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Tachonadel springt hin und her...!

Begonnen von Starvalley, 27. Januar 2018, 23:44:37

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Starvalley

Hallo Leute,

ich habe seit heute das Problem, dass meine Tachonadel so ab 70 Km/h anfängt zu zucken/springen. Wenn ich so ab 80 Km/h den "Hahn" aufdrehe, springt die Nadel zwischen 80 und 170 Km/h hin und her. Man kann also noch nicht einmal mehr grob die tatsächliche Geschwindigkeit erahnen. Könnte es sein, dass der Tachoantrieb (Schnecke) hinüber ist?

Wenn ja: Wo bekomme ich eine neue oder gebrauchte her?


Schonmal vielen Dank.
Starvalley

tam91

Schau lieber mal nach Deiner Tachowelle, die geht öfters mal hinüber. Schau vor allem ob sie richtig verlegt ist sonst ist die Lebensdauer sehr kurz.
Gruß
Christoph

Slowrider

Hatte vor Jahren mal das gleiche Problem. Schnecke und Wellen waren ok. Lag am Tacho selbst. Habe ihn gegen einen gebrauchten getauscht.

Gruß

Slowrider

catch22

Hatte ich auch bei meiner (Doppelscheinwerfer Model).
Geholfen hat nur ein Tacho tausch.
Spender war bei mir eine 750er.
Die Tachos werden oefters angeboten als die passende 660er Variante.
Sven
--
Bad people are punished by society's law and all good people are punished by Murphy's law.
Computersucht ist eine schlimme Sache - manche führt sie sogar bis ins Informatikstudium.
I've been running around town and leaving my tracks
burning out rubber driving too fast
Driftix:catch22

TTGeorg

Da müsstet ihr alle mal in die XT500 restauration vertiefen.
da ist ne art Dämpferfett drin, wo noch keiner rausgeefunden hat, was es genau ist.  nur härtet das bei nun nach 40Jahren langsam aus.
bei den jungs gibts wahre Tachorestaurator experten.

Lohnt hier aber alles noch nicht.
erst ab 2019, wo der XTZ Bock ja dann auch 30 wird...

Georg
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

Starvalley

"Hallo" in die Runde.

Ich muss den Threat nochmal wiederbeleben.

Ich habe nunmehr die "Schnecke" weitestgehend gereinigt (soweit ich das in meiner Ahnungslosigkeit hinbekommen habe) und neu gefettet sowie eine neue Tachowelle eingebaut. Hiervon auch kein "Billigteil" sondern eine Originale von Yamaha. Leider ist mein Tacho von diesen Maßnahmen nicht im geringsten Beeindruckt. Kann es - abgesehen vom Tacho - noch an etwas anderem liegen???

Habe beim googeln nach einem Austauschtacho einfach nicht meinen Tacho finden können. Kann es sein, dass bei meiner 660er der Tacho der 750er verbaut ist? Passen dieser Tacho und die Welle/Schnecke überhaupt problemlos zusammen?

Liebe Grüße aus der Eifel.
Thommy



ndugu

Zitat von: Starvalley am 16. Februar 2018, 19:04:33
"Hallo" in die Runde.

Ich muss den Threat nochmal wiederbeleben.

Ich habe nunmehr die "Schnecke" weitestgehend gereinigt (soweit ich das in meiner Ahnungslosigkeit hinbekommen habe) und neu gefettet sowie eine neue Tachowelle eingebaut. Hiervon auch kein "Billigteil" sondern eine Originale von Yamaha. Leider ist mein Tacho von diesen Maßnahmen nicht im geringsten Beeindruckt. Kann es - abgesehen vom Tacho - noch an etwas anderem liegen???

Habe beim googeln nach einem Austauschtacho einfach nicht meinen Tacho finden können. Kann es sein, dass bei meiner 660er der Tacho der 750er verbaut ist? Passen dieser Tacho und die Welle/Schnecke überhaupt problemlos zusammen?

Liebe Grüße aus der Eifel.
Thommy



Wenn Du doch nun schon Schnecke instandgesetzt und Welle neu gemacht hast, woran sollte es dann noch liegen, außer am Tacho selbst? Und wenn die Welle in die Schnecke und in den Tacho passt, was sollte dann noch nicht passen? Dein Tacho sieht aus wie meiner in meiner XTZ 750!

stev

Schraub am besten mal das Cockpit auf und schau was sich dort abspielt.
Sind nur wenige Schrauben.
Habe dir hier ein Bild gemacht.
Meiner Meinung nach funktioniert das so:

Teil A dreht sich aufgrund der Tachowelle und hat auf einer Seite einen Magneten.
Jedes mal wenn der Magnet bei Teil B vorbeikommt "schubst" er es an.
Dreht sich Teil A schneller dann schubst er öfter und Teil B, also die Nadel, bewegt sich weiter.

Die Spiralfeder ist eine art Gegengewicht damit es weich wird. Sie drückt die Nadel immer auf die 0-Stellung zurück.

Schraub es am besten auf und schau mal rein dann solltest du sehen was sich dort abspielt.
Du kannst ja eine Bohrmaschine statt der Welle anhängen um es zu testen.

lg,
Stefan

Starvalley

#8
Vielen Dank stev. Am kommenden Wochenende habe ich etwas mehr Zeit, dann werde ich mir mal den Tacho vorknöpfen. Während dessen werde ich zusätzlich nochmal den Antrieb herausnehmen und ihn in einem Ultraschallbad vernünftig reinigen. Werde dann berichten.
Habt Ihr Empfehlungen, womit ich den Antrieb anschließend wieder schmieren kann? Ein Kumpel sagte mir ich solle Kupferpaste nehmen. Kann mir das aber nicht wirklich vorstellen.

Schönes Restwochenende.
Thommy

Mc Gyver

Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Starvalley

Nabend Leute,

ich habe soeben angefangen nach dem Auschluss-Verfahren vorzugehen.

Gemäß dem "Bohrmaschinen-Test" gehe ich nun davon aus, dass es weder an der Welle noch am Tacho liegt (siehe Video).

Das Tacho-Getriebe habe ich mal zerlegt und mit Bezin gereinigt. Abnutzungen kann ich nicht wirklich entdecken. Jedoch kann ich nicht alles erkennen, da sich teilweise zwischen den Zähnen ein schwarzbrauner hauchdünner Belag abgesetzt hat, welcher selbst mit einer Zahnbürste und Benzin nicht wegging. Werde morgen mal die Teile in einem Ultraschallbad reinigen. Vieleicht kann ich dann mehr erkennen.

Liebe Grüße
Thommy


Video Tacho-Test:
https://youtu.be/dRNI1gEjrKQ

stev

Vielleicht rutscht die Welle am Tacho/Cockpitanschluss durch bei höheren Drehzahlen?

Mc Gyver

Die Tachowelle eiert immer etwas, soll heißen, die Drehzahl vom Vorderrad wird am Tacho nicht 100% gleichförmig abgegeben, sondern mit leichten Oberwellen.
Der Tacho hat an der Nadelaufhängung ein Lager um das sich eine Art Gel befindet. Das bremst diese Schwingung ab (Dämpfung). An meinem XT600-Tacho hatte ich das gleiche Problem.
Die Bohrmaschine dreht sehr gleichmäßig, daher fällt das nicht auf. Teste mal, denn du die Tachowelle mit den Fingern durchschnippst, ob die Tachonadel sehr flink zuckt oder ob sie gedämpft folgt.
Ein Aufschlagen auf dem Null-Anschlag und eventuell Nachfedern ist ein deutliches Zeichen für fehlende Dämpfung.
Grüße, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Starvalley

Update:

Ich habe inzwischen ein Tachogetriebe der 750er besorgt, diese im Ultraschallbad gereinigt
und komplett neu geschmiert. Leider passt der Antrieb der 750er nicht wirklich sehr gut auf die 660er.
Das Gehäuße beim 750er Antrieb ist vom Durchmesser 4 mm größer und 2 mm tiefer. Sie treibt zwar
die Welle an, aber das Gehäuse (Dichtung) schließt nur suboptimal ab.

Im Testlauf bei Tempo 140 Km/h hüpfte die Tachonadel zumindest nicht mehr zwischen 100 und 220
hin und her sondern "nur" noch zwischen 125 und 155 (Na, das ist ja schon mal was).

Werde also wieder zurückgehen und einen 660er Antrieb verbauen. Sollte das noch immer nicht das
gelbe vom Ei sein, ist der Tacho nach der Anleitung von stev dran.

Habt ein sonniges Wochenende.
Thommy

Starvalley

Da ich es selbst nicht leiden mag, wenn man ein Thema auf der Suche nach einer Lösung liest und dieses nicht beendet wurde, kommt hier mein abschließender Post zu diesem Thema:

Ich habe also einen (weiteren) Tachoantrieb einer XTZ 660 im Ultraschallbad pickobello gereinigt, neu geschmiert und an meiner Ténéré verbaut. Als die Tachonadel immer noch hüpfte, die Welle war ja schon gewechselt, habe ich mir ein gebrauchtes Cockpit (8.504 Km auf dem Tacho) gegönnt. Bei diesem war jedoch die Blende eine absolute Katastrophe. Ich habe also die Blende getauscht, das neue Cockpit verbaut und eine Probefahrt gemacht.

Astrein. Der Tacho funktioniert erstklassig. Mein Problem ist gelößt.
Laut GPS stimmen die Angaben auf dem Tacho auch recht gut.

Es sieht so aus, als wenn im alten Tacho die Feder nicht korrekt befestigt ist. Dies werde ich bei Gelegenheit zu reparieren versuchen und den Tacho dann als Reserveteil wegpacken. Einen Reserve-Tachoantrieb habe ich ja nun auch.  ;D


Ich habe also bei der Bearbeitung meines Problems folgendes gelernt:

1. An die 660er passen auch andere Tachoantriebe. Der Antrieb der 750er passt auch. Der Abschluss der Gummidichtung
    ist jedoch nur Suboptimal, da das Gehäuse größer ist.

2. Ein gebrauchtes Cockpit der 750er kostet dreimal soviel wie ein Cockpit der 660er  :'(

3. Das Cockpit der 660er kann nicht bei der 660er ab Modelreihe 1994 verwendet werden. Die Baureihe hat als
    Modifizierung einen Doppelscheinwerfer, einige Seitenteile und das Cockpit der 750er erhalten (für Dummies
    wie mich steht das sogar in Wikipedia). Beim Cockpit der 660er wird die Drehzahl per Welle übertragen, bei
    der 750er elektronisch.

4. Dieses Forum ist der Hammer. Hier wird einem schnell und professionell geholfen.
    Leute, Ihr seid Klasse. Vielen Dank.


Ich grüße Euch herzlich aus der Eifel.

Thommy

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