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Welche Vergaseränderungen vornehmen? 3yf

Begonnen von Kaile660, 13. Juli 2016, 21:59:55

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Kaile660

Den kleinen dichtring habe ich schon gesehen gehabt.
Mach heute Mittag mal einen neuen rein

RomanL

Wie gesagt, achte auf die richtige Dicke! Der Dichtring muß sauber gequetscht werden. Wenn er nach dem Ausbau quasi noch kreisrund ist und keien Quetschlante aufweist, ist er zu dünn. Im Original ist das ein X-förmiger Ring - eher quadratisch im Querschnitt als rund. Der paßt natürlich immer.

Meine Empfehlung wäre, den Vergaser noch mal komplett rauszunehmen und dann in aller Ruhe alle Löcher durchzublasen und die Düsen noch mal nachzuschauen. Nun hast Du ihn eh schon halb auseinander, dann machen es die 3 Züge + 4 Schrauben auch nicht mehr.
Und dann wie gesagt: Genau nach Vergaserleitfaden vorgehen und alles erst mal wieder auf Standardeinstellung - also Nadeln auf Mitte, LLGS auf 2,5 usw. usw. Nix als gegeben annehmen und genau prüfen! Auch ne Werkstatt macht mal 'n Fehler...

Schau vor allem alle Dichtungen genau an! Kleinste Undichtigkeiten können kurioseste Fehlerbilder produzieren - auch die am Schwimmernadelventil etc. Das Nadelventil dann mal "kalt" testen - also Schlauch an den Zulauf und dann 25cm Spritsäule auf dem Ventil stehen lassen. Dann dürfte es noch nicht wirklich lecken (Schwimmerstand dürfte sich dann über längere Zeit nicht ändern). Manche Ventile erscheinen kurzzeitig dicht, klemmen aber hin und wieder und lecken auch über längere Zeit unter Druck. Freigängigkeit des Ventils in der Messinghülse auch mal prüfen. Da kann Grat drin sein, der es beim Schrägstehen einklemmt (hatte ich bei einem meiner Honda-Doppelvergaser - eine Kammer i.O., andere Kammer lief gern über - weil Ventil nicht leichtgängig war).

An mehr Dingen kann es eigentlich nicht mehr liegen - zumindest nicht vergaserseitig. Düsenverschleiß etc. schließe ich erst mal aus, das hätte die Werkstatt sicherlich gesehen - zumindest, wenn sie den vergaser offen hatten und nicht nur im US-Bad gebadet haben. Ist aber jetzt erst mal reine Spekulation ohne weiteren Nutzen für Dich.

Gruß
Roman



PS: Bevor man irgendwas mit Druckluft durchpustet, unbedingt das Cut-Off-Ventil rausnehmen! Das hat schon so mancher gekillt mit flüchtigen 8 bar aus dem Kompressor. Sekundärmembran nur rausnehmen, wenn es wirklcih sein muß (Thema Quellen/Schrumpfen). Wenn die futsch ist, wird's teuer.

Kaile660

Ja genau,  der O Ring der drin war sah eher aus wie der von einer Kette...... Maß war 1.85 , jetzt ist einer drin der 2mm hat,  2.5 war keiner zur Hand. Denke aber das er gut abdichtet , werde aber noch ein 2.5 besorgen......
Schwimmer nochmal kontrolliert,  passt,  Pegel mit Schlauch gemessen passt auch,  etwas unter trennkante des Vergasers,  im standgas hat er sich auch nicht wesentlich verändert. 
Bezinpumpe funktioniert auch einwandfrei.

Hab dann nochmal kurz ohne lufi laufen gelassen und den Kolben im sekundären Vergaser beobachtet,  auch bei 5000 bis 6000 Touren öffnet der nicht komplett der zittert so optische fünf bis sechs Millimeter hoch und das war's.


Aber danke mal für die Tipps.  Ich denke halt wenn was verdreckt ist sollte das doch nicht bei minimalen kippen so ne Auswirkung haben sondern ständig wenn irgendwo Dreck hängt

Kaile660

So jetzt hab ich einen Grund um den Vergaser auszubauen.......
Nach ewigem testen vorhin hab ich nochmal was entdeckt.  Eine halbe Dose Bremsenreiniger später hab ich doch falschluft entdeckt und zwar am sekundär Vergaser.
Mir ist aufgefallen das die Welle wo didie Drosselklappe dran ist immer so vibriert hat und auch mit dem Reiniger dann das standgas erhöht hat.  Da ist ein ganz schmales Mütterchen drauf auf dem Messinggewinde und dazwischen die Feder. Dachte ich ziehst mal etwas an aber ohne richtig angesetzt zu haben hab ich gemerkt das das Gewinde auf der Welle futsch ist, der o Ring dahinter auch rissig war und die Welle relativ viel rechts links hoch runter Spiel hat, keine Ahnung ob das normal ist.  Auch beim Laufen lassen wenn ich frontal drauf gedrückt hab ohne die drosselklappe zu verstellen ging sie sofort aus.
Das war natürlich bevor ich bemerkt habe das das Gewinde nichts mehr war.
Kann das so große Auswirkungen haben?
Bzw gibts diese Welle überhaupt einzeln?

TTGeorg

Na klar.  mach das erstmal, gönnen ihr auch neue stutzen.  wenn links defekt, dann mit plopp aus an der Ampel. Wenn rechts defekt, dann Gemisch mager, Verbrauch schon, aber wenn Ventile. Schlecht eingestellt, dann Ventil durch Brand bei Vollgas. Gruß. Georg
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

Kaile660

Ja schon aber ist das normal das die Drosselklappenwelle 
Im stand vibriert bzw pulsiert?
Die Welle hat auch denk mal so 0.2 mm oder Spiel nach oben unten....... Denk die sollte auch enger sitzen. Naja morgen Bau ich den Vergaser aus und schau mal ob ich die Welle neu drehen kann.  Auf jedenfall hat sie die Drehzahl erhöht beim drauf sprühen und als ich dann mit einem Schraubenzieher drauf gedrückt hab auf die Welle ging sie sofort aus......

RomanL

Na ja, normal ist das eher nicht, aber mit vernünftigen Dichtringen drin macht das erst mal nix weiter. Die Dichtringe am Primärvergaser kann man leicht tauschen - siehe dazu auch mein Post in einem anderen Thread. Da paßt auch Standardmaterial (WDR, Filz,...) oder halt das Original aus dem Hause Yamaha. Das ist übrigens eines der Einfalltore für Nebenluft im Primärteil - siehe meine ersten Posts dazu!
Undichtigkeiten am Sekundärvergaser (wellenseitig) sind nicht so relevant für den Leerlauf (siehe Kopfkonstruktion). Das ist zumindest wohl nicht die Hautursache für Deine Probleme. Wurde die Dichtung der LLGS auch mit erneuert? Die ist im Dichtsatz nämlich normalerweise auch nicht drin  und ebenfalls kein Standardmaß /mecker/

Was den sekundären Schieber betrifft, so kannst Du mal die Bohrung im Schieber anschauen (kleiner = langsamer Anstieg, größer = schneller - mehr als 3,5mm braucht's aber eigentlich nicht), aber ich tippe fast, die Membran ist eingerissen oder nicht wieder sauber eingebaut worden (so der Sekundärvergaser offen war). Normalerweise geht bei guten 3500 die Membran bzw. der Schieber sichtbar hoch, je nach Bohrungsdurchmesser mal mehr oder weniger schnell aber immer auf die gleiche Höhe. Im lastfreien Zustand sollte der Schieber gut 2/3 der Öffnung schaffen, mehr kommt erst bei Last.
Das kann natürlich schon eine erste Ursache für fehlende vmax sein.?

Mach mal Fotos, wenn Du öffnest! Eventuell sieht man da schon mehr.

Gruß
Roman


PS: Die Problematik mit dem Dichtring im Primärvergaser wirkt sich rein prinzipiell erst mal nur auf die Kippempfindlcihkeit aus. Der Rest hat vermutlich noch andere Ursachen - wie z.B. Nebenluft.

RomanL

Bevor Du eine Welle drehst (es sind fast immer die Buchsen, die durch sind, nicht die Welle) und Dich mit dem Verstemmen der Schrauben abquälst etc. - schau mal in die Bucht! Da gibt's brauchbare Vergaserpakete ab ca. 100,- zu kaufen. Die Überholung wird da auch nicht billiger...

Gruß
Roman

Kaile660

Mhh durch reinpusten ging der Schieber eigentlich gut hoch und runter...... Aber jetzt Bau ich ihn heute Abend mal raus und schau erstmal ob ich die Welle machen kann die kaputt ist......

Ja die Welle hat richtig mit vibriert und pulsiert das sah schon verdächtig aus und da hatte sie falschluft und auf der Rückseite der gleichen Welle auch oder oben an der Feder am primären...   Schwierig zuzuordnen

TTGeorg

wenn, der sekundärgaser ansaugstutzen platt ist, zieht er nebenluft, richtig, somit ist der Unterdruck auch zu gering um den schieber zu öffnen, oder irre ich da. mache er erstmal alles dicht, auch die Welle am primären.
du bist auf dem richtigen weg, und dann fluppt alles.
sonst weiter fragen.
Gruß

Georg

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der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

TTGeorg

Die MZ baghira in all ihren ausführungen hat doch auch diesen gaser, oder?
Ist der dort genauso bestückt mit allen nadeln und daten, weiß da einer die unterschiede??

Georg
Gruß

Georg

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Kaile660

So Vergaser ist raus,  Membran zwar in sich etwas gefaltet aber gut und nicht rissig oder so.  Ansaugstutzen auch sehr gut.
Die Welle von der der Drosselklappe am sekundär Vergaser ist total eingelaufen und der Kolben hat auch starke riefen...... Frag mich wie das geht........
Jetzt weiß ich auch nicht genau was machen.  Ersatzteile im Netz sieht schlecht aus was diese Bauteile angeht. Die Welle brauche ich auf jedenfall neu und die Dichtungen auf beiden Seiten. 

tommy

Hallo mach mal ein Bild davon !!!!  denke hab noch Teile vom Sekundär Vergaser da ich mal was probiert hatte Primär von der TT600R kombiniert mit XTZ 660 Sekundär

Kaile660

Bin jetzt bis morgen nicht zuhause aber kann es gerne versuchen Bilder einzustellen.......

Hauptsächlich wäre es der Messing Bolzen mit der abflachung für die Drosselklappe wo diese kunstoffrolle dran ist mit diesem Draht dran...... Wenn ich die hätte könnte ich sie wieder zusammen bauen...... Neue Dichtungen rein und das sollte das meiste gewesen sein .
Der Rest sieht an sich gut aus bis auf Verschleiß...... Macht mich aber schon etwas stutzig das der Kolben bzw. Schieber so abgenutzt ist.......

RomanL

Riefen am Kolben deuten auf dreckige Ansaugluft hin (kann auch durch die undichte Wellenführung kommen). Die hinterläßt dann feinsten Staub auf dem Alu und das wirkt anfangs wie feiner Schmirgel. Sind dann erste stumpfe Stellen da, geht's fix mit richtigen Riefen und klemmendem Kolben. Alu frisst halt schnell. Das kann man aber auspolieren - auch am Kolben. Die Beschichtung auf dem Kolben hilft, aber es geht auch ohne (weil nach dem Polieren ist da alles weg). Das ist PTFE zur Gleitreibungsminderung, sonst nix.
Sonst halt für 146,- einen neuen Kolben + Membran kaufen...
Die Drosselklappenwelle selbst kannst Du Dir aus so einer Vergaser"leiche" aus der Bucht ausbauen. Die Baghira hat den Vergasertyp auch drauf, allerdings anders bedüst und mit einem abweichenden Seilzuganschluß. Der ist allerdings nur angeschraubt und kann p&p ausgetauscht werden. Grundbauteile sind identisch. Man kriegt aber gebrauchte 660er Vergaser deutlich preiswerter als alles, wo MuZ drauf steht  8)

Wenn die Welle wirklich so locker hing, wie Du sagst, dann kriegt man natürlich auch keine Lerlaufeinstellung mehr hin, das ist ja quasi alles sperrangelweit offen  :-X Allerdings wundert mich das, denn sekundärseitig sind die Wellen eigentlich komplett probemlos. Hat da mal einer dran gebastelt?

Bist Du sicher, daß es die Welle selbst ist und nicht die Buchsen? Das kann amn eigentlich nur ausgebaut richtig vermessen. Für die Instandsetzung würde ich an dieser Stelle auf jeden Fall zu OEM-Teilen greifen. Gerade die Spreizschrauben sind sehr speziell. Da ich schon einen großen Rasentraktormotor durch diese winzigen Schrauben eingebüßt habe (erst abgefallen, dann Welle gebrochen), gibt's bei mir im Ansaugbereich nur Originalteile, kein Zeug vom freien Markt.

Gruß
Roman

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