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Ymaha xtz 660 will einfach nicht starten

Begonnen von wlad660, 15. Februar 2018, 15:18:16

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wlad660

Hallo zusammen,

ich bin erst seit ein paar Monaten in Besitz einer Yamaha xtz 660, Bj.91 und bin
grade dabei dieser zu einem neuen Leben zu verhelfen. Da der Vorbesitzer (einer von vielen) die Maschine ganze 5 Jahre in der Garage stehen hatte, und diese dann natürlich nicht mehr ansprang, habe ich zunächst damit begonnen das Bike zu zerlegen und alle sauber zu machen (bis auf den Motor, den habe ich noch nicht aufgemacht).
Ich habe also den Tank entroostet, das alte Benzin entsorgt, den Vergaser gereinigt und auch eine neue Drosselklappenwelle angefertigt, da die alte verschlissen war und habe auch sonst alles gecheckt und gereinigt bzw. gewechselt (Öl, Wasser, Batterie, ...)

Nun aber zum Problem:
gestern war ich endlich soweit das ich das Ding mal probe starten konnte, aber das war nicht so erfolgreich :( naja ich habe jetzt auch nicht gedacht das die so einfach starten würde. Der Strom war das, der Funke auch, das Benzin und Kompression ist ebenfalls vorhanden (Kompression nichr gemessen), trozdem wollte sie nicht. Das einzige was ich kurz erreicht habe ist das ich sie zwei mal auf voll Gas gestartet gekriegt habe aber sie ging wieder aus sobald ich aufgehört habe einbisschen gas zu geben.
Ich persönlich denke es liegt am Vergasser, das ich da beim Wedereinbau die Einstellung nicht ganz getroffen habe, aber was denkt ihr denn?

Was ich dazu sagen muss,ist das vom Vorbesitzer ein K&N Luftfilter verbaut wurde sowie ein zubehör Krümmer von der Firma ABP-Racing und ein GPR Endschaldämpfer montiert ist. Das alles wirkt sich natürlich auch auf die Vergaser einstellung aus, das ist mir bewusst. Dennoch muss sie ja irgendwie laufen wenn der Typ mit dieser Ausstattung vor 5 Jahren damit rum gefahren ist und auch noch TÜV bekommen hat.

Ich weiß leider nicht mehr so recht weiter, und hoffe auf hilfe von euch.
Meiner Meinung nach liegt es am Gemich, leider hab ich bis jetzt es nicht so eingestellt bekommen das sie läuft, wie habt ihr denn den Vergaser eingestellt(an die xtz 660 Besitzer) Vorallem wie viele Umdrehungen an der Leerlauf gemischschraube und an der Leerlaufdrehzahlschraube.

Oh und ganz wichtig!(vielleicht liegts ja daran ;D /angel/ )weiß jemand wo der Schlauch der am Sekundärvergaser ganz oben an dem dicken Röhrchen angeschlossen wird hinführt? Der hat in der Mitte noch einen kleinen schwarzen Filter noch dran, der war bei mir leider nur an den Vergaser gesteckt, das andere Ende hing in der Luft (ich vermute ja das der an einen der beiden Anschlüsse unten recht an der Airbox führt (in Fahrtrichtung gesehen) bin mir aber nicht sicher.

Falls jemand Ideen hat, immer her damit.
Ich freue mich jetzt schon auf die Antworten und darauf das ich das Ding endlich laufen höre /-/

Danke schonmal

Mc Gyver

Hallo Wlad,
Willkommen hier im Forum.
Zum Vergaser vermute ich auch,dass der Choke und oder die Standgasgemischregulierung noch nicht stimmt.
Ich kenn jetzt Deinen Vergaser nicht, da ich die alte XT600Z bzw XTZ750 mit Flachies fahre. Da kommen bestimmt noch Infos zu der richtigen Grundeinstellung.
Der Schlauch mit Filter dazwischen sorg für einen Druckausgleich im Vergaser und hat sonst keinen weiteren Anschluß. Häng normal irgendwo runter.

Grüße aus dem Odenwald, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

hannesf

Hey, ich habe vor einer weile auch schonmal gekämpft mit dem Vergaser, da sprang meine Kiste auch nicht an.

Es hatte im Endeffekt mit dem Schwimmer zu tun: Der war nicht korrekt eingestellt und gleichzeitig hing das Schwimmernadelventil fest, -> es war also einfach nie genug sprit im Vergaser.
Ich hatte da bei Kedo das Rep. Kit bestellt, das kommt mit Schwimmernadelventil. Eingebaut, Spritlevel im Gaser eingestellt, und die Kiste rannte wieder!

Viel Erfolg!!

PS.: Aus reinem eigenen Interesse (da K&N+Krümmer+Aftermarket Endtopf): Welche Hauptdüsen sind denn im Gaser installiert?g

hannesf

So gehts:
(Fuel-Level-Gauge ist einfach ein passender Schlauch...)


tam91

Hallo
Das mit dem schwimmerstand ist auf jeden Fall eine Prüfung wert (siehe HannesF)
Wenn Du den Vergaser ganz zerlegt hattest, hast Du die Leerlaufschraube rausgedreht/ ausgebaut? Wenn ja hört sich das für mich jetzt mal so an als ob die nicht weit genug wieder eingedreht worden ist. Die Lufmenge im Leerlauf wird nämlich durch leichtes öffnen der Drosselklappe eingestellt. Also schau mal ob Du am Gewinde der Schraube noch Spuren der alten Einstellung siehst. Wenn Du sie draußen hattest und zu gut geputzt hast mußt Du dich langsam rantasten.  Bei der Leerlaufgemischschraube würde ich mal mit 3-4 Umdrehungen aufgedreht (von ganz zu gezählt) anfangen. Aber Vorsicht beim Zudrehen nur ganz vorsichtig anlegen nicht festziehen, sonst kann die Nadelspitze abbrechen und dann hast Du ganz viel Spaß.
Gutes Gelingen
Christoph

Mille

Moin,

Du hast geschrieben du hast eine neue "Drosselklappenwelle" angefertigt. Diese muss natürlich dicht sein, sprich die Welle wird mit einer Art Simmering im Gehäuse abgedichtet. Ist das bei dir der Fall und ist dieser dicht?

Einfach mal testen: Drosselklappe zu, sprich: auch Leerlaufeinstellschraube raus und mit dem Mund saugen, sollte dann fast garkeine Luft durchkommen.

LG Michael
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

wlad660

#6
Hallo,

danke vielmals für die schnellen Antworten, das mit dem Benzinstand werde ich aufjedenfall checken( danke für den Tipp hannesf), vielleicht mach ich es ja sogar noch heute. Ich habe mir nur zur Sicherheit noch eine neue Zündkerze geholt, da ich das schonmal hatte das eine nagel neue einen Defekt hatte ::) (da habe ich echt lange nach dem Fehler gesucht  /mecker/).
Zur Frage wegen den Düsen: Interessanterweise waren die original Düsen verbaut, der Vergaser war auch schon offen was ich an den nachgerüsteten Sechskantschrauben und an einem kaputten Gewinde feststellen konnte (natürlich wieder gerichtet, war aber echt eng an der Stelle von M3 auf M4 aufzubohren).
Den komischen Schlauch werde ich dann einfach geschützt irgendwo hin binden, danke für die Info.
Zur Leerlaufgemischschraube finde ich Leider überall verschiedene Angaben, in meinem Werkstattbuch stehen 3 Umdrehungen im Netz 2,5 und beim rausdrehen habe ich 3 1/8 gezählt. Aber ich werde es mal jetzt zwischen 3 und 4 versuchen. Die Leerlaufdrehzalschraube habe ich leider so gut geputzt das ich mich schon fast drin spiegeln kann, da kann ich also nix ablesen. Falls da jemand an seinem Bike irgendwie messen kann wie weit die da reingedreht ist, wäre das eine große Hilfe.
Achso und wegen der Drosselklappenwelle, ja da waren zwei Simmeringe dran, die waren aber schon etwas ausgeleiert sodass ich die ersetzt hab, müsste also dicht sein.
Ahh und den Choke Zug bzw. Kolben habe ich auch neu abgedichtet und überholt, der klemmt nicht mehr.

Wlad

wlad660

So, da bin ich wieder.

Ich habe den Stand eben mal vermessen, wobei ich beim fluten des angeschlossenen Schlauchs bemerkte das ich gar kein Messschieber mitgenommen habe womit ich dann messen konnte ;D, aber der war auch gar nicht nötig da mein Stand nicht 6-8 mm beträgt (nach der Anleitung) sonder ziemlich genau 0 mm /lol/. Ich kenne mich mit Vergasern noch nicht so gut aus, da ich vorher ein s mit Einspritzung fuhr, aber soweit ich das vertanden habe wird bei mir momentan die Benzinzufuhr abgeschnürt da der Benzinstand zu hoch ist und somit das Ventil verschlossen wird. Soweit korrekt? Falls nicht dann klärt mich bitte auf, ich lernen die Maschine erst kennen /tewin/.
Das wird also morgen oder am Samstag behoben und darauf folgt dann noch ein Startversuch, gleich mit der neuen Kerze. Ich halt euch auf dem laufenden.

Wlad /tewin/

hannesf

Hey, was meinst du mit 0mm? Von der Deckelkante an? Oder von unten?
Wenn es 0mm von der Deckelkante sind, dann ist dein Vergaser überflutet und in der Kammer steht zu viel Sprit.
Dafür verantwortlich ist entweder ein verstellter Schwimmer, ein eingeklemmtes Ventil, oder einfach ein verschlissenes Ventil!

Gruß

wlad660

Hallo,

ja ich meine 0 mm von der Deckelkante. Kann sein das entweder beim ausbauen des Schwimmers oder als dieser auf dem Tisch lag er verbogen wurde. Der Vergaser lag auch lange zerlegt auf der Werkbank wegen der Drosselklappenwelle. Ich baue heute mal den Deckel nochmal ab und werde ihn neu einstellen. Das Ventil ist sicher in Ordnung, ist grade erst neu rein gekommen.

Gruß


tam91

Hallo
bei 0 mm müsste er eigentlich überlaufen.
Gruß
Christoph

Guenter

Hallo wlad660,

ich beschreib dir einfach mal, warum und wann meine beiden XTZ660 garantiert nicht anspringen:
-  der Choke ist nicht vollständig gezogen,
-  der Ladezustand der Batterie ist nicht ausreichend und
-  ich bin zu ungeduldig!

Abhilfe für die ersten zwei Punkte zu finden, sollte für dich kein Problem sein.

Du wirst dich fragen, was ich mit "ungeduldig" meine.
Ich beschreib´s mal anders: Mit voll gezogenem Choke und angeklemmter Autobatterie kann ich orgeln bis alle Kabel glühen, die Autobatterie leer ist und der Motor wird nicht anspringen - vielleicht mal (wie bei dir dir) bißchen Husten.

Ich starte meine beiden XTZ folgendermaßen:
-  ich mache die Zündung an und "orgle" 5 bis 10 Umdrehungen ohne Gasgeben (sie wird nicht anspringen),
-  dann "Zündung aus" und eine gute Minute warten - darf auch länger sein,
-  und dann wieder orgeln (könnte anspringen, muß aber nicht),
-  wieder Warten und dann orgeln.

Sollte nach dem fünften Durchgang von "Orgeln" und Warten der Motor nicht anspringen oder mindestens gute Ansätze zeigen, so beim "Orgeln" ganz leicht Gas geben - da dann wohl beim Zusammenbau des/der Vergaser ein zu geringes Standgas eingestellt wurde.

Warum meine beiden XTZ nur so recht problemlos anspringen, hab ich nichts technisches recherchieren können.

Ich vermute, daß die Benzinpumpe wohl nicht mehr so recht "gut" ist - die Fördermenge und die innere Dichtigkeit lassen zu wünschen. Durch´s "Orgeln" wird dann animiert - quasi nur der Benzin angesaugt wird - daß der Benzin dann alleine in den Vergaser laufen kann (und das braucht seine Zeit - deshalb Warten) und ihn dann ausreichend füllt, so daß der Motor überhaupt anspringen kann. Wartet man nicht, so wird man mal ein "Husten" hören, weil der Vergaser nicht ausreichend befüllt wurde.
Dies ist aber nicht mehr als meine eigene Ansicht.

Ich denke, daß mit bißchen "Geduld" auch dein Motor anspringen wird.

Gruss.



hannesf

... dann ist da  bei deinen Mopeds auch was nicht in Ordnung!
Die Benzinpumpe kannst du ausschließen, Sprit läuft auch ohne die besagte Pumpe in den Vergaser.
Läuft denn die Kiste wenn sie denn dann läuft?

Meine Kiste springt nun auch bei -10° (natürlich mit choke) bei der ersten Umdrehung an. Choke kann ich dann nach 20s wegnehmen, dann läuft sie bei vllt 900rpm. wenn sie warm ist bei vllt 1200.

Das mit dem Orgeln passiert mir immer nur dann, wenn der Veragser voll stehengelassen wird (eine Woche nicht fahren zum Beispiel).

Ich hab mir desswegen angewöhnt 500m vor der Garage noch beim fahren den Sprit auszudrehen. Der Vergaser ist dann genau leer, wenn ich da bin. Seit dem gibt es auch bei längeren Standzeiten kein Orgeln mehr... vllt. hilfts?

Gruß

tam91

Hallo
Genau wie Hannesf schreibt haben wiele Motorräder ein probelm wenn sie eine Weile (1-2Wochen gestanden sind. Dann ist der leichtflüchtige Anteil des Benzins aus den Vergasern verdampft und mit dem "dickeren" sprich schwerer flüchtigen Anteilen springt sie nicht an udn die Kerze wird nass. Ist ein ST Problem bei den 660ern hatte ichs bis jetzt noch nicht gehört. Wenn absehbar ist das man eine Woche oder länger nicht fährt wie beschrieben Benzinha(ä)hn(e) 400m vor zuhause zu, dann saugt die Benzinpumpe beim starten "frischen " Sprit aus dem Tank und sie springt nach 10 s orgeln (natürlich vorher Benzinhahn auf, solange brauchts zum wiederbefüllen der Vergaser) zuverlässig an.  Warum das ausgerechent bei den ST´s so schlimm ist dafür hab ich aucvh keine vernünftige Erklärung, aber mit dem Kniff gibt´s kein Probelm mehr.
Gruß
Christoph

hannesf

Na ganz einfach: Weil die Belüftung sehr groß ist... und wenn dann noch die Schläuche nicht dran sind, gehts fix bis der Brennbare Sprit weg ist...
Gruß

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