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34L Kettenrad vorne locker

Begonnen von XT500DT, 24. Januar 2021, 18:08:23

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XT500DT

Nabend zusammen,
habe soeben festgestellt, dass der Vorbesitzer meiner 34L ein 16er Kettenrad vorne montiert hat. Ich habe jetzt eine neues 15er montiert. Aufgefallen ist mir dabei, dass das Kettenrad immer noch leicht wackelt.
Ursache ?
Sicherungsblech ausgeschlagen ?
Getriebewelle ausgeschlagen (Laufleistung 32000km) ?
Die Wulst des Kettenrades zeigt übrigens nach hinten, richtig ?
Das Kettenrad hat, wenn oben an den Zähnen greife, ca.1-2mm Spiel.
Grüße
Roger

Christof

Da kettenblatt , das vorne Ritzel heißt hat konstruktionsbedingt immer ertwas Spiel. mit einem neuen Sicherungsblech kann es etwas besser werden. Würde sagen, kein Grund zur Sorge !

IronChris

Sodenn es sich um den originale Motor und Innereien handelt, hast du ja eine Grobverzahnung, die leider dazu neigt sich rascher abzunutzen (--> radiales Spiel, also drehend). Ich denk das ist bis zu einem gewissen grad nicht tragisch. Wenns dich sehr stört, gibts bei Kedo ein Reparaturset dazu. Aber ich habs selbst nie ausprobiert

und ein axiales Spiel lag bei mir an der Mutter, die hinüber war... Ein geringes axiales Spiel der Welle selbst ist auch normal.

Lieben Gruß aus Kassel!
Chris

Svoeen

#3
Die Frage ist ja, ob Radial- oder Axialspiel. Radialspiel wurde ja schon geklärt, wäre konstruktionsbedingt in kleinem Rahmen in Ordnung, sollte aber bei einer festegezogenen Mutter nicht so leicht spürbar sein. Für mein Verständnis sollte aber außer der Welle selbst kein Axialspiel da sein. Wenn das so wäre, würde sich die Verzahnung noch schneller aufarbeiten, da jeder Ruck ungedämpft direkt auf die Verzahnung schlägt.

Wenn beim Montieren das Sicherungsblech verrutscht ist und nicht sauber in der Zahnung lag, ist es jetzt verbogen und sichert nicht mehr und verhindert, dass die Mutter auf Anschlag festgezogen werden kann. Ist mir mal bei einer feinverzahnten Welle passiert(hab ich aber gleich bemerkt, da eben ein axiales Spiel des Ritzels vorhanden war)
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

motorang

Man kann das verbessern. Ein Freund von mir hat damit gute Erfahrungen gemacht:
https://www.xt-foren.de/xt-phpbb/viewtopic.php?f=308&t=154984&p=168712

Gryße!
Andreas, der motorang

Svoeen

Zitat von: Svoeen am 24. Januar 2021, 20:21:41
Die Frage ist ja, ob Radial- oder Axialspiel. Radialspiel wurde ja schon geklärt, wäre konstruktionsbedingt in kleinem Rahmen in Ordnung, sollte aber bei einer festegezogenen Mutter nicht so leicht spürbar sein. Für mein Verständnis sollte aber außer der Welle selbst kein Axialspiel da sein. Wenn das so wäre, würde sich die Verzahnung noch schneller aufarbeiten, da jeder Ruck ungedämpft direkt auf die Verzahnung schlägt.

Wenn beim Montieren das Sicherungsblech verrutscht ist und nicht sauber in der Zahnung lag, ist es jetzt verbogen und sichert nicht mehr und verhindert, dass die Mutter auf Anschlag festgezogen werden kann. Ist mir mal bei einer feinverzahnten Welle passiert(hab ich aber gleich bemerkt, da eben ein axiales Spiel des Ritzels vorhanden war)

Jetzt wo ich die Bilder der grobverzahnten Welle sehe, muss ich meine Antwort zum Teil korrigieren. Ich dachte bei der groben gibts auch eine Mutter samt Blech, wie bei der feinverzahnten, die ich bisher immer gehabt hab. Bei der Konstruktion ist ein axiales Spiel natürlich möglich, aber immernoch nachteilig, wie ja schon berichtet. Am besten gleich Abhilfe schaffen.
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

TTGeorg

sorge kann das schon bereiten auf die nächsten 80tkm mit Zubehör ritzeln...
Wenn wir immer originale von Yamsel gefahren wären, dann tadellos. Trifft für africatwins Rd07 und co auch zu.
nen Typ aus nähe hannover hat da was aus kleinanzeigen oder Kedo mitm Heavyduty sicherungsblech. sprich dat spiel aus der Mimik nehmen.
Die welle gibts nimmer in neu!!!!!
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

nicoh

Hier die Kedo Nr / Bezeichnung des besagten Spezialritzels:
Artikel 90133: Spezial-Reparatur-Ritzel 15 Zähne, reduziert Verschleiß am Wellenstumpf und ermöglicht Ritzelmontage bei bis zu 50% verschlissener Getriebewelle
Es hat seinen Preis aber soll die beste Lösung sein, um die Welle vor weiteren Schäden zu schützen.
Ich habs letzte Woche auf meiner 34L eingebaut und das Ritzel lässt sich damit spielfrei montieren.

jim knopf

Hi Roger,

ich habe mich nicht genau bei der XT600 damit befasst, dafür aber viele Jahre und Kilometer gute Erfahrung mit einer gedrehten Alusicherung eines Forenmitgliedes der AT plus verkleben des Ritzels mit Loctite 638 oder 648 gemacht.
Es kommt darauf an, wie weit die Abtriebswelle angenagt ist und wie lange Du die Maschine noch fahren kannst/willst. Wenn sie in einem sonst noch guten Zustand ist und Du sie lange fahren willst lohnt es sich. Ich habe bei der AT damit ca. 80tkm und keinen Mehrverschleiß an der Welle mehr, da das Ritzel fest ist.
Vorgehen ganz einfach, besorg Dir Redcap superpinion
https://www.kkbike.it/en/sprockets/193-yamaha-tt-xt-xtz-fsprocket-superpinion-15t-8053830250086.html
und oder das Kedo Teil und je nachdem wie weit deine Angegriffen ist 638 oder 648 Loctite zum Verkleben des Ritzels auf der Welle.

Dokumentiere den Zustand der Welle, reinige sie, auch rostfrei mit Dremel oder so, , aber schütze vorher den Getriebedichtring im Motorgehäuse!
Dann mit Bremsenreiniger sauber machen, Loctite drauf, Ritzel alles zusammenbauen, dabei Ritzel auf Zug drehen, so wie der Zug ist wenn die Maschine im Fahrbetrieb antreibt, und dann alles mit Schraubensicherung anziehen, also Drehmoment und bisl Heißluftfön. Habe das bis jetzt 2x gemacht, also alle 40tkm neuer Kettensatz mit Ritzel und alles top.
Dauert nur beim ersten mal etwas länger wegen der Rostentfernung. Das zweite mal dauerts nur bisl länger weil das Ritzel mit Abzieher runter muss und eben das verkleben und Schraubensicherung, Fön etc. aber insgesamt so 20min für das Ritzel und dann 40tkm Ruhe. Gut beim Einzylinder vielleicht nur 25-30tkm für ein Kettensatzleben, aber wenn die Welle gut bleibt sind doch die 20 Minuten Wert.

puh, hört sich länger an als es dauert, ist eigentlich voll einfach!

Beste Grüße
Jim

ndugu

Deshalb wurde diese Befestigungsmethode bei späteren Modellen aus gutem Grund geändert auf Feinverzahnung und Zentralmutter.
Ich habe bei meiner TT 600 damals die weichen Originalbleche auf norditalienischen Schotterpisten teilweise nach 300 km austauschen müssen.
Trotz intakter Wellenverzahnung.
Da spielte eventuell aber auch die nicht vorhandene Ruckdämpfung im Hinterrad noch eine zusätzliche (negative) Rolle!

XT500DT

OK, das waren alles super Tips. Vielen Dank. Ich habe mir erst mal das Blech aus ebaykleinanzeigen aus Barsinghausen bestellt. Ich teste das ganze mal.
Die Kedo lösung ist auch schön, aber teuer und scheinbar nur mit einem 15er Ritzel erhältlich.
schö roger

jim knopf

Hi Roger,

aber denk bitte dran, dass die Antriebs bzw. Abtriebswellenverzahnung nur Oberflächengehärtet ist.
Wenn die Härtung mal durchgemeißelt ist, gehts halt relativ schneller dass die Welle so ausschaut wie im XT500 Link von Andreas!
Das soll heißen, wenn die Maschine und der Motor sonst ganz gut wären, und noch lange gut sein werden, dann würde ich auf jjeden Fall zumindest die RedCap Klemmung verwenden. Denn das Problem ist, dass die Ritzel taumeln und dann die Kannte sich rein gräbt. Hört sich krass an, aber das stetige machts aus wie schon viele Bilder und Erfahrungen das gezeigt haben.

Grüße
Jim

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