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Öl absaugen ?

Begonnen von Pete, 02. September 2023, 17:09:27

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Pete

Hi, die Werkstatt hat wohl etwas viel Öl eingefüllt bei der 1000er Inspektion, Schauglas komlett gefüllt.
Kann man das mit einem Schlauch und großer Spritze absaugen durch den Einfüllstutzen ? wenn ich da reinsehe, sehe ich kein Öl und nur wenig Platz, man müsste also einen ziemlich schmalen Schlauch da durchfädeln - geht das ?
Wie macht ihr das ?

Habe keine Lust alles abzulassen und neu zu befüllen.

ausserdem ist auf der linken Motorseite ein Olfluss von oben, ungeführ da, wo die Motornummer ist - nicht dass da schon irgendwo was rausdrückt...kann aber auch vom Ritzel/ Kettenöl kommen, Kettenöler seit Tag 1 aber nur auf Stufe 1 von 10...

oder natürlich zurück zur Werkstatt und denen was um die Ohren hauen...
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Summerhillxy

Hallo Pete,
wenn ich mich richtig erinnere, passt der Schlauch nicht an den Zahnrädern des Getriebes vorbei...
Aber, wie wäre es, die Ölablassschraube etwas zu öffnen, und dem Öl beim Raustropfen zuzusehen...?

Das mit dem korrekten Ölstand scheint eine Raketenwissenschaft zu sein: das verkacken sie alle. Bei mir hat die Werkstatt 0,5 Liter Öl zuviel eingefüllt, dafür aber den Dichtring weggelassen.

Grüße
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

Pete

Ja, so wird's dann wohl sein
Ein halber Liter? Krass, das tropft aber lange

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MudMonster

#3
So schnell drückt die Maschine nix raus.
Da müsste die Werkstatt schon arg überfüllt haben.

Wenn Du die Oberkante vom Öl siehst, sobald Du die Maschine ~5° von dir weg kippst, isses nicht so viel.
Meist sind das nur 100 - 150 ml.
Drin lassen würde ich es trotzdem nicht.

Eigentlich ist das Job der Werkstatt und das Ablassen des überschüssigen Öls sollte auf Kulanz geregelt werden.
Aber wenn die Werkstatt weit weg oder nicht besonders kooperativ ist, hast Du das Thema selbst natürlich schneller erledigt.

Absaugen wird aus den von Marcus genannten Gründen nicht funktionieren.
Wenn ich zuviel reingekippt habe, wähle ich immer gleich die sichere Methode:
- Ölschraube langsam und gefühlvoll öffnen (am besten mit Gummihandschuh) und das Öl ablaufen lassen.
- Schraube von Hand ohne Werkzeug wieder zudrehen.
- Maschine aufstellen und Ölstand prüfen.
- bei Bedarf wiederholen und noch mehr Öl ablassen, bis es passt.

Danach die Schraube mit passendem Drehmoment wieder anziehen.
Wenn Du keinen Drehmomentenschlüssel hast und Dir selbst die Erfahrung fehlt, frage einen Freund, Bekannten, Nachbarn, dem Du vertraust, dass er dafür das notwendige Fingerspitzengefühl hat.
Achtung:
Schraube möglichst nicht bei betriebswarmem Motor raus- und reindrehen !
Beachten dass der Motorblock aus Leichtmetall ist, d.h. nicht so grobmotorisch arbeiten, wie beim Anziehen von Schrauben in Stahlgewinde !

Gruß
MM

Pete

Danke euch
Ich habe schon viele Ölwechsel gemacht
Aber bei den anderen Motorrädern kann man immer wieder was absaugen wenn's mal zuviel war
Hatte noch nie ein neues Motorrad und dann sogar mit Schauglas , denke da vmtl noch zu kompliziert

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Summerhillxy

Hallo MM,
wenn du die Schraube aus dem kalten Motor drehst - bekommst du dann das ganze Öl raus? Ich kenne das nämlich so, dass man das bei Betriebstemparatur macht...
Grüße
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

Domo

Die meisten lassen wohl das Öl nicht komplett ablaufen. Auch in den Werkstätten. Ich tippe mal wegen Zeitmangel.
Bei meiner haben die bei der 1000er auch 0,4l zuviel eingefüllt.

Ich habe beim letzten Ölwechsel den Motor ordentlich warmgefahren und das Öl ablaufen lassen, Filter raus, und das Hinterrad auf ein dickeres Holz gestellt. Dann über N8 auf den Seitenständer stehen lassen.

Am nächsten Morgen gingen dann auch genau die im Handbuch beschriebenen 2,6l rein.
Karma is super, wenn man ein netter Mensch is

MudMonster

Zitat von: Summerhillxy am 02. September 2023, 20:03:25Hallo MM,
wenn du die Schraube aus dem kalten Motor drehst - bekommst du dann das ganze Öl raus? Ich kenne das nämlich so, dass man das bei Betriebstemparatur macht...
Grüße
Marcus
Wenn ich einen Ölwechsel machen will, fahre ich die Maschine selbstverständlich vorher warm.
Hier geht es darum überschüssiges Öl abzulassen.
Das geht mit kaltem Öl bei kaltem Motor besser, weil das Öl dann dickflüssiger ist und sich die Menge beim Ablassen besser dosieren lässt.

Dazu kommt, dass da Anzugsdrehmoment der Ablassschraube für den kalten Motor gilt.
Ziehst Du die Schraube in warmem Material so weit an, kann das Rausdrehen später schwierig werden ...

Beim richtigen Ölwechsel mache ich es in etwa so, wie Domo.
1-2 Stunden ablaufen lassen; neuen Filter und Schraube eindrehen und Öl auffüllen.

Alexuiui

#8
Ich saug das immer mit einer großvolumigen Spritze und einem Infusionsschlauch ab. Das sollte es auch in Apotheken geben.


der vorteil: Mann kann ggf. etwas wieder nachfüllen, wenn zu viel rausgesaugt worden ist

lg.

Suntzun

Das hab ich auch schon mal probiert bei meiner alten Tengai. Ging nicht, weil eben Kupplung im Weg. Ziehst du die Kupplung und der Schlauch passt durch?
Ténéré Infiziert seit 1983...und endlich eine eigene...

Pete

Zitat von: Alexuiui am 02. September 2023, 20:49:35Ich saug das immer mit einer großvolumigen Spritze und einem Infusionsschlauch ab. Das sollte es auch in Apotheken geben.


der vorteil: Mann kann ggf. etwas wieder nachfüllen, wenn zu viel rausgesaugt worden ist

lg.
Genauso hatte ich es vor....

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Peter700

Das mit dem Absaugen geht schon, hab ich auch schon gemacht. Is ziemlich fummelig, den Schlauch weit nach unten zu bekommen, braucht eventuell mehrere Versuche, aber funktioniert. Einfach mal probieren, in welcher Ecke er sich am besten nach unten schieben lässt. Das Moped sollte dabei auf dem Seitenständer stehen, oder schräg gekippt von einer zweiten Person stark geneigt werden.

Die überschüssige Menge durch Aufdrehen der Ölablaßschraube ablaufen zu lassen, empfehle ich nicht. Erstens wird man das kaum hinkriegen, da das Öl erst anfängt zu Tropfen, wenn die Schraube fast komplett ausgedreht ist. Und zweitens befinden sich dann nach dem Verschließen der Schraube Ölreste in den Gewindegängen, davon ist dringend abzuraten. Die Schraube könnte sich trotz ordnungsgemäßen Drehmoment lösen und die Ölreste werden ständig erhitzt und erkalten dann wieder. Es bildet sich mit der Zeit eine Kruste auf den Gewindegängen wie bei einer angebrannten Pfanne.

Die Ölablaßschraube sollte trocken ohne Ölreste in den Gewindegängen in den kalten Motorblock mit dem korrekten Drehmoment eingeschraubt werden, erst danach wird das Öl eingefüllt (logisch)!
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Summerhillxy

Hallo Peter,
ich dachte bislang, dass die angebrannten Reste in der Pfanne von den Lebensmitteln kommen, die in der Pfanne angebrannt sind. Die hätte ich im Gewinde der Ölablssschraube nicht vermutet...
Und ich habe bisher noch nie die Gewindegänge vom Öl befreit. Weder beim Motorrad noch beim Auto...
Hatte ich jetzt einfach nur Glück oder bist du einem Irrglauben aufgesessen?

Grüße
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

JJS209

Eine andere Möglichkeit wäre es den Ölfilter abzuschrauben, auslaufen zu lassen, wieder montieren (Dichung am Ölfilter mit Motoröl benetzen), Motor warmlaufen lassen und danach gucken, ob man den Vorgang wiederholen darf.

MudMonster

zu meinem Vorredner:
klar ist das 'ne Möglichkeit.
Wenn 0,5 l zuviel drin sind, wie hier berichtet, hast Du aber 'ne Weile zu tun ...  ;)

zu Peter:
schon bei meiner XT 500 und bei allen darauf folgenden Motorrädern ist es mir immer mal passiert, dass ich etwas zu viel vom guten Saft eingeschenkt habe.
Klar lässt sich das mit der Ablassschraube nicht feindosieren aber diese Vorgehensweise hat ihren Zweck bisher immer erfüllt.

Es befinden sich übrigens immer Ölreste in den Gewindegängen.
Glaubst Du, beim Händler in der Werkstatt nimmt sich jemand die Zeit die Ölablassschraube geschweige denn das Gewinde im Block zu putzen ?  ;)

... und wenn es mit Schlauch und Spritze geht ist das natürlich die schönste Methode.
Da das aber bei vielen Mopeds nicht funktioniert, habe ich es bei der T7 gar nicht erst versucht ...

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