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Steuerkettenräder

Begonnen von Harti, 03. März 2016, 12:11:53

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Harti

Servus,

ich bin gerade am Ventile einstellen. Soweit ist das wirklich kein Hexenwerk. Allerdings bin ich mir bei der Position der Steuerkettenräder unschlüssig. Wie in den Bildern zu sehen, stehen die Markierungen des Kettenrades auf der Auslassseite parallel zum Ventilkopf aber die Markierungen des Kettenrades der Einlassseite nicht ganz. Die Bilder hab ich direkt nach dem Öffnen des Ventildeckels gemacht- sind also entstanden bevor ich die Kette abgenommen habe.

Der Motor lief eigentlich sehr gut bis auf ein dauerndes mittelleichtes Nageln welches bei den 2 ST´s meiner Kumpels nicht zu hören ist.
Ventilspiel war nur auf der Einlassseite zu verändern. 5 Ventile hatten nur noch 0,1 ein Ventil 0,05.

Bin für jeden Kommentar dankbar.

Viele Grüße der Harti.

Croxtz


max

Steuerkette gelängt, dann sind die Positionen nicht mehr "perfekt".

Gruß Max

DeWill

....was oftmals eine bessere Leistung zur Folge hat: Gelängte Steuerketten gehen "oft" einher mit längeren Öffnungszeiten=bessere Füllung=mehr Leistung.
Per "Lode" frässt man Langlöcher in die Stirnräder und bringt die Nocken auf die optimale Steuerzeit/Öffnungszeiten....lässt sich mit wenig Aufwand viel Leistung freischaufeln....
Lieber Brot toasten als tot prosten!

Its an honour to be a Bonner!

Wer P... lutscht und M... leckt,
dem schmeckt auch HARIBO Konfekt!

Ray

Hi

Als DU das Foto gemacht hast war da der Steuerketten Spanner  noch drin oder hattest Du ihn Ausgebaut.

Denn wenn die nockenwelle ungünstig steht und du den Spanner ausbaust kann es passieren das die Nockenwellen  überspringt.

Also MERKE: Niemals den Steuerketten Spanner bei geschlossenem Motor einfach so mal ausbauen und schauen wieviele Rasten er noch hat. Das kann zum Motorschaden führen.

Arbeite schön nach Werkstatt Buch und es sollte nichts schiefgehn.

Gruß Ray

Und den Motor nach getaner Arbeit erst mal von Hand durchdrehen, bevor man den Starter Knopf betätigt.   

Croxtz

Also wichtig ist erstmal die richtige OT markierung zu finden, ein zylinder muss alle ventile geschlossen haben und die markierung muss am Schwungrad durchs loch sichtbar sein. Wenn Du die falsche markierung erwischt, geht eh alles schief! Welcher ob der recht oder linke weiss ich nimmer, hatte das vor 2 Jahren mal gemacht die kette gewechselt... In die Stellung bringen wie im Video und an der linken Seite vergleichen... wenns fluchtet passts,.... Ein Klickern der Ventile ist Normal und eher beruhigend, denn Sie neigt ja zum verkleinern des Spiels und somit kannst sicher sein, das noch Spiel da ist :) Hab am Anfang auch die Ventile vereinzelt hören können, das legt sich mit der Zeit, man gewöhnt sich :) Was Du gemessen hast und was Du eingebaut hast, musst Du wissen. Kann nur sagen, solange die Steuerzeiten stimmen (das wichtigste) kann nicht weiter viel passieren, vorausgesetzt Du hast gut gemesen.... Es ist auch so das ich mal die frechheit hatte mit ner messchraube die Stössel zu messen aber auch die shims, eine Abweichung im hunderstell zu messen, kann also auch sein da Du die Tassen vertauscht hast und dadurch erstmal wieder sich das ganze einschleifen muss.... Wenn Du vermutest das es doch eher ein schlagen ist als ein tickern, schau lieber nochmal rein. Hatte nach dem einbau der Nockenwellen nochmal verglichen was ich da zusammengebaut hatte, also nochmal spiel gemessen, bishen zuviel (ausser der Toleranz) ist weniger schlimm wie drunter (zu eng).

Viel Erfolg.

Mc Gyver

CROXTZ Äh... Isses nicht so, dass beim 360° Twin bei jeder OT-Markierung ein Zylinder alle Ventile zu hat und eine Umdrehung weiter der andere?
Nicht dass du da mehr Verwirrung reinbringst als nötig...

Weiterhin vie Erfolg
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Domiteur

#7
Da es für mich auch das erste Mal war die Ventile selbst einzustellen, habe ich auch Fotos vor der Demontage der Nockenwelle gemacht. Was mir aufgefallen ist. Klar sollte man sich an der Markierung am Zylinderkopf orientieren. Aber es gibt auch eine  E Markierung am Einlasszahnrad. Der Strich der E Markierung des Einlassrades auf deinem Foto, ist auf der rechten Ecke des Kettengliedes zu sehen. Auf meinem Foto ist diese Markierung an der linken Ecke des nächsten Kettengliedes.
Auf Deinem Foto hab ich einen Pfeil gemacht wo die Markierung bei mir steht. Auf meinem Foto kannst Du sehen wo bei mir die Markierung tatsächlich an der linken Ecke des nächsten Gliedes steht. Ich denke, wenn Du das berücksichtigst, sollten beide Seiten, wenn der Steuerkettenspanner drin ist, mit den Markierungen die mit dem Zylinderkopf fluchten sollen wieder passen.
Vielleicht ist bei der Letzten Ventileinstellung ein Zahn zu weit nach links eingebaut worden.
Wenn Du nach Einbau zur Kontrolle an der Kurbelwelle Drehst, sollte ungefähr das letzte drittel der Drehung sehr leichtgängig, fast von selbst gehen und es darf nichts blockieren.
Gruß, M.

PS. Bin mir jetzt nicht sicher. Aber wenn das Einlasszahnrad wirklich einen Zahn zu weit nach links eingebaut wurde, würde das nicht auch das zu geringe Ventilspiel an allen Einlassventilen erklären und die Shims sind vielleicht noch gut? Die Auslassventile waren ja alle ok, oder?   Kann ja auch sein, dass bei der letzten Ventileinstellung das Spiel nicht geprüft wurde,  bevor der Deckel drauf kam und so die Fehleinstellung nicht bemerkt wurde.
Alles kann...., nichts muss...!!

Croxtz

Zitat von: Mc Gyver am 03. März 2016, 22:30:11
CROXTZ Äh... Isses nicht so, dass beim 360° Twin bei jeder OT-Markierung ein Zylinder alle Ventile zu hat und eine Umdrehung weiter der andere?
Nicht dass du da mehr Verwirrung reinbringst als nötig...

Weiterhin vie Erfolg
Die Verwirrung ist schon entstanden als der 2te Zylinder dazu kahm.... Im Video ist es doch herrlich gezeigt, klar wenn ich die Seiten vertausche ist der rechte plötzlich links und oben unten.... Hatte ja geschriebene die richtige Markierung, es gibt noch eine für den Zündzeitpunkt....

Harti

Ganz vielen Dank für eure Antworten,

ja ich hab mich schon im Vorfeld penibel informiert, und die Fotos sind entstanden direkt nachdem ich den Ventildeckel geöffnet habe. Da war noch kein Kettenspanner draußen und alles im Originalzustand. Natürlich ist die OT Stellung auch penibel eingehalten worden. Die Hülsen kommen natürlich auch wieder auf die selben Ventile. Nach Ausbau des Kettenspanners haben sich die Nockenwellen natürlich leicht verdreht.

Das Motornageln habe ich seitdem ich die ST aus erster Hand mit 74.000 km gekauft habe.( Jetzt 77.000 km ).Dem wollte ich auf den Grund gehen.

@Domiteur danke für Deine Mühe mit dem Foto.

Meine Frage ist nun: sollte ich das Einlasszahnrad beim Zusammenbau um einen Zahn nach rechts "verdrehen"? Oder wieder so zusammenbauen wie es war? Muss noch bis morgen auf die shims warten....

Wie gesagt- Maschine lief eigentlich echt gut- bis auf das nageln....

Croxtz

Also ich halte mich gern an die Hersteller angaben. Du musst eh mit glaub 2 17er Schlüssel die Nockenwellen halten und dann die Kette auflegen und mit der dritten und vierten hand den Kettenspanner (Mit Dorn oder Kreuzschraubenzieher reindrücken das sich die Nockeln in der Suppe nicht wieder verdrehn....

Von daher, geht auch alleine mit n bissl geschick. Wenn das passt, die Feder zum Spanner reinsetzen, den Motor 2 Umdrehungen drehen und die Nockeln sollen dann so wieder stehen wie im Film.... Zambauen und fahren.... Meine läuft bis heute so... PS: Falls nicht, mach doch gleich ne neue kette rein 50€ original oder n bissl weniger vom Kettenhersteller. Schleifkufen kannst die alten meist drin lassen.... Hab an meinen keinen Verschleiss feststellen können, gewechselt bei 95tkm.....

Domiteur


Also wenn Du mich fragst. Da Du schreibst, Du hörst ein Nageln.  Kann ja sein, dass es durch den kleinen Versatz herrührt. Ich würde das Einlasszahnrad so einbauen, dass es Mit den Markierungen beider Räder, wie es sich gehört, mit der Kante des Zylinderkopfes fluchten. So wie ich es von hier aus und mit den Fotos erkenne, sollte dazu der Strich von der E Makierung des Einlasszahnrades auf den Rechten Rand des nächsten Kettengliedes. Sollten die Markierungen dann an beiden Zahnrädern nicht richtig mit der Kante des Zylinderkopfes fluchten, siehste es ja eh ob es stimmt oder nicht.  Wenn alles genau eingestellt ist und das Drehen an der Kurbelwelle leichtgängig ist und nichts auf Block geht, können bei einem startversuch die Kolben ja nicht an die Ventile schlagen und nichts kaputt machen. Wenn die Steuerzeiten so stimmen , müsste sie dann auch gut anspringen. Wenn sie gut anspringt und das Nageln weg ist, weißt Du das wieder alles passt. Wie gesagt, so würde ich es machen und übernehme natürlich keine Verantwortung für Dein Bastelgeschick.
Steuerkette bei 77.000 zu wechseln ist ein guter Hinweis, wenn die Mühle schon mal auf ist. Weil, wenn die Ventile eingestellt sind, kann es sein , das Du bald wieder auseinander bauen muss um die Steuerkette zu wechseln. Vergiss nicht die Vergaser zu synchronisieren nach der Ventilaktion.

74.000 km, da hat sicher schon jemand die Ventile kontrolliert/eingestellt und ich denke das eine ST mit so einer kleinen Ungenauigkeit viele Kilometer, auch mit nageldem Geräusch, fahren kann. Aber besser ist wenns Nageln weg ist.

Gruß, M.
Alles kann...., nichts muss...!!

Ray

Hallo Harti

Da Du dich ja zuvor schon gut Informiert hast, sollte alles glatt Laufen.
Ich Persönlich würde es so halten wie es Domiteur schon geschrieben hat und beide Markierungen so setzen wie es sich gehört. So habe ich es bei meiner ST auch eingestellt und die hat mittlerweile auch schon 94.000 km runter.
Wünsch Dir noch viel erfolg beim Schrauben.
Gruß Ray


MGScandalo

.......eine neue Steuerkette kostet jetzt nicht so viel. Also erneuern!
Gruß MGScandalo
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Harti

Servus,

ich hab noch eine Frage zum Steuerkettenspanner. Ich hab den nur an den Inbusschrauben herausgedreht. Quasi wurde die Einstellung nicht verändert.

Sieht man daran ob die Steuerkette verschlissen ist? Eine neue Dichtung liegt schon bereit.

Kann der Kettenspanner direkt so wieder eingebaut werden oder muss er auseinandergebaut werden?

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