Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

08. Juli 2024, 15:30:45

Login with username, password and session length

Dauerläufer gesucht

Begonnen von kaja, 26. Oktober 2011, 17:39:42

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

kaja

Hallo zusammen,

da ich meinen Torance EXP nach 10.000KM in die ewigen Jagdgründe schicken muss, suche ich neue Sohlen für meine Dicke.
Bin  ruhiger Tourenfahrer, fast ausschliesslich Eifel/Ardennen, keine Autobahn.
Suche Reifen mit hoher Laufleistung, den Angstnippeltest habe ich nicht bestanden, das Ding sieht aus wie neu.
Nässe versuche ich zu meiden, klappt eigentlich auch sehr gut. Schotter eher selten, dafür viele viele Kurven im o.g. Gebiet,
teils zügig, aber eben nicht schnell.

Was würdet Ihr bevorzugen?
Ich dachte so an:
Tourance (alt)
Michelin Anakee
Conti Trail Attack
oder der Dauerläufer Avon Distanzia (gerade hier suche ich Infos, ist wohl nicht so verbreitet)

Möchte keine Diskussion über Freigabe oder so lostreten, hatten wir schon und ist mir auch wurscht.
Freue mich auf Eure Erfahrungen,
Gruß
kaja

XT12

#1
Ich habe zwar nicht den EXP gefahren (zumindest nicht auf XT1200), aber den BW501/502.
Dieser Originalreifen hat bei mir 2x 7.200km gehalten.
Jetzt fahre ich den alten Tourance und nach 8.200km hat er hinten noch 4,2mm und vorne noch 3,5mm Profiltiefe.
Somit sollte er hinten ca. 12.000km und vorne ca. 18.000km halten.

Zum Vergleich:
Auf meiner DL1000 haben die EXP 7.200km gehalten.
Den alten Tourance habe ich dort 11.200km gefahren.

Viele Grüße
Franz

uwemol

hi kaja,
meine empfehlung (übrigens schon immer)-alter tourance. habe ihn jetzt 14 tkm drauf,restprofil 3 mm. vorne muss er bald runter.
bei nässe musst du es in kurven halt ruhiger angehen lassen.
gruss uwe
wer wenig weiß, glaubt viel (Bono)

Paetschman

Nach der Erfahrung der X-USA Tour kann ich nur den Heidenau K60 Scout empfehlen.
Wenn ich die Riepe auch auf einer XTZ850 gefahren bin. Wa waren nach 10000 km Mischbetrieb innerhalb von 4 Wochen noch immer 5 mm Restprofil. Und das bei sämtlichen Untergründen von Asphalt Nass und Trocken bis zu groben Pisten glühendheiss  (Death Valley) bis zu Eiskalt mit Schnee Colorado. http://www.paetschman.de

Gibt es das Teil für die SDT würde ich dort zu schlagen...
/tuar/ Paetschman  /UTE/
...I've been everywhere, man. Crossed the desert's bare, man. I've breathed the mountain air, man...(Jonny Cash)
Mein aktuelles Programm findet ihr unter https://www.advtime.eu/index.php/ein-startseiten-abschnitt/

chris76

Zitat von: XT12 am 26. Oktober 2011, 18:11:54
... den BW501/502.
Dieser Originalreifen hat bei mir 2x 7.200km gehalten.

Das war dann der "BW501/502 E". Ich habe derzeit seit 3200 km den Bridgestone BattleWing BW 501/502 "ohne E" drauf, die Abnutzung hält sich im Vergleich zum Metzeler EXP C sehr in Grenzen. Muss mir mal ein Messgerät fürs Profil besorgen...

Von dem BattleWing bin ich sehr angetan, vor allem von der Rückmeldung und der sehr hohen Stabilität, die er geradeaus und in Schräglage vermittelt. Bei Nässe geht er so lala - was mir aber wichtig ist, dass er dann durch kleine Mikro-Rutscher deutlich ankündigt, wann Schluss ist. Das taugt mir besser als der Metzeler EXP, der ewig haftet, um dann plötzlich und heftig wegzurutschen. Laufleistungen von 10-12 tkm sind laut meinem Händler immer drin (der macht den BattleWing immer auf seine Vermiet-XT1200Z).

Ähnlich wie der BattleWing, aber etwas "nervöser" und bei Nässe schlechter ist der Conti TrailAttack, den ich knapp 12 tkm gefahren habe - größtenteils mit viel Gepäck und fahrspaßbetont.

Den alten Metzeler Tourance kenne ich nicht - ich denke, ich werde beim BattleWing bleiben, zumal der auch noch eine Freigabe von Bridgestone hat.

@Paetschman: Den K60 Scout gibt es mitsamt Freigabe für die XT1200Z. Hier fahren schon zwei 12er damit - erlaubt halt auf Asphalt nicht ganz so ein Fahren wie die straßenbetonten TouranceAnakeeBattleWingTrailAttack.

Schöne Grüße
Christoph

Paetschman

Zitat von: chris76 am 27. Oktober 2011, 09:51:38
...
@Paetschman: Den K60 Scout gibt es mitsamt Freigabe für die XT1200Z. Hier fahren schon zwei 12er damit - erlaubt halt auf Asphalt nicht ganz so ein Fahren wie die straßenbetonten TouranceAnakeeBattleWingTrailAttack.

Schöne Grüße
Christoph

Da gebe ich Dir sicherlich recht.
Ich mache immer noch den Fehler die  SDT als Enduro zu sehen, die dann ja vielleicht auch mal Artgerecht bewegt wird. Für mich ist der K60Scout schon ein Straßenreifen und eine Komfortposition. Klar da kann der Anakee... noch mehr
/tuar/ Paetschman  /UTE/
...I've been everywhere, man. Crossed the desert's bare, man. I've breathed the mountain air, man...(Jonny Cash)
Mein aktuelles Programm findet ihr unter https://www.advtime.eu/index.php/ein-startseiten-abschnitt/

chris76

Zitat von: Paetschman am 27. Oktober 2011, 10:58:55
...Ich mache immer noch den Fehler die  SDT als Enduro zu sehen, die dann ja vielleicht auch mal Artgerecht bewegt wird. Für mich ist der K60Scout schon ein Straßenreifen und eine Komfortposition.

Hallo Paetschman,

also über die Schotterwege, die in Italien zumindest nicht völlig illegalerweise zu befahren sind, rumpelt man mit BattleWing & Co. auch irgendwie rüber. Bei mir kommt das aber so selten vor, dass ich einen möglichst guten Straßenreifen will, der das 1% Schotter eben auch mal mitmacht.

Nach meinem Kenntnisstand lässt sich mit der Gesetzeslage hier in Deutschland eine Enduro nur ungefähr so "artgerecht" halten wie ein Eisbär oder ein Wüstenfuchs... Man muss auf künstliche Reservate, also Enduroparks etc. ausweichen. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.

Schöne Grüße
Christoph

Paetschman

Tje - das mag ja im Süden noch anders aussehen als hier bei uns in NRW, aber ich habe eher den Eindruck, dass die normale Straßenbeschaffenheit hier ohnehin schon einen Offroader bzw. eine Enduro erfordert. Wenn das so weiter geht kommen bald Afrikaner zum Offroadfahren hier hin   /mecker/
Auf dem täglichen Arbeitsweg schlagen Dir hier die Bodenwellen schon fast den Lenker aus der Hand.

Aber mit Deiner Aussage bestätigst Du ja, dass ich das Moppet (immer noch da bin ich stur) versehentlich als Enduro betrachte.
Übrigens habe ich auf der Straße auch einen Satz Anakee genossen. Das ist schon ne andere Nummer als nen Stoller / Grobstoller und man gleitet nur so dahin...
Nur ist das ein Reifen, den ich auf Schotter nicht einmal 1% fahren will. Damit ist eine Offroad / Schotterfahrt nämlich weit von Fun entfernt...

Wie gesagt ist K60 Scout  eben eine (meine Meinung) gute Alternative wenn man sich auch abseits von Top Asphaltstrecken bewegen will und hat noch reichlich Komfortpotential gegenüber den schwereren Kalibern Wie Mitas E09, Desert, ... Für die immer noch Endurofahrer eine Top Wahl.

/tuar/ Paetschman  /UTE/
...I've been everywhere, man. Crossed the desert's bare, man. I've breathed the mountain air, man...(Jonny Cash)
Mein aktuelles Programm findet ihr unter https://www.advtime.eu/index.php/ein-startseiten-abschnitt/

chris76

Die langen Federwege machen die Reiseenduros ja gerade zu so genialen Straßenmotorrädern - weil sie damit Bodenwellen und Schlaglöcher wegfedern, die jeden Naked Bike- oder Sportlerfahrer schon längst in die Lenkstange beißen lassen. Bedingungen, die man in den Bergen und auf den schönen kleinen Nebenstraßen häufig vorfindet.

Zu den Reifen muss ich als seltener Gelände-/Schotter-Gast aber doch noch mal nachhaken: Inwiefern ist denn so ein TKC 80 oder K60 auf grobem Schotter so viel besser? Meine Erfahrungen mit Metzeler oder TrailAttack auf solch losem Untergrund sind so: Die großen Brocken hauen Dir den Lenker hin und her, das Mopped fährt nur noch ungefähr dahin, wo es soll, und die Traktionskontrolle (Stufe 2, etwas Drift erlaubend) schießt die Steine einzeln hinten raus. Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, wie ein paar Noppen das Fahrverhalten da wesentlich verbessern sollen. In Sand oder feinen Schotter können sich die Noppen eingraben, das verstehe ich schon eher.

Schöne Grüße
Christoph

Paetschman

Vielleicht sollten wir das bei einem gemeinsamen Ausritt einmal klären ;-)
Das Hier aus zu diskutieren ist in der Technikecke bestimmt fehl am Platz...
/tuar/ Paetschman  /UTE/
...I've been everywhere, man. Crossed the desert's bare, man. I've breathed the mountain air, man...(Jonny Cash)
Mein aktuelles Programm findet ihr unter https://www.advtime.eu/index.php/ein-startseiten-abschnitt/

Mille

Bin dem alten Tourance treu, bis jetzt habe ich noch nichts (für mich) besseres gefunden. fahre ihn zwar auf der 750er aber dort hat er am vorderreifen schon gut 15.000 drauf, (neigt sich bald dem ände) und hinten hat er erst 6000 drauf und sieht noch wie neu aus. auf nässe ist er etwas mit vorsicht zu genießen, wobei er kontrolliert ins rutschen kommt. gelände (schotter, etc.) ist er nur bedingt geeignet. aber wenn die straße trocken ist hat er auch bei kalten temperaturen super gripp.   /-/

Avon hatte ich drauf, den hab ich aber nach 1000 kilometer weggeschmissen weil er null nassgripp hatte (konnte fast im stehen bis zur 5. hochschalten und bewegte mich kein stück ???). (fragt mich bitte nicht warum und was es für ein dot war)
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

chris76

Zitat von: Paetschman am 27. Oktober 2011, 15:48:57
Vielleicht sollten wir das bei einem gemeinsamen Ausritt einmal klären ;-)

Sehr gern, fragt sich nur wann. Diese Saison hat es wohl für größere Aktionen schon hinter sich. Aber das Vorhaben steht ja noch, dass wir mal ein paar 12er zu einem Ténéré-Treffen scheuchen...
/tewin/

Schöne Grüße
Christoph

Rolf

Welchen Reifen?
Testergebnisse erklären in regelmäßiger Folge und immer gerne, dass man jetzt den neuesten Reifen mit Grip und überhaupt nur sensationellen Eigenschaften haben muss. Muss man?? Fahren wir alle die marginalen Unterschiede im Alltag heraus? Oder wollen/ müssen da Leute neue Produkte zu neuen Preisen an den Mann bringen- kann man ja mal im Kopf bewegen...

Mal ganz aufschlussreich?
Viele Tourguides bei bekannten Reiseanbietern nutzen auf Großenduros mit Vorliebe den ganz normalen MetzelerTourance. Grund nach meinen Infos: Hat bei weitem genug Grip ("wenn Du damit wegrutscht ist eh schon Schluss mit lustig") geht auch bei Nässe o.k. ( wer fährt da schon volle Lotte?), hält lange durch, geht auch in leichtem Gelände und behält seine Fahreigenschaften und seine klare Rückmeldung bis zur Verschleissgrenze bei. Und der Preis ist auch noch gut! Was will man mehr?

Meine Erfahrungen: Tourance EXP ist recht schnell runter und hat eine dumme Eigenschaft = bei zunehmendem Verschleiss entwickelt er ein unangenehmes Kippverhalten auf dem Vorderrad. Sehr gut der Conti Trail Attack (sanft im Regen fahren!), Trail Max und Battle Wing sind rundum gut (trocken und Regen), aber alle halten sich bei der Laufleistung im gleichen Bereich auf.

Wie lange ein Reifen nach km hält ist - allen ja bekannt- kaum zu sagen, denn das hängt vom Fahrer, Einsatzbereich etc. ab. Meine Hinterradreifen halten im Schnitt rund 7000 km ( egal welche Marke) und der ganz schlichte Tourance bringt es bei mir auf 9000 km.

Zurück zu den Wurzeln muss nicht immer peinlich sein!Gruss, Rolf

uwemol

sag mal rolf, wie fährst du mit deinem moped, dass du nach 9 tkm den alten tourance platt hast. :o
ich hab jetzt, wie gesagt, 14 tkm drauf und er ist immer noch nicht runter. davon waren 4 tkm bab und die zügig.
gruss uwe
wer wenig weiß, glaubt viel (Bono)

kaja

Hallo,
und erstmal Danke für die vielen Infos.
Ich oute mich mal als Exhängetittentreiber (1150er). Da bin ich mit dem alten Tourance ein Satz 20000KM, der nächste 22000Km mit meiner rentnerhaften/touristischen Art gefahren (ja, gefahren und nicht geschoben) Mit dem Reifen war ich für meinen Einsatz stets zufrieden und da es scheinbar wirklich für den Einsatszweck bei mir keine bahnbrechende Neuerung gibt, wirds wohl der gute alte Oldi-Tourance. (ich hatte BMW-Kumpels die noch weiter mit einem Satz kamen)

Nochmals Danke
Sonniges Wochenende
kaja

SMF spam blocked by CleanTalk