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Pepe, traveler, Ricosche84

Benzinpumpe 3AJ/ springt schlecht an

Begonnen von Pete, 07. Februar 2019, 11:30:39

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Pete

Hallo zusammen, ich habe hier schon gesucht und gefunden...aber meine 3AJ hat immer noch größere Probleme mit dem Starten.

sie hatte 10 Jahre gestanden, Vergaser war richtig verklebt und vergammelt, inzwischen 3x zerlegt, ultraschall gereinigt, Dichtungen neu, Rep.satz verbaut, Düsen/ Schwimmer/ Mebran ist alles top
Die original Benzinpumpe habe ich rausgeschmissen, da vermutlich ähnlich vergammelt wie der Vergaser und ich sie nicht aufbekommen habe zur Reinigung/ Überholung (wie und ob auch immer das überhaupt geht ?) und hier auch mehrfach empfohlen wurde, die Pumpe über Bord zu schmeissen da nicht benötigt.

Nun vermute ich aber, und das findet sich in diversen Beiträgen auch in anderen Foren, dass die 3AJ ein generelles Problem mit der Benzinversorgung des Vergasers hat, was insbesondere beim Starten ein Thema ist und die Ursache, dass sie gerne mal sehr unwillig starten möchte. Tank ist sauber, Benzinfilter sind verbaut ohne einen Krümel Dreck.
Zündung ohne Probleme

Wenn sie dann läuft, muss ich am Anfang immer etwas am Gas bleiben, wenn sie dann aber läuft, läuft sie super gleichmäßig ohne Aussetzer oder Ruckeln (bis 120 km/h bin ich nur gekommen :-)), Choke funktioniert

Nun dachte ich, doch wieder eine Benzinpumpe einzubauen, aber nicht das alte vergammelte Teil der 3AJ sondern entweder

- ein Vakuumpumpe zB einer 750 ST oder TDM 850, sind bei ebay leicht zu bekommen für ca. 35€
- eine einfache elektrische Benzinpumpe (gibt es auch für ca 30€) für Vergaser Motorräder, die würde ich in den Werkzeugkasten bauen wollen und gehe davon aus, dass die nur an Zündungs + angeschlossen werden muss..

--> irgendwelche tipps dazu ?
Was meint Ihr dazu, eine elektrische Pumpe nachzurüsten ? Klar, nicht "orginal" , aber dafür versteckt im Kasten und sie springt an ..


Danke für Tipps und Anregungen
Pete


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Pete

kurze Ergänzung: ich fahre den Vergaser immer leer bevor ich sie in der Garage abstelle, daher muss der Gaser zum Starten immer erst wieder gut mit Benzin versorgt und befüllt werden, sollte ja eigentlich bei vollem Tank kein Thema sein auch ohne Pumpe, weiss auch nicht  :o
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Svoeen

#3
Eine Elektrische würde ich nicht verbauen. Mehr Aufwand, größeres Fehlerpotenzial.
Ich weiß nicht, wie die Elektrische aufgebaut ist, kann da der Sprit auch durchlaufen, wenn sie aus ist?

Eine einfache Membranpumpe und fertig.

Hast du schon mal den Durchfluss gemessen, wenn du den Hahn öffnest?

Gruß
Sven
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

ude

Hallo Pete.
Ein generelles Problem mit der Benzinversorgung gibt es (m.W.) nicht. Eher eine Kombination von Einzelsymptomen.
1. Die Pumpe braucht man nur, wenn man den letzten Rest im Tank nutzen will. Ich glaube auch nicht dass man sie zerlegen kann.
2. Die Pumpe funktioniert mit Unterdruck. Wenn Pumpe und Leitung leer sind, wird nix gepumpt
3. Moderner E10 Sprit in der Schwimmer gelagert ist eher zündunwillig. Deshalb gibt es (wegen 3.) den Tip, über die Ablassschraube den Gaser neu zu fluten. (Hab ich einige Jahre gemacht und Mopete sprang immer sofort an)

Du hast die Pumpe entfernt und leerst die Kammer vor dem Abstellen. Damit sind zwei Symptome ausgeschaltet.
Wenn das Moped sauber läuft, muss bei der Fahrt auch genügend Sprit nachkommen.
Vielleicht dauert es länger, die Kammer mit dem genügend hohen Stand für den Start zu fluten?

Mein Tip: Über die Ablassschraube prüfen, wie lange es dauert, bis der Saft stetig durchläuft.
groetjes, der uli

freddy_walker

Benzinpumpe braucht's definitiv nicht.
Lass die weg - meine 1VJ (und viele andere) fährt ohne top.
Wenn die alten Membranpumpen länger ohne Sprit sind , dann härtet die Membrane aus - und nix geht mehr.
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

Pete

ja klar, viele fahren hier ohne Probleme und ohne Benzinpumpe an 1VJ und 3AJ
aber Startprobleme an der 3AJ ziehen sich durch einige Foren, scheint schon ein Thema zu sein

ich werde am WE mal wieder die Benzinversorgung auseinander nehmen und Vergaser prüfen, ist halt immer ein heftiges Gerödel bis man den Vergaser raus und wieder drin hat
wenn sie nur wenig warm ist läuft sie ja erste Sahne
nur wenn kalt und Vergaser leer, muss man gerne mal die Batterie leer nudeln ohne dass was geht
ich werde auch mal ohne choke und ein wenig gasgriff versuchen

die alte Benzinpumpe kommt sicher nicht rein, evtl. so eine von der ST oder TDM, in neu - mal sehen

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Franki

also, in meinem Vergasermopped hab' ich eine kleine Pierburg nachgerüstet und seitdem ist das Startverhalten im kalten Zustand deutlich verbessert, weil ich weniger orgeln muss. Auch beim Umlegen des Benzinhahns auf Reserve ist sofort Sprit wieder da. Von daher: meine Empfehlung :)

freddy_walker

Was soll die Pumpe bringen? "Benzindruck"? DIe Pumpe ist nur dafür da, um die Benzinreste, die unter Vergaserbenzineinlauf liegen, noch nutzen zu können.
Wenn die Karre nicht anspringt, liegt es an was anderem, das muss ohne laufen.
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

Pete

Hallo Alle
ich habe einiges ausprobiert, aber immer noch springt die 3AJ sehr schlecht an
- Benzinhähne/ Benzin Durchfluss sind ok
- frisch getankt
- Gemischschraube variiert (etwas fetter/ magerer)
- mit  Choke oder ohne Choke und ein wenig am Gas
- irgendwie zündet sie nicht, wenn sie dann mal zündert und ich sie 10-15sek ein wenig am Gas halte bei 2000 U/min, läuft si edanach ruhig und ohne Aussetzer

folgendes Phänomen: wenn ich sie morgens aus der Garage hole, ist nichts zu machen, sie springt nicht an bis die Batterie leer ist_ Temperatur Garage derzeit wohl so 2-5°C ?
wenn ich sie dann etwas in die Sonne stelle (heute evtl. 1,5 Std) , springt sie sofort an, muss sie dann erst ein wenig am Gas halten und dann läuft sie ganz ruhig vor sich in

Warum funktioniert das nicht wenn sie kalt ist und nur, wenn sie etwas aufgewärmt wurde ?
was ist dann warm anders - als dass das Öl evtl. etwas weniger visvos ist ? aber sie dreht ja

oder der Sprit wärmer und somit zündwilliger ist ? - dann ist evtl. doch die Zündung etwas schwach, Zündkabel, Stecker und Zündkerze sind neu, Zündspule noch original, evtl. tausche ich die mal...

ich verstehe das alles nicht und hoffe, dass es nun dauerhaft warm bleibt  :) :)
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Svoeen

#10
Ansaugstutzen neu?

Meine 660 ging ohne Startpilot auch nicht an, aber es reichte ein Sprüher und sie lief. Ursache war ein sich auflösender Ansauggummi. Bekanntes Problem bei den Stutzen.

Bei deiner Symptomatik tippe ich auf zu mageres Gemisch. Im kalten Zustand kondensiert der Sprit an den Zylinderwänden und kann nicht gezündet werden. Normalerweise wird durch den Choke angefettet, um trotzdem genug Sprit zum zünden zu haben. Entweder arbeitet dein Choke nicht richtig oder sie läuft grundsätzlich zu mager(siehe Ansaugstutzen)

Gruß
Sven
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

Pete

Ja danke Sven
Ansaugstutzen sind neu aber ich werde nochmals prüfen ob das alles dicht ist
Allerdings läuft sie ja sehr gut wenn sie dann Mal möchte...
Ich teste auch grad Mal den Spritverbrauch über 200 km oder so

Gesendet von meinem FRD-L09 mit Tapatalk

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tam91

Hallo
Die Dichtheitsprüfung der Stutzen ist sehr einfach: laufen lassen und einen kurzen Sprüstoß Bremsenreiniger in den BEreich den man prüfen will. Wnn alles dicht ist merkst Du nichts am Motorlauf wenn in dem Bereich "falsche Luft" gezogen wird ändert sich der Motorlauf ( stottert, holpert oder Leerlauf erhöht sich).
Hast du mal geprüft ob dein Choke funktioniert? Wenn die Bohrungen verrotzt sind fettet der nicht an und bei einer ordentlichen Vergaserabstimmung läuft bei den erwähnten unter 5°C nichts mit anspringen.
Gruß
Christoph

Pete

in der Tat habe ich das Gefühl, dass mit dem Coke etwas nicht stimmt
wenn sie dann mal läuft,  kann ich sie nur mit leichtem Gas drehen halten - auf ca 2000 U/min, nur 15 sek reichen - und dann läuft sie wunderbar aber mit niedriger Drehzahl (ca. 1100 bis 1200 rpm)
ziehe ich auch nur leicht den choke in der Phase, geht sie aus - als wenn der choke zu sehr überfettet ???

nur mit choke allein - ohne Gas - kann ich sie nicht laufen lassen, wenn sie kalt ist
wenn ich in der Warmlaufphase den Choke ziehe, dreht sie erst für 5 sek oder so hoch und dann geht sie aus

wir hatten den Vergaser nun 3x raus und haben 2x Ultraschall gereinigt, jedes mal mit Druckluft alles ausgeblasen
also nochmal raus  :) :o

evtl. choke Düse oder Leerlauf Düse ?

das nervt irgendwie, aber so ist das wohl mit den alten Mopeds, ist ja nun fast 30 Jahre alt  :)
den Bremsenreiniger Test werde ich auf alle Fälle mal machen
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tam91

Hallo
Das was Du beim Chokeziehen beschreibst hört sich für mich so an, als ob die Spritzufuhr für die Chokeeinrichtung nicht funktoniert. Im Prinzip ist der Choke ja ein kleiner Vergaser der eine recht fette Mischung herstellt. Davon dann so viel, daß der Motor auch höher dreht wegen der höheren Kaltlaufwiederstände beim Kaltstart. Normalerweise geht das Standgas hoch wenn man den Choke bei warmem Motor etwas zieht, wenn man dann mehr zieht überfettet er und geht aus. Wenn bei Deinem Choke jetzt die Spritversorgung nicht stimmt und Du ziehst ihn dann gibt´s nur mehr Luft dazu, der Motor magert ab und  geht aus.  In der Ersatzteilzeichnung sieht der Vergaser aus wie der von meiner SRX. Da müsste eigentlich am Grund der Bohrung in der der Chokekolben sitzt eine Bohrung sein und die muß Durchgang haben. Der Kolben sollte auch leicht laufen.
Gruß
Christoph

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