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15. Januar 2025, 12:17:32

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Ventile einstellen

Begonnen von maas, 19. Oktober 2023, 20:16:54

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tam91

Hallo
Sehr gut damit kommt jeder der sich drantraut zurecht. Beim Einbau des Ventildeckels meine ich aber daß man erst die schmale Seite einfädelt und dann gegen den UZS über die Steuerkettenräder fummelt.
Gruß
Christoph

Peter700

Soweit richtig.
Erst die schmale (linke) Seite nach hinten über den linken hinteren Verschraubungspunkt, der leider sehr hoch steht, dann Deckel IM Uhrzeigersinn (von oben gesehen) erst über das Auslasszahnrad, dann über dass Einlassrad in die Endposition drehen.

Das ist eine der fummeligsten Arbeiten, da es nach oben zum Hauptkabelstrang sehr eng zugeht. Man muss drücken, schieben und quetschen, was das Zeug hält, und das alles mit einer wabbeligen Gummidichtung. Die verwendeten Schimpfworte, die in dieser Phase nötig sind, kann ich hier nicht wiedergeben, sie würden Euch verstören.  /mecker/
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

tam91

Hallo
genau wenn der Kabelstrang da nur etwas Oval gewickelt wäre würde das den Freiraum ergeben um das ganz entspannt drüberzubekommen ein halbe Zentimeter würde da Wunder wirken.
Ich hatte übrigens einen Dreher in meiner Denke das mit "im Uhrzeigersinn" war richtig und ich hab falschrum gedacht.
Gruß
Christoph

Peter700

Heute erste kleine Probefahrt seit dem Ventile einstellen, 50km:
Alles tippitoppi, schnurrt wie ein Kätzchen.  /-/
Kein Unterschied im Fahrverhalten spürbar, aber leiser/ruhiger läuft sie.
Das kann aber auch an den neuen Zündkerzen und/oder am frischen Öl liegen.

Aktion beendet, die nächsten 40K hab ich Ruhe.
Traut Euch dran Leute, so wild ist das nicht und man lernt ordentlich was dazu!  /beer/
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Moppedcafe

Was diesen dicken, runden Kabelbaum betrifft hatte ich den gleichen Gedanken, warum bitte kann das ab Werk nicht einfach breiter und flacher ausgeführt werden? Ggf. durch Aufteilung in zwei Stränge an dieser Stelle?  /mecker/
Wie auch immer: ich habe mit etwas ,,Gewalt" in Form eines Eisenrohres nachgeholfen den Kabelbaum flacher zu drücken. Ob und wieviel das wirklich ausgemacht hat weiß ich nicht, aber da zählt echt jeder Millimeter. Und nein, ich habe den Motot NICHT als Gegenlager für die Eisenstange missbraucht.
So lassen sich zumindest aufkommende Aggressionen ob dieser Begebenheiten sinnvoll kanalisieren....  ;D
-cu
Andi
(www.moppedcafe.de)

Peter700

Update:
Die ersten 1.000km nach meinem Ventilprojekt sind abgespult, alles unauffällig, CP2 läuft wie ein schweizer Uhrwerk.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

stefan_89

Ich habe nun auch die erste Kontrolle hinter mir und habe ebenfalls mit dem Ventildeckel gekämpft & nicht runter bekommen. Meine Lösung: Wenn man die Motorbefestigungsschrauben lockert, gewinnt man ein paar Millimeter, die das ganze doch erleichtern.

Zum Ergebnis Kontrolle: Es waren alle Ventile - wenn auch zum Teil nur knapp - innerhalb der Toleranz. Ich werde einfach in 20.000km beim Zündkerzenwechsel wieder kontrollieren.

Schöne Grüße,
Stefan

Peter700

Hi Stefan.
Kannst Du bitte kurz im Detail beschreiben, WELCHE Motorbefestigungsschrauben Du gelöst hast?
Wäre für zukünftige Aktionen sicherlich eine nützliche Information.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Ede

Ein finnischer Kollege hat im tenere700-Forum (USA) beschrieben, daß er den Kabelbaum nach links gedrückt hat und keine Motorbefestigungen lösen musste.

Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

diekuh

Zitat von: Ede am 02. April 2024, 12:07:22Ein finnischer Kollege hat im tenere700-Forum (USA) beschrieben, daß er den Kabelbaum nach links gedrückt hat und keine Motorbefestigungen lösen musste.


Mal so nebenbei bemerkt. Die Steuerkette ist der Wahnsinn /beer/ , vor allem wenn man sieht, was in so manchem Automotor verbaut wird.

Peter700

Wieso, wie meinstn das?
Ich gucke nie in Automotoren.
Deinem Bierproster entnehme ich, dass die Kette sehr stabil aussieht, oder?
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

MA-D

Er meint wahrscheinlich das ihn die Steuerkette bei manchem PKW an eine Fahrrad kette erinnert und genauso schnell kaputt ist. /beer/

diekuh

Zitat von: MA-D am 02. April 2024, 15:55:34Er meint wahrscheinlich das ihn die Steuerkette bei manchem PKW an eine Fahrrad kette erinnert und genauso schnell kaputt ist. /beer/
Genau so hab ich das gemeint  /beer/

Prosch

Hi,

guter Job!!! Mit was hast du die Dichtung eingeklebt?
Danke und Gruß Thomas
Zitat von: Peter700 am 15. Februar 2024, 16:38:06So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.

Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.

Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.

Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!


Zitat von: Moppedcafe am 18. Februar 2024, 15:59:18Glückwunsch !
PS: Drosselklappensyncro nicht vergessen, das ist nach dem Ventileinstellen obligatorisch . :)
Zitat von: Peter700 am 15. Februar 2024, 16:38:06So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.

Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.

Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.

Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!


Zitat von: Peter700 am 15. Februar 2024, 16:38:06So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.

Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.

Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.

Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!



tam91

Hallo
Die Dichtung klebt man am Besten mit ganz normalem Pattex in den Ventildeckel ein. Man könnte auch Sekundenkleber nehmen hat dann aber das Problem beim nächsten Mal die Reste nur ganz schlecht entfernen zu können, bei Pattex ist das ganz gut mit einem Lösemittel oder Bremsenreiniger möglich. Die Silikondichtmassen gehen dafür nicht, da sie eine schlechte Klebewirkung haben.
Gruß
Christoph

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