollte der Anlasser orgeln. Manchmal hilft es auch mal mit einem Schraubendrehergriff gegen das Relais zu klopfen während Du den Anlasserknopf betätigst.
WEnn es dann geht würde ich mal das Relais wechseln, gibt es im Zubehör für kleines Geld.
Gruß
Christoph

Frankos

Es kann auch an korrodierten Verschraubungen liegen. Hört sich so an als ob der Anlasser nicht genug Spannung bekommt. Mal die Plus- und die Masseverschraubungen prüfen, eventuell die Kontakte sauber machen.
My Bikes: Moto Guzzi V65 Cafe Racer, BMW K1300S, Suzuki GSX-R1000 K6, Yamaha XTZ 750 Super Tenere
Vergangene Bikes: Suzuki Katana 750, Honda CBF 1000 SC58, Buell 1125 R, KTM 990 SMT, Suzuki SV 1000 S

Eintopftreter

Zunächst mal vielen Dank für die Ansätze.

Der Starter hat gestern beim Startversuch noch sehr kurz (vielleicht zwei Sekunden) georgelt, danach war nur noch besagtes Klacken des Relais wahrnehmbar, dies allerdings sehr deutlich. Ich habe die Kontakte mal freigelegt. Korrodiert sind sie definitiv nicht. Klopfen bringt nichts. Der nächste Versuch wäre dann Überbrücken mit einem Starterkabel. Die Kontakte im Starterknopf werde ich auch noch prüfen.

Ich berichte weiter.

Aurora Borealis

Voltmeter an die Batterie klemmen und auf den Starter drücken.
Sinkt die Spannung unter 10V ist die Batterie platt.

Caipitonio

Was du auch noch auf die schnelle machen kannst: Es gibt so kleine Lithium Ionen Starter,  häng da mal einen dran, und wenn sich nichts ändert ists schon mal nicht die Batterie...

Eintopftreter

Zitat von: Aurora Borealis am 26. Oktober 2024, 15:50:45Voltmeter an die Batterie klemmen und auf den Starter drücken.
Sinkt die Spannung unter 10V ist die Batterie platt.

Hab ich gemacht. Die Spannung bleibt bei gedrücktem Startknopf bei deutlich über 12 Volt.

Das mit dem Starterkabel und dem Überbrücken des Relais habe ich ebenfalls gestern durchgeführt. Der Starter drehte tatsächlich, als wäre nie was gewesen.

Korrosion habe ich weder im Bereich des Relais, noch im Bereich des Lenkerschalters festgestellt. Sicherungen sind ebenfalls intakt.

Ich habe mal ein neues Relais bestellt, mal schauen ob es damit geht.

Bei der Gelegenheit werde ich auch mal Öl mit Filter wechseln. Hierzu gibt es folgenden Denkansatz: Da ich nach der letzten Fahrt aufgrund eines mitgeführten Döners, welches aufgrund verstärkten Hungergefühls nach der Tour dringend vertilgt werden wollte, vergessen hatte, die Benzinhähne zu schließen (also eine Woche mit offenen Hähnen) liegt es, dem Tipp eines Profi- Teneristi hier aus dem Forum zufolge, im Bereich des Möglichen, dass der Motor aufgrund eines undichten Schwimmernadelventils voll Sprit gelaufen ist und der Anlasser es aufgrund der Füssigkeit im Motorraum nicht mehr schafft den Motor zu drehen.

Dem stünde allerdings entgegen, dass der Motor ja dreht und der Anlasser es auch packt, ihn zu drehen, wenn ich das Relais überbrücke. Wie denkt Ihr darüber?

Das mit dem Ölwechsel wollte ich übrigens eh vor dem Winter erledigen. Bin gespannt, in welchem Zustand das abgelassene Öl ist.

Vielen Dank schon mal.

Gruß Rolf

tam91

Hallo
ich würde erst mal das Überbrücken bei eingeschalteter Zündung machen dann sollte sie nämlich anspringen. Dann warmlaufen lassen, am Besten auf dem Hauptständer und dann mal nach dem Öl schauen und auch mal dran riechen. WEnn weder zuviel Öl vorhanden noch merklicher Spritgeruch warnehmbar ist, ist da kein Sprit in den Motor gelaufen, was übrigens auch nur im schlimmsten fall und bei total undichten Schwimmernadelventilen passiert. Wenn da also alles in Ordnung ist ist ein Ölwechsel nicht nötig es sei denn er wäre fällig. Ich erlaube mir bei meinen weniger genutzten Motorrädern das Öl auch mal 3 oder drei Jahre drinzulassen, da diese Motorräder nur längere Strecken sehen und das Öl deshalb auch nur wenig Kondensat abbekommt. daher mache ich dann auch keinen Jährlichen Ölwechsel.
Gruß
Christoph

TTGeorg

ja, seh ich auch so, christoph, tam91...
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

Eintopftreter

Zitat von: tam91 am 27. Oktober 2024, 18:03:46Hallo
ich würde erst mal das Überbrücken bei eingeschalteter Zündung machen dann sollte sie nämlich anspringen. Dann warmlaufen lassen, am Besten auf dem Hauptständer und dann mal nach dem Öl schauen und auch mal dran riechen. WEnn weder zuviel Öl vorhanden noch merklicher Spritgeruch warnehmbar ist, ist da kein Sprit in den Motor gelaufen, was übrigens auch nur im schlimmsten fall und bei total undichten Schwimmernadelventilen passiert. Wenn da also alles in Ordnung ist ist ein Ölwechsel nicht nötig es sei denn er wäre fällig. Ich erlaube mir bei meinen weniger genutzten Motorrädern das Öl auch mal 3 oder drei Jahre drinzulassen, da diese Motorräder nur längere Strecken sehen und das Öl deshalb auch nur wenig Kondensat abbekommt. daher mache ich dann auch keinen Jährlichen Ölwechsel.
Gruß
Christoph

Genau so habe ich es gemacht. Sie sprang sofort an. Nach dem Warmlaufen ein paar Minuten gewartet, Ölstand kontrolliert und am Öl gerochen. Keine Anzeichen von Sprit im Öl. Heute kam das Paket von Kedo. Relais getauscht, danach sprang sie an, als sei nie was gewesen.

Ölwechsel kommt trotzdem noch bald, schlicht weil er fällig ist. Aber ich bin zunächst mal glücklich, dass sie wieder anspringt.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Rolf

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