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Schwingenlager - Panik

Begonnen von Gernot, 02. November 2013, 07:23:25

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Gernot

Hallo,
Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt und alles/manches über das Thema Abschmieren und Umlenkung gelesen, ausgedruckt  und verstanden.
XTZ 750/94, gerade gekauft, wurde glaubich noch nie abgeschmiert, beim Ventilspiel und Synchronisieren war ich garantiert der Erste da drinnen... 60 000 km.... und untenrum geputzt sicher auch noch nie....


Habe mir gestern einen Wolf geärgert: Das vordeste Schmiernippel der Umlenkung, das mit dem 45° Kopf, ja das, die Drecks....
ist zu, lässt sich nichts einpumpen.
Habe das Schmiernippel herausgeschraubt, natürlich ist es nicht verstopft, und in das Gewinde in dem "Knochen (?Ist der das?)
habe ich es ums Verrecken nicht mehr hineingebracht. (Keine Jungfrau mit kleinen Händen in der Nähe)
Also besser sowieso alles raus, und eventuell neu lagern? Werden sehen.
Jetzt meine Frage:
Ich weiss, ich werde es schon sehen, aber vielleicht kann mir schon im Vorhinein wer sagen, was das für eine Arbeit ist, die Umlenkung auszubauen?
Aufbocken ist klar. Dann hab ich gesehen, Bremslichtschalter muß weg, sonst geht der vordere Bolzen nicht raus.
Zu weiteren Untersuchungen reichten gestern Abend meine Nerven nicht.
Und da die Werkstatt 20 km weit weg ist und ich erst Montag wieder dorthin darf (sagt meine bessere Hälfte) lasst mich bitte wissen, was mich erwartet.
Hinterrad raus? Öltank weg? Vorderrad ausbauen? Lima-Wicklung abrollen? Lenker in Stücke schneiden?   :'(
Macht das Federbein irgendwelche besonderen Probleme?

Btte rettet mein Wochenende - und das meiner Familie, weil sonst bin ich das ganze Wochenende unleidlich.

Grüsse
Wilhelm

Christof

Wenn der Knochen nicht geschmiert wurde, wurden die Schwingenlager und das untere Federbeinauge garantiert auch vernachlässigt, daher ist es sinnvoll, die Schwinge kpl. auszubauen um alles gründlich zu reinigen und ggf. zu reparieren und ggf. lackieren. Beachte auch das untere Federbeinauge, wo Du eine bewegliche Kugel im Aug finden wirst die bombenfest sitzt, ebenso wir der untere Federbeinbolzen eingelaufen sein, weil die Kugel sich schon lange nicht mehr gedreht hat. Das Thema solltest Du über die Sufu finden. Zum Ausbau der Schwinge sollte der Öltank raus und der Bremszylinder gelöst und weggezogen werden. Schau Dir dann auch die Endkappen der Schwingellager an, die gerne schonmal Risse haben und den Schwingenschleifschutz besonders von unten, wo er oft durch ist. Bei der Gelegenheit natürlich auch gleich Kettensatz, Radlager, Kettenblatträgerlager, Ruckdämpfer und Bremssattel hinten, Speichen und Felge prüfen und ggf. reparieren, bzw. überholen, sowie Bremsflüssigkeit erneuern.
Wenn man an einer alten ST einmal anfängt kommt man schnell von Sch... zu Cremeschnittchen.

Mille

Christoff hats dir eh schon schön aufgelistet, befolgst du das alles hast du wieder ein recht passables Dämpfungsverhalten mit gutem Ansprechverhalten. In meinem Fred "XTZ900" hab ich Detailbilder von den zerlegten Teilen, und wenn du noch weitere Infos brauchst, von Ersatzteilnummern, Herstellern und Händlern bin ich dir gern behilflich, ein paar gute gebrauche Teile, wie einen Lagerbolzen hab ich glaub ich noch rumliegen, und auch noch neue Nadellager hab ich Teilweise noch.  /beer/ Machs einmal richtig und pingelig dan hast lange deine Ruhe. Bei der gelegenheit kannst auch neue schmiernippel verbauen, die gibts für 20cent/stk im Landwirtschaftsmarkt.

MfG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

Tom Paris

Alternativ zum Öltankausbau, reicht es auch den unteren Schlauch abzuziehen. So oder so fließt Öl. Also gleich mit wechseln.
Ich hab gerade erst alles durch, also alle Lager neu und Schwinge pulvern. Gab auch nen Thread der dir alle Lager ect. nennt.
Willst du nur die Umlenkung schmieren/erneuern und nicht die Schwingenhauptlager, sollte das doch ohne Ausbau der Schwinge gehen, oder irre ich mich? Das spart jede Menge Arbeit.
Schwingenhauptlager und Federbeinauge sind in der Tat gerne Verschlissen nach 60 tkm. Die Lager der Umlenkung sind selten eingelaufen.
Wenn du tatsächlich alle Lager neu machst, sparst du dir viel Geld wenn du bei nem Lagerfritzen einkaufst und nicht bei Yamaha.

Gernot

Na, Danke,

Sowas hab ich schon befürchtet!!
Und das nach dem ersten Ölwechsel und Bremsflüssigkeitswechsel sowieso!
Aber Ihr habt ja recht: Die Bezugsquellen hab ich ja schon in der Sufu gefunden, und die Beschreibung auch.

Ist ja eh den ganzen Winter Zeit, wie die Hebebühne leer ist, kommt sie rauf.
Werd ich alles rausreissen, hat man ja sonst sowieso ein schlechtes Gefühl, wenn man weiss, da lauert was.
Werde mich an Eure Empfehlungen halten.

Danke für die Tipps, und wenn die ST dann soviel Freude macht wie die 660er,  bin ich zufrieden.
Sind ja doch meine ersten Japaner (na gut, ausser kurzzeitig einer Honda VT vor ca. 22 Jahren)

Grüsse
Gernot.

Christof

Und nächsten Winter kommt dann die Gabel und Alles was vorne ist  ;D.
Im Winter15/16 dann Motor, Ventile, Vergaser, Regler etc.  ;D !

Keine Panik, wenn Du einen ganzen Winter Zeit hast schaffst Du Alles bis zur nächsten Saison.

Gernot

Werden wir nicht übertreiben....
Ich fahre nur Strasse, Motor geht tadellos, nur Einlassventile waren an der unteren Grenze.
Vergaserei tadellos, kein Öl-Wolkerl beim Gasgeben, Kompression gut, synchron ist sie jetzt.....Regler dürft schon ein ordentlicher sein, unter der Sitzbank....Gabel schaut gut aus, ...Hebelei hab ich ausgebuchst, Verkleidungsschrauben und Sturzbügel auf technisches Niveau angehoben...
aber ich habe ja keinen Winter Zeit, glaubst, ich hab nur die XTZ's??? ;D

Grüsse
Gernot

Tom Paris

Na dass kommt mir bekannt vor. ;D Kurz nach nem Ölwechsel beschloss ich auch die Schwinge endlich neu zu machen.
Da war ich höchst erfreut als ich merkte, dass dazu wieder Blut (Öl) fließen muss. Ich war zu geizig (oder zu beleidigt) um alles abzulassen.
Hab nach dem abziehen des Schlauches einfach diesen schnell mit nem Rundholz verstopft. So musste ich nur etwa nen halben Liter neues einfüllen. Vllt. auch ne Lösung für dich. Ist aber etwas Sauerrei beim abziehen und vor allem beim wieder aufstecken. geht nur mit großer Ölauffangwanne. Ich wollte es wohl einfach nur nicht wahr haben.  :'(

Ausbau und Einbau der Schwinge ist zwar etwas fummelig, dafür gehen die Lager easy und ohne Spezialwerkzeug raus und rein.
Lass dir einfach Zeit. Unter Stress klappt das nicht.
Viel Spass!

Mc Gyver

Man kann das noch relativ neue Öl ablassen und danach wieder einfüllen, oder net?
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Gernot

Ich sehe, wir verstehen uns.....
und da ich eine ordentlich grosse und gut eingerichtete Werkstatt habe, wird sich schon ein Auffanggefäß finden.
Die Sauerei bin ich gewohnt, wollt Ihr wissen, wie meine linke Hand ausgesehen hat, nach dem Auffüllen der alten Fettpresse, nach dem festen Abschmieren der Schwingenumlenkung, (wo DAS überall rausgequollen ist, und in welchen Mengen) nach Demontage des verdammten Schmiernippels, nach ca. gefühlten  2 Stunden Versuch, das Nippel wieder reinzukriegen....
Mein Sohn hat vor einiger Zeit geheiratet, da habe ich vorsorglich 3 Wochen in der Werkstatt nichts mehr gearbeitet, die Nägel sich schön nachgewachsen in der Zeit, die Dreckspuren hatten sich verflüchtigt,
fast wieder Friedenshände hatte ich........aber dann  ists wieder losgegangen, da kannst bürsten und waschen, was Du willst,...aber wem sage ich das.

Grüsse
Gernot

Tom

Zitat von: Gernot am 02. November 2013, 19:05:23
Ich sehe, wir verstehen uns.....
und da ich eine ordentlich grosse und gut eingerichtete Werkstatt habe, wird sich schon ein Auffanggefäß finden.
Die Sauerei bin ich gewohnt, wollt Ihr wissen, wie meine linke Hand ausgesehen hat, nach dem Auffüllen der alten Fettpresse, nach dem festen Abschmieren der Schwingenumlenkung, (wo DAS überall rausgequollen ist, und in welchen Mengen) nach Demontage des verdammten Schmiernippels, nach ca. gefühlten  2 Stunden Versuch, das Nippel wieder reinzukriegen....
Mein Sohn hat vor einiger Zeit geheiratet, da habe ich vorsorglich 3 Wochen in der Werkstatt nichts mehr gearbeitet, die Nägel sich schön nachgewachsen in der Zeit, die Dreckspuren hatten sich verflüchtigt,
fast wieder Friedenshände hatte ich........aber dann  ists wieder losgegangen, da kannst bürsten und waschen, was Du willst,...aber wem sage ich das.

Grüsse
Gernot

Hallo Gernot,
was da hilft sind Latex Handschuhe dann bleiben die Hände deutlich sauberer  ;D
Was ich auch schon probiert habe nennt sich flüssiger Handschuh, ist ne Creme zum einreiben.
Gruß Tom

TheBlackOne

Ich habe mir angewöhnt nur noch mit Handschuhen zu arbeiten. Beim Schrauben Montagehandschuhe (MaxiFlex z.B.), wenn es dreckig wird Einmalhandschuhe aus Latex oder noch lieber Nitril (das sind diese blauen).
Deutlich angenehmer, man macht sich nicht mehr die Finger so kaputt und sauber bleiben sie auch.

Gernot

Also, -- ich kann mir nicht vorstellen, wie man als Kapfschrauber mit Handschuhen arbeiten kann.
Habs probiert, ICH kanns nicht.
Ja, beim Zylinderkopf halten fürs Ventilführungen rausschlagen, aber eine Kolbenbolzensicherung einführen?
Ausserdem kann ich meiner Frau die Hände zeigen und dann sagen: Mit solchen Händen soll ich mit Dir in ein Restaurant gehen?Genierst Du Dich überhaupt nicht?  /devil/ /devil/

Grüsse
Gernot

marc-s

Die Hände vor dem Schrauben mit einer guten Bodylotion (Naturkosmetik, etwas mit Kokosfett o.ä.) einfetten und man kriegt danach den Schmodder wesentlich besser abgewaschen.

Tenere-Traveler

Das kann ich nur bestaetigen. Bin auch kein Handschuhfan. Sich vor solchen Dreckarbeiten gruendlich die Haende eincremen wirkt Wunder. Der Schmutz kann nicht so haften und tief in die Handflaechen eindringen. Hat sich bewaert  ;)

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