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ambi, gsulirt

Alles zur Übersetzung!

Begonnen von Bytebandit1969, 13. März 2020, 18:24:12

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0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Peer

Hallo,
ich komme von der F800GS und mir war die T7 einfach zu kurz übersetzt. Nach der 1000er Durchsicht habe ich ein 16er Ritzel montiert und bin damit jetzt seit 4000 Km unterwegs.
Für mich passt es jetzt perfekt. Die Drehmomentauslegung des Motors ist da nur von Vorteil. Ich bin eher der Langstreckenfahrer der Geländeanteil ist dabei überschaubar.

Beste Grüße
Peer

Tom Paris

Ich spiele auch mit dem Gedanken. Muss zum Wechsel auch die Mutter ersetzt werden? Also wie bei der 750er ein Einmalbauteil? Ist es die selbe Mutter und Sicherungsblech wie bei der Mt07?

Bytebandit1969

Ich würde die Mutter immer mit wechseln! Ob es Vorschrift?
Auch wenn dich alles verlassen hat, deine Tenere steht zu dir!

Hejoko

So wie ich es gesehen habe ist die Mutter mit Sicherungsblech.

jim knopf

Sie schreiben zwar, dass man Mutter und Scheibe mitwechseln soll, aber ich probiere das erstmal so.

Ist das Esjot von OTR empfehlenswert oder spricht irgendeine besondere Eignung für ein anderes?

Das originale mit 44€ ist mir zu teuer, das Sicherungsblech soll auch nochmal 11 und die Mutter nochmal 11 kosten plus Versand 7€. Das sind in Summe 73€. Für 100€ bekommt man schon fast einen neuen DID ZVX oder wie der heißt Satz mit Ritzel und Kettenrad!

Grüße
Jim

gnortz

#20
Die Ritzelmutter wird nicht von einem Sicherungsblech gesichert , sondern im voderen Bereich (Steg) an 2 Stellen gekörnt . Die Unterlegscheibe dient wohl nur als Abstandhalter.
Auf der Welle ist vorne eine Nut .
Gummiertes Ritzel gibt es bei ebay für knapp 18 € inklusive Versand.
Ritzelmutter  mit U Scheibe gibt es auch bei ebay , ob die ähnlich gut ist wie Original ?
Werde ich mal testen . Ich glaube ein 16 Ritzel kommt mir auch entgegen.

Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk


gnortz

Habe gerade das Ritzel gewechselt.  Die Ritzelmutter ab Werk habe ich nur mit dem Schlagschrauber abbekommen. Bei der U Scheibe unter der Mutter ist mir eine leichte Wölbung aufgefallen , scheint also eine Federscheibe zu sein welche die Ritzelmutter zusätzlich sichert .
Im Online Handbuch steht was von Motoröl auf Mutter und Scheibe !?
Würdet ihr das auch machen oder doch besser etwas Schrauenkleber mittelfest auf das Gewinde ?
Wahrscheinlich geht sie dann beim nächsten mal noch schwerer ab .

hakim

#22
Hallo,
vorm Demontieren der Ritzelmutter möglichst die beiden Körnerpunkte rausbiegen. Zur Montage: nur wenn Unterlegscheibe und Mutter geölt montiert werden, paßt das angegebene Anzugsdrehmoment von 95Nm. Die Verschraubung ist ausreichend gesichert, wenn die (möglichst neue) Mutter ordentlich zweifach an ihrem oberen Rand in die Nuten der Welle gekörnt wird. Ölst Du nicht, dann mußt Du ein höheres Anzugsdrehmoment aufbringen - das aber ist nicht definiert. Der Schraubenkleber bringt hier keinen Mehrwert, ich würde nach Vorschrift ölen und anziehen. Vorher die Verzahnung reinigen, z.B. mit einer Messingbürste.
Hakim

jim knopf

Genauso würde ich das auch machen, wenn es da steht.

Ich muss aber auch Roland und Co recht geben, wegen dem 1.Gang offroad.
Ich war gestern wieder mal abseits unterwegs und fand den 1. Gang nicht zu kurz und das mit dem originalen 15er Ritzel.
Seit ich sie nach dem Einfahrprozess frei drehen darf, geht das mit der Geschwindigkeit auch, man gewöhnt sich an das Drehzahlniveau 5000 bei 100 (lt Tacho 115).
Vorallem in den Bergen. Wenn ich im Flachland wohnen würde und 500-1000km bis ins bergige hätte, dann würde ich 16er fahren, in den Bergen etc. finde ich 15 mittlerweile gut.
Vorallem geht da oberhalb 6-7-8tkm auch noch was und es zeigt sich ein ganz anderer Motor für mich.

Ich behalte das 15er drauf und sollte es nach Schottland oder Norwegen gehen, wird das 16er probiert.

Grüße und schönen Tag!
Jim

jim knopf

Ich habe das 16er Ritzel gestern mal montiert und bin bis jetzt noch nicht viel gefahren. Ich schreibe nur, weil Yamaha bei Ritzelwechsel in der Montageanleitung eine neue Mutter empfiehlt.
Weiter oben habe ich geschrieben dass ich es mit der alten Mutter probiere. Hab ich auch.
Aber die Mutter lässt sich nicht mehr so gut drauf schrauben wie runter. Ist irgendwie eine Art Stoppmutter, auch wenn Sie aussen diesen Sicherungskranz mit Nuten hat und ich den penibel vor dem runterschrauben "entsichert" habe.

Das nächste mal nehme ich also eine neue Mutter.

Kurz zum Drehzalniveau was ich nach 15km bis 80km/h sagen kann fühlt sie sich so noch souveräner an, jetzt ist aber beim dahinrollen in der 30er Zone oder 50er Zone das erste mal ganz leicht KFR spürbar. Aber fast nicht da. Nur ganz minimal.

Ich denke für weite Strecken mit "nur" Schotteroffroad ist auch die Übersetzung super und mit dem 15er kam ich oft auf 3,1-3,3l. So wie sie jetzt läuft könnten sich sogar 3l ausgehen.
D.h. 500km Reichweite!

Schönen Samstag!
Jim

Layza

#25
hallo an alle die es vielleicht schon ausgetestet haben die kettenräder  oder rizel zu tauschen um die übersetzung länger zu machen das die drehzahl nicht so hoch ist bei 100kmh.das heisst mehr strassen orientiert.
meine frage ist wieviel zähne hinten oder vorne oder einzeln oder in kombination kann man das ausreizen ohne die kette zu kürzen oder länger zu machen das man noch die kette spannen kann?
ich hätte mir gedacht  nur vorn das 16er bringt allein nix.würd dann statt 46orginal auf 43 tendieren.also nächste frage nur das 43kettenblatt bringt wieder nix allein.
also dann doch in kombiation!??

gruss Rainer (Layza)

Merry

Servus.

Grundsätzlich wirken beide Teile auf die Endübersetzung und die verbundenen Eigenschaften.
- Ritzel (vorne) größer heißt Hebel am Antrieb größer, Maximalbeschleunigung reduziert sich etwas, das Drehzahlniveau bei fest definierter Geschwindigkeit sinkt. Das Gleiche bewirkt ein kleineres Kettenblatt (hinten), nur dass der Hebel am Abtrieb größer wird.
- Ritzel kleiner bewirkt bessere Beschleunigung, die Drehzahl ist bei gleicher Geschwindigkeit höher. Denselben Effekt hat ein größeres Kettenblatt.

So ne Pi-mal-Daumen-Faustregel sagt, dass ein Zahn auf dem Ritzel etwa zwei Zähnen hinten entspricht.
Wenn Du also das Ritzel um einen Zahn vergrößerst, kommt das etwa einem zwei Zähne kleineren Kettenblatt gleich. Wenn Du die vorhandene Kettenlänge maximal ausreizen willst, musst Du die beiden Prinzipien nur kombinieren, es spart sozusagen Glieder.

Unendlich lang würde ich den Stuhl aber nicht übersetzen, da bleibt dann schnell mal der Fahrspaß auf der Strecke. Obwohl der Motor schön elastisch ist, geht die Spritzigkeit verloren.
Beste Grüße, Merry
----------------------------------------
Kann Spuren von Senf enthalten

Didi

Zitat von: Merry am 04. Februar 2021, 00:55:41

So ne Pi-mal-Daumen-Faustregel sagt, dass ein Zahn auf dem Ritzel etwa zwei Zähnen hinten entspricht.


Da möchte ich widersprechen. Pi-mal-Daumen ist das Verhältnis 1 zu drei, als fast schon 1 zu Pi  :D.
Im Serienfall also genau 15/46 = 3,06.

Man sollte darauf achten, dass die Anzahl der Zähne des Kettenrades kein ganzzahliges Vielfaches der Zähne des Ritzels bildet. Also z. B. nicht 15/45. Minimale Fertigungstoleranzen beim Fräsen der Zähne können sich dabei verstärken, wenn immer wieder die gleichen Zahnpaare gegeneinander laufen und somit für verstärkten Verschleiß sorgen.
Gut ist immer, wenn eins der Zahnräder eine ungerade und das andere eine gerade Anzahl hat.

Ansonsten ist in der Regel eine Änderung von einem Zahn beim Ritzel über die Verstellung der Hinterradachse ausgleichbar. Wenn man für den gleichen Effekt 3 Zähne am Kettenrad ändert, braucht man ein oder zwei Kettenglieder mehr oder weniger.

Meistend haben die Hersteller diese Punkte bei der Originalübersetzung schon berückscihtigt. Wenn z. B. ein österreichischer Hersteller jede Menge unterschiedlicher Übersetzungen anbietet, dann ist das für den Sport und da spielt der Verschleiß nicht so eine große Rolle. Da wird auch nach 100 km das Öl gewechselt.

In Hinterkopf solte man aber immer behalten, dass mit dem Wechsel der Übersetzung die Betriebserlaubnis erlischt....

Didi
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende...

Lowshow

Zitat von: Didi am 04. Februar 2021, 09:09:35
Da möchte ich widersprechen. Pi-mal-Daumen ist das Verhältnis 1 zu drei, als fast schon 1 zu Pi  :D.
Im Serienfall also genau 15/46 = 3,06.

Man sollte darauf achten, dass die Anzahl der Zähne des Kettenrades kein ganzzahliges Vielfaches der Zähne des Ritzels bildet. Also z. B. nicht 15/45. Minimale Fertigungstoleranzen beim Fräsen der Zähne können sich dabei verstärken, wenn immer wieder die gleichen Zahnpaare gegeneinander laufen und somit für verstärkten Verschleiß sorgen.
Gut ist immer, wenn eins der Zahnräder eine ungerade und das andere eine gerade Anzahl hat.

Ansonsten ist in der Regel eine Änderung von einem Zahn beim Ritzel über die Verstellung der Hinterradachse ausgleichbar. Wenn man für den gleichen Effekt 3 Zähne am Kettenrad ändert, braucht man ein oder zwei Kettenglieder mehr oder weniger.

Meistend haben die Hersteller diese Punkte bei der Originalübersetzung schon berückscihtigt. Wenn z. B. ein österreichischer Hersteller jede Menge unterschiedlicher Übersetzungen anbietet, dann ist das für den Sport und da spielt der Verschleiß nicht so eine große Rolle. Da wird auch nach 100 km das Öl gewechselt.

In Hinterkopf solte man aber immer behalten, dass mit dem Wechsel der Übersetzung die Betriebserlaubnis erlischt....

Didi

Ist so pauschal nur bei gleichbleibender Gliederzahl der Kette richtig. Sobald man die Gliederzahl verändert, muss das Verhältnis der Zähnezahlen zur Gliederzahl neu berechnet werden und es KANN eine Verschleißmilderung auch aus gleichzahliger Konstellation entstehen. Da wir aber immer Ketten mit gerader Gliederzahl haben, ist in den meisten Fällen ein Ritzel oder Kettenblatt mit ungerader Zähnezahl im Vorteil  :D
Grüße aus dem Schwarzwald

Je nach Anforderung findet man mich auf:
Yamaha Tenere 700 ( Die Alltagsdame )
Honda CRF1100 ATAS DCT ES ( Die Langstreckenkönigin )
KTM 690 Enduro R ( Das Schweizer Taschenmesser unter allen Motorrädern )

Didi

Zitat von: Lowshow am 04. Februar 2021, 10:45:26
Ist so pauschal nur bei gleichbleibender Gliederzahl der Kette richtig. Sobald man die Gliederzahl verändert, muss das Verhältnis der Zähnezahlen zur Gliederzahl neu berechnet werden und es KANN eine Verschleißmilderung auch aus gleichzahliger Konstellation entstehen. Da wir aber immer Ketten mit gerader Gliederzahl haben, ist in den meisten Fällen ein Ritzel oder Kettenblatt mit ungerader Zähnezahl im Vorteil  :D

Du hast recht, die Kette muss man mit einberechnen.

/Klugscheißermodus an/
Das ist Mathematik  :o. Man bildet das kleinste gemeinsame Vielfache der Zähne von Ritzel und Kettenblatt sowie der Gliederanzahl der Kette:
In unserem Fall: kgV(15, 46, 122) = 42090
Bedeutet, dass alle  erst nach Ablauf von 42090 Gliedern die gleiche Konstellation der drei Komponenten auftritt. Der Wert ist schon recht gut. Wenn man vergleicht und man fährt 15, 45, 120 (ist möglich bei der T700) wäre das kgV bei 360! Also nach jedem dritten Kettenumlauf die gleiche Konstellation!
Man kann dann in die Verschleißrechnung noch die Getriebeantriebs- und Abtriebszahnräder einberechnen...
In der Regel machen aber die Konstrukteure einen guten Job und erst wenn man selbst die Parameter verändert, können Probleme auftreten.
/Klugscheißermodus aus/

Aber will man fahren oder will will man rechnen? Jeder so, wie er es für seinen Fahrstil am Liebsten mag. Motorradfahren ist halt ein Hobby, das Geld kostet  ;D  /beer/




Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende...

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