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Warum wird Garmin empfohlen?

Begonnen von Chayton, 26. Februar 2017, 14:28:28

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Chayton

Hallo zusammen, ich bin keiner der viel GPS benützt. Daher würde ich gerne mal euren Erfahrungsschatz befragen. Ich habe mir 2013 ein Montana 600 angeschafft, nachdem ich von allen Seiten immer nur den Satz hörte "kauf dir nur Garmin, ja nicht TomTom". Nach all diesen Jahren mit meinem Montana frage ich mich ständig "wenn Garmin schon so schlecht ist, wie schlecht muß dann die Konkurrenz sein" und "wie können Leute nur sich damit zufrieden geben, das so was Marktführer ist".
Meine Erfahrungen mit Garmin in den Jahren mal kurz geschildert.
Basecamp ist super wenn man einfach von A nach B will, aber wenn man seine Route selbst bestimmen will ist es eine einzige Fummelei, die Stunden in Anspruch nimmt. Die dann letztendlich nicht funktioniert weil das Montana dann schreit von "Route wurde nicht auf der gleichen Karte gemacht", obwohl beide auf die selbe Karten Version zugriffen. Also dann doch nur von A nach B gefahren.
Von Innsbruck nach Meran mit einer bestimmten Route über Montana selbst erstellt funktioniert nicht, weil er dann zu viele Straßenpunkte auf dieser Strecke sind so dass er dann nur noch Luftlinie anzeigt. Warum zu viele Punkte? Weil er jede blöde Kurve als Punkt setzt, auch wenn die auf einem Pass ist wo es eh keine weitere Möglichkeit gibt als diese Kurve zu fahren. Also dann 4 Zielorte eingegeben, anstatt einer Route.
neueste Garmin Karten von Europa installiert, nur um herauszufinden, dass +60 Kreisverkehre in Italien nicht angezeigt werden. Man 20 Kilometer laut Garmin Offroad in einem Feld fährt, obwohl man auf einer schönen Umfahrungstraße ist. Geschwindigkeitslimits falsch angezeigt werden obwohl dieses Limit schon seit mehr als 5 Jahren nicht mehr zählt. In meiner Umgebung rund 15 km anstatt 100 Km/h sind es nur noch 80 km/h.
Wenn die Karten in Mitteleuropa schon so "aktuell" sind dann möchte ich gar nicht wissen wie es mit den restlichen Ländern aussieht.
Laut meinem Lifetime Karten Update, muss ich 4 mal im Jahr ein Kartenupdate machen, daweil kann ich froh sein wenn überhaupt 1 Update in einem Jahr erscheint.
Ihre Webseite strotzt vor Fehlern, einmal bin ich auf deutscher Seite, dann wieder Englisch, beim Kontakt Formular kommt man auf eine weise http 404 Webseite, wo man nicht weiß ist es jetzt abgeschickt oder gab es einen Error. Ich wollte mir gerade die neuen Produkte anschauen, bekomme aber anstatt Produkten nur eine Fehler meldung.
Kurz: Garmin ist umständlich zu bedienen, voller Fehler, einige Logik macken, alles Dinge die ich bei einem Produkt für 50 Euro von einen Nischenbetreiber erwarte, aber nicht vom Marktführer für 600 Euro.

Also warum empfehlen immer alle Garmin? Ist die Konkurrenz so katastrophal und wenn ja warum geben sich trotzdem alle mit der Leistung von Garmin zufrieden?

Persönlich bereue ich jeden Kilometer dass ich mir das Ding gekauft habe.

stev

Gebe dir absolut recht. Ich habs eigentlich Aufgegeben mich mit meinem Garmin zu beschäftigen. War mir zu zeitraubend.
Meiner Meinung nach ist die Hardware an sich gut, die Software aber eine Katastrophe.
Als ich das erste mal dieses Basecamp sah...das dachte ich mir das haben Studenten (nix gegen Studenten) in einer Projektarbeit programmiert.
Garmin ist ja ne riesen Firma...für so etwas absolut unwürdig.


kallein

Hallo,

leider muss ich Dir zustimmen, obwohl ich seit Jahren überzeugter Garminnutzer war und noch bin.
Ich glaube das Problem liegt darin Verkaufsargumente für seine Gerät zu finden, was dazu führt das die Geräte mit Funktionen überfrachtet werden, was dann keiner mehr unter Kontrolle hat, am wenigsten die meisten Nutzer.

Das Montana ist kein schlechtes Gerät, nur komplett falsch für
für Gelegenheitstutzer auf dem Motorrad, da es zu viele Einstellungen und Funktionen hat. Da ist man mit den ZUMO Geräten besser bedient.
Da macht sich eine fachkundige Beratung immer ganz gut.

Die Anzeige der vorgeschriebenen Geschwindigkeit würde ich gleich ganz ausschalten, sowas kann sich auch mal schnell zwischenzeitlich ändern. Wenn du geblitzt wirst,  kannst du dich nicht darauf berufen was Dein Navi angezeigt hat.

Basecamp: das gleiche Problem  wie bei den Geräten und ich schließe mich da Steves Meinung an.  Ich nutze weiterhin Mapsource, den Vorgänger von Basecamp, für meine Zwecke völlig ausreichend und leicht zu bedienen.

Habe mir zu Weihnachten das neue 276cx gekauft,  weil ich vorher jahrelang den 276c verwendet habe und es für mich das beste GPS war und auch noch ist.
Da sind wir jetzt auch schon bei deren dritten SoftwareVersion und das Gerät läuft so lala. Wahrscheinlich braucht Garmin auch wieder ein Jahr und länger bis das Gerät sauber läuft.

Von daher weniger ist mehr, wenn das wenige perfekt funktioniert.

Gruß vom Kalle

Hier entsteht das online Handbuch für die XTZ750 SuperTénéré:
WIKI-Klick

RETRORAID-Klick

freddy_walker

#3
(Garmin Zumo 345LM)
Was mich wirklich stört ist, dass man nicht einfach eine Tour im Internet planen kann z. B. mit gpsies.com und die dann als gpx ins Gerät hochladen kann und diese dann "einfach" nachfährt/nach-navigiert mit Abbiegehinweisen etc. pp. Nein, man muss mit Basecamp nacharbeiten und nach jeder blöden Kreuzung und Abbiegung an der man abbiegen will einen Routenpunkt setzen (heißt das so?), um den gewünschten Weg zu erzwingen... ggf. mache ich was falsch? Das Garmin berechnet jedes mal den Weg zum nächsten, neuen Routenpunkt neu...
Habe schon alle Geräteinstellungen durch - z.B. Neuberechnen aus etc.

Und damit ist es eigentlich schon zu kompliziert.

Da und an raucht es auch gerne mal mittendrin ab..

Mein Kumpel hat die billigste Handy-Naviapp - die kann das... gpx hochladen, auf "nachfahren" tippen - fertig mit Abbiegehinweisen etc.

Sind die TomTom besser, anders oder einfach nur mit anderen Fehlern/Unzulänglichkeiten?
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

TTGeorg

Und genau deswegen, nutzen immer mehr Leute einfach nen smartphone mit app und wollen kein garmin mehr... Ich geh ja schon weiter und sage, bald brauchst nur das StVO vorgeschriebene an leuchten und kannst dir einfach dein Phone mit Tachometer app inkl. Navigation einklinken..
Georg
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

ThomasD

Zitat von: Chayton am 26. Februar 2017, 14:28:28Basecamp ist super wenn man einfach von A nach B will, aber wenn man seine Route selbst bestimmen will ist es eine einzige Fummelei, die Stunden in Anspruch nimmt.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Kennst Du das Basecamp-Buch von Zellhöfer? Wenn nein, befasse Dich doch bitte mal damit.
Ich fahre mit Garmin seit 2001 (GPS 12) und habe den Umstieg von Mapsource auf Basecamp (wegen dem Zumo 390) anfangs auch so lange wie möglich herausgeschoben.

Wenn man sich aber einmal damit befasst hat, ist Basecamp sowas von einfach, logisch und auch bei der Routenerstellung einfach bedienbar, dass man (ich) Mapsource nicht mehr vermisst. Zudem ist die Datenverwaltung abseits von betriebssystemeigenen Ordnerstrukturen (wie bei MS nötig) einfach klasse. So erfahren z.B. alle Kopien von einem WP Änderungen am Original - egal in welchen Listen sie liegen.

Die Garmin´sche Logik mit identischen Karten auf dem Gerät und in Basecamp - ok. Ist halt so.

Zudem: Das Montana 600 ist kein Strassen-Navi. Zumo-Rules - mit allen Eigenheiten.

Ich gebe ja zu, das Garmin eigen ist - und ich orientiere mich für diese Saison auch gerade testweise um.
Aber was bleiben wird, ist Basecamp.
OSM kann verwendet werden und ich finde die Bedienung und vor allem die Datenverwaltung ala´ TTQV (4) einfach klasse!
Grüsse,
Tom

Kazilla

Altes Thema aber vielleicht immer noch aktuell!

TomTom oder Garmin?

Ich hab mit einem TomTom 740(?) angefangen. Ich war begeistert von der intuitiven Bedienung und der Nuzteroberfläche. Es hat mich immer gut von A nach B gebracht nur war die Schnittstelle zwischen den Karten lästig. Aber das Problem konnte man austricksen.
Nachdem dr Akku die Grätsche gemacht hat, war halt nach ca 8Jahren auch schon ne Zeitlang neu hab ich mir das erste Zümo zugelegt, Modell 340.
Das Gerät erzeugt nicht so die Begeisterung, wurde 2x umgetauscht nachdem es auf der Blade immer ausfiel und mehr mit neu booten anstatt navigieren beschäftigt war. Die erste Gelegenheit hab ich genutzt und das Ding 40 Euro unter Neupreis vercheckt!
Danach kehrte ich reumütig zu TomTom zurück und erstand das Rider CE...
Sehr entäuscht wurde ich von der Bedieneroberfläche! Das ehemals einfache und leicht Bedienen war perdu. Der Import von am PC geplanten Touren auch nicht das gelbe vom Ei...
Also wieder Garmin, diesmal das 390er mit kompletter Europakarte und nun ist alles gut!
Touren plane ich am PC aber nicht mit Basecamp oder dem TomTom-Äquvalent sondern mit dem MOTOPLANER. Der Export von Route, Track oder beidem klappt hervorragend! Das Gerät bietet dann die Option zum Auffüllen der Routenpunkte an und man kann einen weiten Bereich nutzen. Natürlich abhängig von der Tourenlänge. Ich beschränke mich meist auf eine geringe Zahl und setze lieber Wegpunkte am PC.
Skipfunktion ist integriert und so Dinger wie kurvenreiche Strecken suche ich mir lieber selbst.

Wenn nun jetzt jemand fragt ob Garmin oder TomTom würde ich Garmin wählen!

Dittsche

Moin,
ich kann die Kritik an den Garmin Geräten nur teileise nachvollziehen. Ich plane meine Routen mit routeconverter.de; dort wird auf Googlemaps als Kartenmaterial zurückgegriffen. Ich setze max. ca. 25 Wegpunkte, speichere als 1.0*.gpx-Datei, kopiere aufs Gerät Zumo 210. Ende. Funzt einwandfrei incl. Abbiegevorschau etc.. Zeitaufwand ca. 10 min.
Basecamp habe ich mir auch angesehen, konnte nix intuitives finden... :(
Routeconverter kann in über 70 Dateiformaten abspeichern und auch konvertieren. Ist´n ziemlich mächtiges Tool für lau.

Gruss Dittsche 8)

MrVegetable

Hi,

mir geht mein Garmin Gerät (ZUMO 350) total auf die Nerven, da komplexere Routen am Gerät nur umständlich einzugeben sind und der proprietäre Stecker, der schon einmal die Grätsche gemacht hat, nicht unbedingt sehr günstig ist (hab ihn in 3 Moppeds verbaut). Offline-Planung mit Motoplaner und gpx-Export klappt allerdings gut. Bei langen Touren nervt es allerdings, dass die Übertragung ohne Notebook aufs Navi nicht funktiniert.

Handy-Apps sind da um Welten intuitiver. Leider ist das Garmin (und wahrscheinlich auch andere "wasserdichte" Navis) ungeschlagen, was Regenfestigkeit und Ablesbarkeit angeht. Das sind die einzigen Gründe, weswegen ich das Garmin Navi und kein Smartphone zu Navigation benutze.

freddy_walker

Zitat von: MrVegetable am 16. August 2017, 16:36:16
Leider ist das Garmin (und wahrscheinlich auch andere "wasserdichte" Navis) ungeschlagen, was Regenfestigkeit und Ablesbarkeit angeht. Das sind die einzigen Gründe, weswegen ich das Garmin Navi und kein Smartphone zu Navigation benutze.

Hm, ich gehe mit meinem Smartphone sogar schwimmen... :-) das Ding ist genauso wasserdicht wie das Garmin...
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

tenere2

Hallo,

was ist das denn für ein Telefon? Ich habe eine Samsung S5 mini welches ja wohl auch wasserdicht sein sollte. Aber zur Navigation im Regen auf dem Motorrad???
Ich bin zur Zeit auch auf der Suche nach einer Navigationsmöglichkeit und kann mich nicht zwischen einem GPS - Gerät und einem Navi entscheiden und Hersteller erst recht nicht. Bei gutem Wetter nutze ich das Telefon, bei Regen Karte wie früher  ;D

Gruß
Thorsten

freddy_walker

#11
Wasserdichtes Phone mit dem Apfel + der neuen Cruiser App von Navigon + TouraTech Halterung (sieht man auf meinem Thumbnail)...
Warum sollte das auf dem Mopped nicht gehen wg. Regen, Schnee und Eis?
Das Ding ist nach IP67 gedichtet:
- absolut gegen das Eindringen von Staub geschützt
- zeitweiliges Untertauchen in Wasser, bis maximal einem Meter unter Wasser und bis maximal 30 Minuten.

Regen ist damit kein Thema und die Garmin Navis haben auch nicht mehr als IPX7...
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

ThomasD



=> Naviboard: Tablet am Mopped

Bei mir deutet sich ob der gemachten Erfahrungen der Abschied von Garmin an. Mit Osmand+ und Kurviger Pro sind meine Anforderungen an Motorradnavigation abgedeckt.
Basecamp bleibt als Verwaltungs- und Archivierungstool.
Grüsse,
Tom

stev

lol das ist ja krass
also mir wäre das zu viel des guten.

ThomasD

Zitat von: stev am 18. August 2017, 12:08:47also mir wäre das zu viel des guten.
Ist somit aber eine vollwertige Landkarte in digital.
Es gibt von Sony aber z.B. auch noch das Z3 in 5,2". Auch mit seitlichen Ladepins, wasser- und staubdicht.
Aktuelles Android findet sich auf XDA.
Grüsse,
Tom

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