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HardAlpiTour 2020 - schon wieder und doch vieles anders

Begonnen von Il Solitario, 04. Oktober 2020, 13:44:56

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Il Solitario

Hallo an alle Dreckspatzen

Ich habe diesen Bericht schon auf XT-660.de veröffentlicht, aber hier haben ja viele andere Teneres.

Anfang September war es wieder soweit: die HAT stand an, für mich nun schon das siebte mal. Dieses Jahr sollte es eigentlich ein Vierer-Team werden, aber meinem Bruder seine neue Alte hat nach unserem Training im Enduropark Hechlingen eingesehen, dass es für sie noch nicht reicht. Also nur 3 Mann im Team Nose Driller (die eigene Frau auf ein Männerwochenende mitnehmen ist ja auch irgendwie eine eigenartige Idee    :o   )




Markus aus diesen Forum ist mit seiner XT600 Tenere schon vorher aufgebrochen, er wollte auf eigener Achse auch vor und nach der HAT den Alpenraum unsicher machen. Für ihn war es die erste HAT, doch schon beim Endurotraining habe ich gesehen, dass er mehr als schnell genug ist für unser Altherren-Team   :D Mein Bruder wollte dieses Jahr statt der bewährten Transe seine Tiger ins Rennen schicken
Wir sind dann Mittwoch Morgen mit dem Trailer los:




Das wichtigste nach dem Brenner




Am späten Mittwochnachmittag erreichten wir unser Hotel in der Nähe von Sestriere. Auto und Trailer konnten wir dort bis Montag in der Tiefgarage unterstellen, hatten also vom Ziel aus dann keine große Fahrerei mehr.



Markus kam, trotz völlig anderer Route und einiger Umleitungen, nur eine knappe viertel Stunde nach uns an.

Die Gegend hat schon was



Mehr im nächsten Teil
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Was zählt wirklich beim Moppedfahren? Nicht PS/kg oder L/100km sondern SMILES PER MILE

Il Solitario

Am nächsten Tag sind wir dann zu dritt nach Sanremo gefahren. Da die französische Küste ja ein paar Tage vorher zur Risikoregion erklärt wurde, haben wir nicht die Route über Tende und Ventimiglia gewählt, wie die Jahre zuvor, sondern weiter östlich. Das war echt eine geniale Strecke   /-/



Morgens gings los, der Wetterbericht versprach nur Gutes bis Sonntag






Nachmittags waren wir in Sanremo. Unser AirBnB-Apartment lag sehr zentral, ideal zum Bummeln und Entspannen vor der HAT




Am Freitag war die Registrierung angesagt (mit zweimaligem Fiebermessen), und zwischendurch war immer genug Zeit zum Schauen und Staunen



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Langsam füllte sich auch der Parkplatz am Vorstart mit den Bikes der Teilnehmer




Eine interessante, leicht modifizierte Honda:




Und natürlich jede Menge Teneres, so wie es sein muss. Allerdings fast keine 660er mehr, dafür aber 700 wie Sand am Meer. Gefühlt das am häufigsten vertretene Motorrad hier














Die 660er hier gehörte zu einem Vierer-Team, vier Mädels aus Holland. Die wurden später noch wichtig für uns

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Freitag Abend war dann das Briefing, dieses mal draußen und in zwei Gruppen, damit genug Abstand eingehalten werden konnte. Die Ordner wiesen auch immer wieder auf die Maskenpflicht hin.




Es war wieder ein Fotografenteam da, die Bilder kann man hinterher in hoher Auflösung über deren Webseite kaufen. Alleine von der diesjährigen Hardalpitour haben die fast 43.000 Fotos online   :o




Dann ging es los, Vorstart für die Teilnehmer der Extrem-Klasse




Vor dem eigentlichen Start werden die ausgegeben Fahrerkarten gescannt und nochmal darauf hingewiesen, den Tracker einzuschalten.
Hier mit dem blauen Shirt Raffaela, eine der vielen unermüdlich arbeitenden Helfer, ohne die so ein Event niemals machbar wäre




Dann geht es auf die Startrampe, wo nochmal ein wenig für die Zuschauer über die Motorräder oder die Fahrer erzählt wird, bis die Startzeit erreicht ist.

 
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Am Samstag ging es dann auch für uns los, hier stehen schon einige am Vorstart. Es gibt für jedes Team eine eigenen Startnummer, damit kein durcheinander entsteht

 



Auf der Route gab es immer wieder mal Zweifel, wohin es gehen soll




Wir kamen gut voran, bis Markus ein Nagel zum Stopp zwang: Plattfuß... die erste Reifenpanne in 7 Jahren Team Nose Driller









Und hier kommen langen Mädels aus Holland ins spiel: Nachdem wir uns mit einer kleinen Handpumpe abwechselnd abmühten, überließen die uns bereitwillig ihre Elektropumpe, die sie erst im Ziel wieder bekamen. Nochmals vielen Dank an Elles.
Das ganze hatte uns aber viel Zeit gekostet, also war angasen angesagt. Die ganzen Pausenstationen hatten ja nur immer eine bestimmte Zeit geöffnet.
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Die nächsten Pausenstationen haben wir immer nur kurz besucht, erst bei der großen Pause in Bouves ließen wir uns etwas mehr Zeit

Markus bei der Energiezufuhr   ;D




Andere halten es mehr mit der Entspannung



Nach einer guten halben Stunde sind wir wieder los, und bis morgens durchgefahren. Ein paar mal kurz verfranzt, einmal beim Wenden in einer Kehre umgefallen   ???  aber sonst gut vorangekommen.
So gegen 5 Uhr war dann einfach die Luft raus, und wir haben es uns bei einer Automatentanke auf dem Betonboden der Terrasse gemütlich gemacht. Kaum eingedöst, kommt der Wirt des Kaffees zum Aufsperren, aber wir durften bleiben. Dann im 5-Minutentakt Lieferanten fürs Kaffee oder erste Kunden auf dem Weg zur Arbeit, Tür auf, Tür zu...   /mecker/  Also haben wir das aufgegeben, den X-ten Espresso seit dem Start inhaliert und uns wieder auf den Weg gemacht.
In einem Kaff, in dem ich vor zwei Jahren bei der HAT mit Peter aus dem XT-Forum eine Pause gemacht hatte, gab es eine Streckensperre bzw. Umleitung. Die Umleitung durch die Orga war wieder bestens organisiert, und in ihrem Landcruiser hatten die sogar einen fest eingebauten Kompressor im Kofferraum. Ideal für Markus, um den Druck des Hinterreifens nochmal sauber einzustellen.




Dann ging es weiter bis zur letzten Pausenstation vor der Assietta, der Tag brach schon an



Hier haben wir uns nochmal ordentlich gestärkt. Nach Stunden auf staubigen Pfaden habe ich - gefühlt - eine ganze Melone und zwei Liter Osaft konsumiert (lasst euch nicht von dem Bild täuschen, ich bin immer wieder ans Buffett gelaufen   ;)

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Dann endlich gings es rauf auf die Assietta, erst der geteerte Teil, da schraubt man sich schon schnell nach oben, dann endlich wieder der ersehnte Schotter

Manche Zuschauer waren von den vielen Enduros völlig unbeeindruckt




Die karge Landschaft da ist schon irgendwie beeindruckend




Das obligatorische Bild am Schild




An einem der Photopunkte auf der Assietta




Es ging aber nicht die komplette Assietta bis nach Sestriere, sondern kurz vorher nach Norden den Berg runter über sandige Pisten bis Oulx, und dann ein Stück Straße bis Cesana. Dort dann westlich noch ein schönes langes Schlußstück im Schotter, zum Teil sehr weiches schwimmendes Zeug...

Doch schließlich, so gegen Viertel nach Zwei, nach den letzten Kilometern Asphalt bis zum Ziel in Sestriere, haben wir es geschafft:




Meine siebte HAT




Der MT 21 ist nach 900 km eigentlich noch ganz brauchbar





Dann gab es die Urkunden für die Teilnahme, und wir sind in Sestriere noch was Essen gegangen...und dabei alle fast eingepennt am Tisch. Also ab ins Hotel und selig schlafen   

Montag gings dann wieder nach Hause, nicht ohne den obligatorischen Einkauf von lebensnotwendigen Sachen

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Il Solitario

Mein Fazit: Ich komme auf jeden Fall wieder

Auf meiner Fotowebseite könnt ihr Euch die Bilder in höherer Auflösung anschauen:
https://lobo-graphie.de/picture.php?/226/category/19
Mit dem ersten Button rechts oben könnt ihr die Bildgröße einstellen. Bei klick auf "original" geht ein Popup-Fenster auf (Also am PC).
Ich kann nicht sagen, ob das bei Euch geht, da ich ja immer als Admin eingeloggt bin. Sonst gebt einfach Bescheid

Grüße
Werner
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Michel_B

yep, hat Spaß gemacht, trotz der Corona Geschichte. Habe mit 2 Kumpels zum ersten Mal die Besichtigungstour gemacht, das könnte zu einer ständigen Einrichtung werden :D
Twins Rock
Grüße
Michael

Cosmo

Tolle Geschichte Jungs.


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Heimweh nach der Ferne.

Wurzelsepp RT

Servus Werner,

klasse Reportage – das macht einem den Mund wässrig. Mal sehen, ob das 2021 endlich mal klappt ...

Gruß Wurzelsepp

EloTec

Sauba Werner,

schöner Bericht.  /beer/
Aber mi beim Essen fotografieren....... ;D

Aber 2021 san ma wieder am Start.. /tewin/

Gruß Markus
Tenerè 1VJ 1987 Farawayblue
Tenere 700 World RAID  blau

Il Solitario

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yamralf

#14
Zitat von: Il Solitario am 04. Oktober 2020, 13:46:31..haben wir nicht die Route über Tende und Ventimiglia gewählt, wie die Jahre zuvor..
Morgens gings los, der Wetterbericht versprach nur Gutes bis Sonntag

Genau zu dem Zeitpunkt wo ihr euren Bericht gepostet hattet, begann dort unten die Katastrophe.

https://www.youtube.com/watch?v=h6QsoCO37Pc

https://www.youtube.com/watch?v=mT9Xy2a1qho
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

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