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Fahrverhalten in engen Spitzkehren

Begonnen von Guenther, 01. Juni 2021, 21:15:03

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Hejoko

Genau. Nicht "kippelig" sondern "flüssig" fahren.  :)

T7Xover

.........will wer dem Problem auf den Grund gehen?

bis denn

smeagolvomloh

Zitat von: T7Xover am 02. Juni 2021, 17:17:57
.........will wer dem Problem auf den Grund gehen?

Der Grund ist ja nun wirklich ganz einfach. Es ist das subjektive Empfinden des Eröffners des Fadens beim erstmaligen Fahren auf der 700er /tewin/. Die Kleine geht eben williger ums Eck als die Große. Einfach regelmäßig und oder öfter auf der Kleinen Fahren, dann merkt man es nicht mehr. Als jemand, der gerne verschiedene Zweiräder ausprobiert, kann ich nachvollziehen, dass man beim erstmaligen Kontakt bestimmte Sachen im Fahrverhalten feststellt, weil man Anderes gewohnt ist.
Wenn ich nach dem Dienst von der dicken R1200RT steige, kommt mir die 700er  /tewin/ auch auf den ersten Metern wieder etwas komisch vor. Gibt sich aber natürlich nach wenigen Metern.

Für mich war das flinke Verhalten in engen Kurvenkombinationen übrigens ein wesentlicher Kaufgrund. Da konnte zum Beispiel die 1100er AT nicht mithalten.
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

T7Xover

Du bist also der Meinung, dass es kein spezifisches Problem des Motorrads ist, sondern des Fahrers?
Interessant für den, der die Frage  gestellt hat, so kann er sich gut selbst überprüfen. Was mich aber etwas wundert, ist dann die Frage selber, denn die bezieht sich allein auf das Motorrad und nicht auf den Fahrstil, bzw. Erfahrung.

Etwas verwirrend für mich, da ich eigentlich davon ausgehe, dass "MANN" da unterscheiden kann.
Wenn man bei jeder Frage die gestellt wird, erst bei Adam und Eva anfangen muss, ist die Kommunikation sehr lang und schwierig.
Hatte auch mal einen Expertsen, bei dem stotterte das Motorrad gerne Mal zwischen durch, bei einer XT600. Ich half ihm den Vergaser zu zerlegen und den Luftfilter zu reinigen, usw. Kaputt schien nix. Also bauten wir alles nach etwa 2Std zusammen. Ich nahm den Tank, um ihn zu montieren und stellte fest, dass kaum noch Sprit im Tank war. Also fragte ich, ob er Benzin abgelassen hätte und sagte nur, dass das stottern immer kommt wenn der Tank so leer wäre................

Jetzt wusste ich woher das Stottern kam. Ich Esel fragte natürlich nicht, ob der XT600 Fahrer auch tanken würde wenn der Tank leer ist!
Diesem Fehler hinke ich oft hinterher und machen ihn auch noch heute, da ich einfachste Zusammenhänge einfach voraus setze. Dass diese Frage in die gleiche Richtung geht, hätte ich nicht erwartet.
Liegt aber auch wohl daran, dass ich die T7 noch nicht gefahren bin.

Am Ende ist es doch gut, wenn das Mopped kein konstruktives Problem hat.


bis denn

Guenther

Ich wollte das Ganze gar nicht so kompliziert oder erklärbar machen.
Bin seit 2011 die XT 1200 zuerst als normale Version, später als ZE gefahren. Davor XT 660R.
Jetzt wollte ich es etwas leichter haben fürs Schottern und bin zur 700er Rallye Edition gewechselt.
Lege im Schnitt rd. 8.000 km / Jahr zurück und würde mich selbst als "Durchschnittsfahrer" bezeichnen.

Das mit dem Fahrverhalten ist mir jetzt nach 500km auf der 700er bei einer sehr engen und schmalen Serpentinenstraße aufgefallen. Und ja, ich bleibe dabei. Ich finde sie kippeliger als die 1200er.....woran auch immer es liegen mag....am Fahrwerk habe ich übrigens noch nix verstellt....

opat7

Hallo,
Dann mach das mal.
Gruß
Helmut

T7Xover

Liegt es am Fahrstil jetzt, oder am Mopped?

Wenn es am Mopped liegt, würde ich tatsächlich mit der Fahrwerkseinstellung beginnen? Oft liegt es an der Federrate. Vorn bringt es oft eine passende Feder, hinten rate ich immer zu einen der passenden Federate auch passende Zug-Druckstufe. Ich war da immer mit FRS(Franz Racing) sehr zufrieden. Meistens sind die Originalfederbeine so gut und umbaubar, dass man auf teures Öhlins und Co gut verzichten kann.

Also erst einmal passenden "Sag" im unbeladenen- und beladenen Zustand einstellen und gucken ob die Federrate passt. Falls nicht, besteht hier Handlungsbedarf.
Kostet erstmal nix, ausser Zeit.
Als nächstes würde ich die Umlenkung und die Gabelklemmungen prüfen ob da was verspannt ist und mit massendem Drehmoment wieder anziehen. Ich konnte lesen, dass die Umlenkung ohne Fett eingebaut wurde, dass würde ich nachholen.
Was leider auch manchmal passiert ist, dass die Schwinge manchmal Spiel hat an der Rahmenaufnahme und dann serienmäßig mit dem Rahmen zusammengequetscht wird.
Bei einer Firma aus Österreich passiert(e) sowas ständig. Leicht heraus zu finden, wenn man die Schwingenschraube löst und guckt ob dort Spiel ist.
Ausmessen und eine passende Unterlegscheibe dazwischen legen. Kostet auch fast nix, aber das Fahrzeug ist dann erst im "gedachten" Serienzustand.
Passiert einfach beim Zusammenbau im Werk und in der Werkstatt.

Kettendurchhang genau prüfen, gehört auch dazu. Die Spur kann übrigens durch das Kette spannen auch verändert sein, deshalb würde ich auch da genau das Hinterrad messen.
Viel Arbeit, die sich aber lohnen kann und das Fahrverhalten klar verbessert.

Jetzt wären Reifen ein großes Thema und jetzt kommt die Forenpower zum Einsatz. Man könnte sich zusammen treffen und sich mal für ein paar Km die Felgen untereinander tauschen, mit jeweils anderen Reifen das Mopped bestücken und gucken, ob es damit besser/schlechter wird.

Ich gehe immer davon aus, dass der sich Beschwerende weiß, wie man um eine Spitzkehre fährt. Wer nur durch die Kurve eieren will, ohne Zug auf der Kette, dem kann natürlich alles egal sein, da es wirklich nicht am Mopped liegen kann.

bis denn


PS: Factory-Bikes sind den Serienbikes oft sehr ähnlich, nur werden gerade bei denen das "Serienspiel" völlig eleminiert.

Thommy

Hallo Günther,

ich bin die normale 1200er 70.000km gefahren.
Danach die Tracer 700. Die war gefühlt wie ein Fahrrad im Handling verglichen zu der XT1200.
Die Tenere 700 ist noch ein Tick handlicher als die Tracer.
Ist ja auch gute 60kg leichter.
Vielleicht ist es das was Du empfindest bzw. "erfährst".

Grüße
Thommy
Horx-Racing@gmx.net
Remember Dirk: Zielen Sie auf den Mond, wenn Sie ihn verfehlen, gehören Sie zu den Sternen
Remember Axel: Die Wüste lebt!
Mist....wie sehr vermisse ich diese beiden.... :-(

Merry

Wenns kippelt, is man zu langsam. Geschwindigkeit stabilisiert.
Und in ganz engen Kehren das Gaskabel leicht gespannt lassen und mit der Hinterradbremse mitregulieren.

Beste Grüße, Merry
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Kann Spuren von Senf enthalten

Hejoko

Ich hab die Fahrwerkseinstellung nicht verändert und dremel mit der T7 mit oder ohne Sozia so durch die Kehren das mir auch die kleine XSR nicht wegfährt. Und das obwohl die T7 einen anderen Radstand, ein 21 zoll Vorderrad und Grobprofilreifen hat. Ist einfach ein klasse Moped. /tewin/

kolja2006

Ich würde es auf den STR-Reifen schieben wollen. Vollkommen unkritisch, aber spürbar. Der nächste Reifen wird ein anderer. Generell: Tolle Mopete ;)

Uff

Hallo,
hier wurde schon mehrfach auf die Einstellungen verwiesen.
Probiere mal vorne an der Gabel unten,die Druckstufe auf ca. 16 Klicks einzustellen...
und fahr dann mal....
Du wirst dich wundern....

Versuch macht kluch!

Gruß
Uff

T7Xover

Hi

leider gibt es kein Interesse an einer systematischen herangehensweise. Muß ja auch nicht.
Wünsche euch weiterhin viel Freude  an euren Moppeds.

bis denn

hombacher

Zitat von: T7Xover am 03. Juni 2021, 16:40:09
Hi

leider gibt es kein Interesse an einer systematischen herangehensweise. Muß ja auch nicht.
Wünsche euch weiterhin viel Freude  an euren Moppeds.

bis denn

Nein, muss auch nicht, weil die T700 nicht kippelig ist. Sie ist lediglich leicht und sehr gut kurvengängig im Vergleich zur genannten XT1200Z.

Diese spielt in der oben offenen Gewichtsklasse für Bergepanzer ganz weit vorne mit. Auch wenn sie das Gefühl einer gewissen Leichtfüssigkeit aufkommen lässt, wenn sie einmal rollt, ist sie es bei weitem nicht im Vergleich zur T700.
Kurven- und Kehrenvergleiche sind zudem noch schwierig, weil da jeder ein anderes Bild vor Augen hat. Die Super Tenere ist gefühlt lang, wird vor einer Kurve noch länger ob der Kombibremse. Man muss sie außerdem ernsthaft zwischen die Beine klemmen, bis sie flott wird.
Dann aber grenzt einen die mangelnde Schräglagenfreiheit ein. Also legt man sie hinten höher, was dann ein wenig die Kurvenwilligkeit unterstützt.

Kurzum, die Super Tenere ist ein behäbiger Klotz mit Kardan, die T700 ist leicht und sehr agil. Einlenken, Umlegen in Wechselkurven, freie Fahrspurwahl in engen Kehren, das ist alles mit Leichtigkeit möglich. Für mich sehe ich da keinen Grund für Herangehensweise.

Grüssle
hombacher

Uff

Die T 700 reagiert sehr schön auf Einstellungen der Federelemente;
es lohnt sich wirklich.
Ich finde dem Fragesteller ist nicht damit geholfen,daß hier mitgeteilt wird,sie sei nicht kippelig.
Seine Empfindung ist halt so!
Für das Fahrwerk gibt es hier einen eigenen Thread,der auch für den Fragesteller hilfreich sein könnte.

Gruß

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