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Wieder mal ne Reifenfrage

Begonnen von schnickschnack, 17. Juni 2016, 13:54:05

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schnickschnack

Moin,
habe mir vor meiner England Wales Schottland Tour einen neuen Satz Reifen gegönnt. Und nachdem ich im Forum die vielen positiven Berichte gelesen hatte habe ich dem K60 Scout noch mal eine Chance gegeben.
(so ein Satz hatte auf meiner 3AJ nur knappe 4000 km gehalten).
Der Hinterreifen fährt sich auch wirklich gut aber der Vorderreifen ist eine Katastrophe. Bei langsamer Fahrt z.B. Stop and go oder auch bei Runterbremsen fährt sich der Reifen als wenn das Vorderrad Spiel hätte.
sprich das schlackert. In langgezogenen Kurven muss man immer nachkorrigieren damit will ich sagen ich kriege damit keine vernünftige Linie hin.
Die Kiste ist Original was Federn und Federbein angeht. Habe auch unterschiedliche Luftdrücke ausprobiert von 2.0 bis 2.5. Mit höherem Luftdruck fährt Sie sich besser unter 2.0 bar hab ich mich dann nicht mehr getraut weil die Fuhre so instabil wurde.
Vorher hatte ich Mitas E07 damit hatte ich alle diese Probleme nicht, ok beim e07 muß man bei Regen ein wenig aufpassen aber das hat mich nicht weiter gestört.

Viel berichten auch davon das man den Reifen so ca. 500...1000 km einfahren muss das aknn ich auch bestätigen. Am Anfang fing die Fuhre auf der Autobahn bei ca 120km/h das Pendeln an bei der Rückfahrt von Calais ging auch mal 150km/h zum Überholen.   

Viele in diesem Forum kommen mit diesem Reifen wunderbar klar da kann es doch nicht sein das meine Kiste sich völlig anders verhält.
Was kann ich noch tun/ausprobieren. Jede Hilfe ist willkommen.
Vielen dank im Voraus
       

mgc

Ganz einfach, mach andere Reifen drauf. Ich bin mit dem Reifen auch nicht zufrieden, meine Probleme sind da ähnlich. Ich glaube einfach das Heidenau hohe Fertigungstoleranzen hat.

Sobald der Satz runtergefahren ist werde ich wechseln.
Mein Aufbau der XTZ 750 "Schrott wird flott"

Meine Reisen mit der XTZ 750

Klatsch und Tratsch, ist der soziale Klebstoff der Menschheit.

Ray

Hi

Den Heidenau K 60 Scout habe ich auch vor einigen Wochen aufziehen lassen.
Bin bisher zufrieden damit, fahre allerding auch nicht die letzte rille.
Das ging zuvor mit dem Anakee ohne Probleme das muß ich in meinem Hohen Alter  ;D aber nicht mehr haben.

Gruß Ray  /tewin/



Endurist

Hallo, letzte Rille Reifen hatte ich den Michelin Sirac auf meiner 3aj montiert taugt aber wirklich nur für die Straße!

Metzeler Sahara Enduro3 ist meine absolute Empfehlung für diejenigen die auch mal einen Feldweg unter die Räder nehmen auch auf der Straße absolut top.

Gruss Endurist

horschte

Seit ich die Heidenaus drauf habe artet alles über 120 km/ h in Eierei aus. Auf der Autobahn keine vernünftige Straßenlage mehr...
Die Linke zum Gruß,

Horst
ex XTZ 750, XT 1200

Wintermotorrad: 180° Reihentwin, Zündzeitpunkt dynamisch 40° nach OT. Bohrung x Hub: 150 x 400. Treibstoff: Biomasse. Schmierstoff: Bier (=Fahrrad)

Laufleistungen XTZ 750: https://tenere.de/index.php/topic,12059.0.html

schnickschnack

Na  die schlechte Autobahnperformance könnte ich ja noch akzeptieren ( fahre ich eh nur einmal im Jahr bei meiner Sommertour) aber dieses total schwammige Gefühl am Vorderrad ist echt mies. Das kann einem die ganze Saison verhageln denn so dicke das ich nach 4500 km einen Satz Reifen entsorge habe ich es nicht.
Am meisten ärgere ich mich eigentlich über mich selbst denn eigentlich handele ich nach dem Motto " never change a working System" und da der E07 für mich gut funktionierte ist der Wechsel nicht so recht nachvollziehbar.

@Ray
Ich fahre auch nicht letzte Rille kannst du auch auf den Singletracks in Schottland  gar nicht. Hinter jeder unübersichtlichen Kurve könnte ein Schaf oder noch etwas größeres lauern.
Was mich da aber interessieren würde welchen Reifendruck fährst du?
Ist dein Fahrwerk Original oder optimiert/modifiziert?

Könnte es vielleicht grundsätzlich sein das der K60 Scout mit dem Serienmäßig doch sehr soften Fahrwerk nicht oder nur eingeschränkt funktioniert?

Gruß Guido

Christof

Bin gerade mit den Scout unterwegs und voll zufrieden ! Fahre auch ne Reise- und keine Raseenduro . Nach 7000km noch 75% !
Auch im strömenden Regen in Slowenien guter Gripp , auf Schotter in Bosnien top ...!
Vlt. Fahrt ihr das falsche Motorrad, oder das Richtige mit dem falschen Ansatz !?

Domiteur


Geht mir ähnlich wie Christof. Scouts seit 6500 km drauf, haben noch ca. 55%. Kurven-, Straßenlage, Naßgrip gut. Auch bei flotter Gangart. Denke auch, das einige Faktoren zusammenspielen damit Reifen gut funktionieren und das Reifen verschiedener Hersteller bei gleichen Rahmenbedingungen unterschiedlich arbeiten. Vielleicht ist es auch oft nur eine Lotterie, ob die Faktoren und (Fahwerks-)Komponenten an einem Moped sich für eine bestimmte Reifenwahl gerade positiv ergänzen.

Weil Du danach fragst. Hab ein original  Federbein mit ca 25.000 km und mit ca 50% Vorspannung dran. 2,5 cm hinten höher. Vorne: Progressive federn mit ca. 12,5w (selbst gemixt) Gabelöl drin.
Vor der Fahrwerksüberarbeitung hatte ich mit den Scouts aber auch keine echten Probleme, außer vorne das etwas tiefere eintauchen beim bremsen und leichtes Pendeln bei schnellen, langgezogenen Kurven.

Gruß, M.
Alles kann...., nichts muss...!!

Mille

moin,

reifendruck für die dicke sind vorne min. 2.5 und hinten 3Bar. bei schweren Fahrern empfehle ich vorne sogar 3Bar. Aber der K60 ist bei mehr Schräglage sowiese instabiler wegen dem groben Profil, ich bin deswegen wieder auf den alten Metzeler Touranca umgestiegen.

LG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

horschte

Reifendruck laut Handbuch v 2.25 h 2.5

Wenn Du den eh schon kippligen Scout mit 2.5 vollknallst wird er meiner Ansicht nach noch kippliger, weil in der Kontur "spitzer".

Meine Erfahrung:  er fährt sich tendenziell besser mit dem empfohlenen Druck.

@christof: weil Du das immer wieder unterstellst, wir würden auf historischen Krädern zu schnell fahren: Ich fahr mein Motorrad alters- und typangemessen. Aber wenn auf der Autobahn ab 120 kein stabiler Geradeauslauf mehr drin ist, dann ist das für mich v.a. ein Sicherheitsaspekt.

Wenn Du nie in den Regionen unterwegs bist, fährst Du selber nicht angemessen. Eine Reiseenduro mit 70 PS muss vom Fahrwerk her 140 ganz locker gehen können.
Die Linke zum Gruß,

Horst
ex XTZ 750, XT 1200

Wintermotorrad: 180° Reihentwin, Zündzeitpunkt dynamisch 40° nach OT. Bohrung x Hub: 150 x 400. Treibstoff: Biomasse. Schmierstoff: Bier (=Fahrrad)

Laufleistungen XTZ 750: https://tenere.de/index.php/topic,12059.0.html

mgc

Dss sehe ich auch so , zumal Christof seine nicht mehr dem Standard entspricht , je besser ich meine Tenere vom Fahrwerk aufbaue, desto mehr verzeiht es auch eine schlechte Reifenwahl. ...
Mein Aufbau der XTZ 750 "Schrott wird flott"

Meine Reisen mit der XTZ 750

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Christof

Der Scout ist keine schlechte Wahl !👆

E.Starter

Ich weiß aus eigener Erfahrung das sich unterschiedliche Menschen auf unterschiedlichen Motorrädern unterschiedlich sicher oder unsicher fühlen. Das nennt man subjektives Fahrverhalten und hat unter Umständen nichts damit zu tun ob die Fahrsituation unsicher ist oder nicht. Die Reifen haben da sicher einen großen Einfluß. Ihr solltet Euch mal auf meine Vespa setzen und damit 100 fahren. Ist problemlos möglich, man muss aber ständig lenken um gerade aus zu fahren. Schuld ist hier aber das Fahrwerk und die Reifengröße. Glaubt mir, danach würdet ihr mit jedem Motorrad gefühlt wie auf Schienen fahren. Wir sind jedenfalls schonmal mit BMW xchallenge, Honda Dominator, KTM 640 Adventure, Moto Guzzi Quota und xtz750 unterwegs gewesen und alle hatten den K60 drauf und wir waren flott unterwegs und keiner hat sich über das Fahrverhalten beklagt. Was aber auch nicht heißen soll, dass andere Reifen nicht besser funktionieren. Du hast ja den Vorteil, dass Du den für Dich besseren Reifen schon kennst. Und wenn Du deine K60 nicht haben willst findest Du sicher einen Käufer.

Viele Grüße Hauke

max

Mit mehr Druck als von Yamaha angegeben und dem richtigen Negativfederweg am Stoßdämpfer läuft meine Dicke mit den Heidenau ziemlich gut.
Natürlich nicht so ruhig wie Straßenreifen aber auch bei höheren Geschwindigkeiten recht passabel.
Meine eierte auch ziemlich herum bis ich dann das Federbein stärker vorgespannt habe.

Gruß Max

schnickschnack

Ich sag ja gar nicht das der Reifen Mist ist. Oben hab ich ja auch noch geschrieben das der Hinterreifen für mich gut funktioniert jede Menge Grip auch auf Nasser Straße, da ist er dem E07 klar überlegen.
Ich komme nur nicht dahinter was dieses schwammige Fahrverhalten am Vorderrad verursacht.
Ich habe auch keine Erfahrungen mit Straßenreifen außer einem 1\2 jährlichen Intermezzo mit einer XS 750 vor fast 20 Jahren. Man kann also nicht sagen das ich verwöhnt bin.
Bin eher der Tourenfahrer und stelle mich auf die Gegebenheiten ein sprich Mopped und Strecke.
Ich bin auch mit dem Original Fahrwerk zufrieden, was man mit der Maschine nicht fahren kann kann man eben nicht fahren das ist dann eben so.
Es ist mir schon klar das man die ST nicht mit einer modernen GS oder Adventure vergleichen kann und wenn ich Wert darauf legen würde, würde ich mir so eine Maschine kaufen.
Ich werde den Reifen sowieso bis zum Ende fahren ich möchte halt nur rauskriegen was ich tun kann um das Fahrverhalten für mich erträglicher zu gestalten.
Es kann ja auch sein das ein Grundsätzliches Problem an meiner Maschine vorliegt das mit dem anderen Reifen gar nicht aufgefallen ist.
Was mir noch einfällt ist das das Lenkopflager ab und zu beim starken Bremsen in niedrigen Geschwindigkeiten knackt hat sich aber mit dem Reifen Wechsel nicht verändert/ verschlimmert hat.
Kann sich dieses " Spiel" bei unterschiedlichen Reifen so unterschiedlich auswirken?
Mir fehlt da echt die Erfahrung.
Vielen Dank für alle Kommentare und Tipps

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