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Vergaser oder ein unendliche Geschichte. Bitte um Hilfe!

Begonnen von Quicky, 25. März 2014, 14:36:19

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Quicky

Hallo liebe Techniker,

habe seit einiger Zeit hier im Forum mitgelesen und schon den ein oder anderen guten Tipp mit genommen. Ich habe mir 2012 eine XTZ 750 BJ. 12/2001 zugelegt und auch schon ein bisschen fahren können.
Die Maschine hatte ein paar optische Mängel (Riss in der Seitenverkleidung) und ihr fehlte Pflege. Also habe ich das mit meiner knappen Zeit erledigt und sie ein bisschen auf Vordermann gebracht. Leider hat sie
auch die typischen Probleme gehabt, wie ein riesen Loch im Tank, wo der ganze gute Saft schon nach ein paar 100km weg war (Ihr wisst was ich meine ;D). Da sie auch schlecht am Gas hing und im Kalten dann
doch recht heftig gequalmt hat, habe ich mir schon eine Vergaserrevision vorgenommen, aber mangels Zeit rausgeschoben. Tja, Fehler. Im Frühjahr 2013 war der TÜV fällig und was soll ich sagen, durchgefallen.
Maschine ist in Top-Zustand, aber Vergasser produzierte ca. 8% CO und da konnte selbst mein gutmütiger TÜV-Mann nichts mehr machen. Erstaunlich ist, da mein Vorgänger nicht mehr viel gefahren ist, dass der
letzte Tüv ca. 1300km her war und sie da noch 2,2% CO hatte?! Nach hin und her überlegen, habe ich das ganze ausgebaut und, nach den guten Rezessionen hier im Forum, zu Topham für eine Revision und den
Umbau auf schweizer Bedüsung geschickt. Pech Nummer 2. Die Herrn haben gerade ihre Werksferien geplant und eine Woche später auch angetreten, so dass ich bis August warten musste, das die Fuhre wieder
da war. Die Zeit habe ich genutzt, um die gestrippte XTZ zu meiner Werkstatt des Vertrauens zu fahren und dort die Ventile einstellen zu lassen. Da ich das noch nie bei einem Motor mit mehr als einem Zylinder
gemacht habe, wollte ich da nicht ran. Als alles wieder da war wieder eingebaut und was war, nichts war. Sie ist gar nicht mehr angesprungen. So langsam hatte ich die Faxen dick. Wieder mit Hänger zur Werkstatt
und Pech Nummer 3. Zwei Leute sind dort ausgefallen und meine Mühle stand bis Ende September da. Fehler war die Diode des Seitenständerschalters, die ich wohl aus Unachtsamkeit gekillt hatte. Bei dem Spaß
wurden die Vergaser dann synchronisiert und die Maschine eingestellt und zusätzlich der fällige Tüv gemacht. OK, aber jetzt! Ne, auch jetzt nicht! Denn als sie wieder zuhause war und ich die Verkleidung dran bauen
wollte, wollte ich vorher noch einen Test machen. Zur Info, ich hatte alle Anbauteile und den Tank abgemacht um Kosten für die Demontage zu sparen. Tank drauf Mühle angeworfen und sie sprang sofort an. Juhu?!
Oder ehr wieder nicht. Nach ca. 2 Minuten laufen roch es verdammt heftig nach Sprit, der dann auch fröhlich am heiß werdenden Motorblock runterlief und verdampfte. Zum einen fehlten meine gerade erneuerten
Überlaufschläuche (wohl beim Transport mit dem Hänger abgefallen) und zum anderen lief die Soße nur so aus dem Vergaserüberlauf der Schwimmerkammer. Das war's dann für 2013. Ich habe das Ding in die Ecke
gestellt und keines Blickes mehr gewürdigt.

So lange Geschichte, sorry. Jetzt wollte ich mich dem Problem annähern und habe sie noch mal mit einem Werkstatttank am WE angeworfen. Sie springt sofort und einwandfrei an. Nach kurzer Zeit kommt am Überlauf
der Sprit gelaufen. Leichte Schläge mit dem Gummihammer brachten nichts. Sprich, subjektiv ist es wohl weniger Sprit geworden, aber aufgehört hat es nicht. Nach ein paar Minuten (ca. 7) fing sie dann auch noch an
zu patschen. Ich vermute nur auf einem Zylinder. Ich weiß mir keinen Rat mehr und so ein versierter Schrauber bin ich nicht, zumindest bei mehr als einem Zylinder. Wie würdet ihr an das Thema rangehen? Zudem muss
ich noch sagen, als ich die Maschine das letzte Mal von der Werkstatt abgeholt habe, sagte mir der Monteur, dass er sie auch ca. 1% Co eingestellt hat?! Ist das nicht ein bisschen wenig?

Für Ratschläge und Tipps wäre ich dankbar!

Viele Grüße,
Michael

Schlawitzer

Hallo Quicky,willkommen hier im Forum .

An deiner ST waren mehrere Leute zu Gange und das macht die Sache sehr schwierig für Ferndiagnosen.

Und das alles hier aufzuarbeiten wird jedenfall kein "Quicky " sondern was langes und breites.

Mal abwarten was aus der Forums -Gemeinde kommt.

Mein Tipp: Schau dich nach einem erfahrenen ST-Schrauber um .

Gruss vom Ralf


Christof

2001 er XTZ 750 Respekt  :o !  Ladenhüter, oder Fälschung?
Ja und danach scheinbar nicht gründlich genug im Forum gelesen, sonst wär das so sicher nicht passiert.
Hast Du die überlaufenden Vergaser bei Topham bemängelt, oder die Gewährleistungszeit verstreichen lassen?
Das Ganze jetzt via Ferndiagnose zu heilen wird schwierig, wenn Du nicht selbst schrauben kannst und auf die Werkstatt angewiesen bist.
CO Messwerte sind Schall und Rauch, laufen muss sie und 1% halte ich für viel zu wenig, denn ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen.
Meine Abneigung gegen die Schweizer Bedüsung im Flachland spar ich mir jetzt mal, habe ich die doch gerade wieder aus einer ST ausgebaut, weil sie nicht ordentlich lief.
Auf jeden Fall muss an den vergasern nochmal Hand angelegt werden.
Wenn man Schraubehilfe sucht ist es auch hilfreich sein Profil mit Ort vollständig auszufüllen... !

Quicky

#3
Uhhh, natürlich nicht 12/2001 sondern 12/1991 schon neueres Modell ohne die meisten Kinderkrankheiten.
Ne, glaube Ihr habt mich missverstanden. Schraubererfahrung habe ich schon, aber nur an Einzylindern, da ich
seit ca. 15 Jahren eine XT 600 E mein eigen nennen darf und vorher auch schon diverse 80er hatte.

Ich hab zu dem Thema auch schon einiges gelesen und meine Probleme auf entweder einen falschen
Schwimmerstand eingegrenzt oder die Schwimmernadeln, die übrigens von Topham nicht ausgetauscht wurden,
da noch in Ordnung, sind doch verschmutzt. Ich verstehe nur nicht, die Vergaser wurden Ultraschall gereinigt und
viele Teile, z. B. die Membrane ausgetauscht. Der Spaß hat mich fast 300,- EUR gekostet. Könnte es sein, dass
dann doch noch etwas "Dreck" drin war und die Schwimmernadeln nicht schließen? Wenn der Stand in der Kammer
zu hoch ist, kann daher auch das Patschen kommen? Mein Problem ist einfach das Herangehen an die Sache. Ich hatte
jetzt mal gedacht, dass ich erst den Schwimmerstand feststelle (Anleitung vorhanden). Allerdings hat mein Vergaser nur
einen Überlauf und zwar am Vergaser links, wenn man drauf sitzt. Der rechte hat einen kleinen Schlauch, der in den linken
geht. Ich würde, falls das geht, den Schlauch mal abziehen und den linken Vergaser verschließen, so dass ich erst mal
herausfinde, welcher der beiden überhaupt überläuft. Dann die Schwimmerstände taxieren und evtl. korrigieren. Falls
das nicht hilft, die Nadeln ausbauen und mit Druckluft reinigen und dann hört mein Latein auf. Was haltet Ihr davon?


@Christof
Hab das Profil ergänzt, sorry!  ;D

Hoffie

Hallo Quicky,
schau dir mal die Schwimmer an ! Die Schwimmer hängen in einem sagen wir mal Geweih ! Dieses kleine Geweih kannst du komplett aus dem Gehäuse herausziehen,wenn du dieses gemacht hast siehst du das dort ein O-Ring sitzt,ist dieser defekt laüft dir die Brühe nur so aus dem Vergaser.Hatte ich auch mal und prüf auch mal die Schwimmernadelventile!
Viel Erfolg!

Hoffie

Man sollte es kaum glauben,aber es gibt noch Blindere unter den Blinden!

alois

Toll....da hast ja schon hübsch Kohle investiert, und des Ding läuft ned......    /KTM/

mein Tipp : such dir jemanden der Ahnung hat.....

um an den Vergasern der XTZ zu schrauben - braucht man schon bischen Ahnung..  ;) ...und vor allem ERFAHRUNG !!!!

so wie ich das gelesen hab......das eine Schwimmerkammer  keinen Überlauf hat.......und du den kleinen Verbindungsschlauch abziehen willst um einen Vergaser zu schließen.....

.....sei mir ned bös.........aber mit deiner gesuchten Hilfe hier wirst ned weit kommen.....da mußt schon mal jemand ran-lassen der Ahnung hat.......    ;)

Christof

Von Pellenz zu mir sind nur ca. 153km ! Nur vor Mitte April ist da kein Zeitfenster.
Das Patschen kommt von zu magerem Gemisch, vermutlich zu wenig im Leerlauf, oder durch die Schweizer Bedüsung... !

meteor2000

Oh,
ist der Alois fies  /lol/!!!!!
Wir haben alle keine Kenne,ja,ja.
Dieses ist ein Forum wo jedem geholfen wird.
@Alois:Du mußt nicht von dir auf andere sch(l)ießen,
         sicherlich werden hier auch mal festgegammelte Ritzelmuttern losgetreten /beer/
         dieses diente dann später mehr zur allgemeinen Belustigung um das Winterloch zu füllen.

         Bevor man(n) solche Äußerungen schreibt ,sollte evt.etwas Traubenzucker verkonsumiert
         werden(soll wenn auch kurzfristig die Grauen Zellen doopen)


                Nochmals :Vielen Dank für die Blumen!!!!!

PS. Ich mußte das jetzt einmal loswerden.
                    Gruß Olli

Tenere-Traveler

... Traubenzucker verkonsumieren   :P Sehr geil so allgemein mal  /lol/   /beer/

ich freue mich schon aufs regnerische Sommerloch, Themenvorschläge können bei mir per PM bis zum Sommeranfang entgegen genommen werden  /beer/ Ach irgendwie ist dieses Forum doch schon besser, als so manch anderes Leute, also Kopf hoch  /beer/


Gernot

<<<<<..und vor allem ERFAHRUNG !!!!>>>>>
Hallo Quicky,
Behalt die Nerven!
Wie bekommt man ERFAHRUNG???????
Durch am Fehler anstehen und erst mal nicht weiterwissen.
Dann viele Leute mit (Noch-) Halbwissen fragen, alles ausprobieren.
Irgendwann trift man dann den, der schon soviele Fehler (und Irrtümer) im Leben gemacht hat, daß jetzt dann irgendwann nur mehr das Richtige überbleibt zum Probieren.
DER ist es dann......
Also nicht verzweifeln, weiterfragen und probieren, wir haben alle mal angefangen, den Mopedmotor im Rinnsal zu zerlegen, und dann haben wir vergessen, die verdammten Kugeln ins Siegheilgetriebe (Ziehkeilgetriebe) zu geben......

Grüsse
Wilhelm

Mc Gyver

Hallo Quiky,
Kölner es sein, dass durch unreinen Sprit die Schwimmerventile nicht schließen?
Kann mir nicht vorstellen, da Topham die so verschickt kühlt. Die prüfen doch bestimmt bei der Überholung das Schwimmerkammerniveau...
Hast vielleicht was beim Zusammenbau verwechselt? Es gibt 2 T-Stücke wo man den Schlauch anschließen kann. Wenns der falsche war ( entlüftung der Vergaser?), läuft die Kammer vielleicht über, weil s mit den Ventilen garnichts zu tun hat...
Der Überlauf der Vergaser ist das Messingröhrchen in den Vergaserwannen,, daneben hast du die Stutzen ( ist normal ein kleine Schlauch dran) um die Vergaser zu entleeren. Da hat's jeweils ne Schraube dran zum öffnen. Nicht dass die noch offen sind von der Reinigung...

Grüße, Peter

Manchmal ist's ja nur ne Kleinigkeit, auf die man nicht kommt...  /beer/
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

alois

#11
...ich hab´s ned bös gemeint.......will ja nur das er wenigstens 2014 mal fahren kann.....       ;)

......kann einfach kein System erkennen bei seiner Vorgehensweise......
......und hier per Ferndiagnose helfen finde ich eher reproduktiv......

......hätte er seine Gaser mal zu Christof gebracht.........sich einen Kraftstofffilter zwischen Tank und Vergaser gemacht.....würde er schon fahren, und hätte nebenbei schon ne menge Geld gespart  ;)

/tewin/

meteor2000

Hallo zusammen,
ich muß nochmal einen draufsetzen,
wenn wir unsere erfahrenen/erbastelten Kenntnisse zusammenrechnen würden,
und die Summe vom aktuellen Datum zurückrechnen,kämen wir ca.Eintausend Jahre vor den
Neandertalern raus,Steinchenschiebend den Spritverbrauch einer raketenbetriebenen ST-Mondrakete
zu berechnen!
/tewin/
Also Destroenergen mampfen und ran an den Speck!
        Olli Gerölleimer.
PS. Grüße auch von Wilma,Barni und Bangbang.

Quicky

Hallo Zusammen!

Ok, mit meinem ursprünglichen Thema hat die Diskussion nicht mehr viel gemein  ;D
Trotzdem hab ich meinen Spaß ein bisschen zurück bekommen und das ist auch was
wert  /beer/

Ich werd jetzt erst mal das Einfachste machen und die Schwimmerstände kontrollieren.
Dann wohl die Schwimmerkammern aufmachen und gucken, ob doch was verunreinigt
ist. Evtl. mal die Nadel und den -sitz mit Druckluft auspusten. Sollten die Stände nicht in
Ordnung sein, korrigieren und das Ganze wieder zusammenbauen. Drückt mir die Daumen,
dass die Gute dann läuft ohne sich in die "Hose" zu machen. Das Problem mit dem Patchen
schiebe ich auch auf die Einstellung. Da muss ich mangels Erfahrung und Handwerkszeug
auf meinen Händler zurückgreifen. Vielleicht macht er was, wenn er sieht, dass ich genau
1 km mehr auf der Uhr habe, als er sie das letzte Mal gesehen hat.

Ich berichte Euch, notfalls aus der Klappse, wenn das Ding mich geschaft hat  :o

Viele Grüße

Michael

Christof

Das Patschen kannst Du ggf. selbst beheben, dafür braucht es nur einen Schraubendreher. Prüfe wieviel Umdrehungen die Leerlaufgemischschrauben rausgedreht sind und dreh sie in 1/4 Umdrehungsstufen weiter raus, bis das patschen weniger wird, oder ganz aufhört. Die LLGS findest Du in einer Bohrung unten bei der Schwimmerkammer.
Beide Seiten möglichst gleich einstellen. Aus meiner Sicht hat Dein Schrauber Ihr den Hals zugeschnürt um die AU zu bestehen. Ein vernünftiger Schrauber und Prüfer trägt bei so alten Mopeds fiktive Werte ein.

Gruß C

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