Moin,
zum Winter Service meiner Tenere 700 stand neben Kette, Reifen, ABS-Ringe auch ein Federtausch an. Da auf einer 85Nm Feder richtig Dampf drauf ist, hatte ich kein Bock auf windige Konstruktionen. Da ich eine Drehbank und Material vor Ort habe, hatte ich mal etwas stabileres gebaut. Damit war die Feder in ein paar Minuten getauscht, ohne Angstschweiß auf der Stirn. 

Gruß, Ralf  

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.

Hier noch die Chaos-Werkstatt Ich hatte die Schwinge ausgebaut und eine Endloskette montiert.

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Hi Ralf.
Ich hab größten Respekt, wenn jemand sowas selber kann, Hut ab!

Aber ich raffs nicht, wie funktioniert das Ding?
Klar, Du baust erstmal das Federbein aus, und dann?
Wie kriegst Du die alte Feder damit runter?

Moin,
das Federbein wird mit der unteren Aufnahme mit dem Adapter verbunden. Mit der Gewindestange zieht man die quasi die Kolbenstange hoch, wobei sich die Feder sich gegen den Flansch abstützt. Man kann nun ganz entspannt das Sicherungsblech entnehmen. Das gute an dem System ist, das es auf Zug arbeitet. Es kann nichts abrutschen und durch die Gegend fliegen.

Gruß, Ralf

Aha?!
Das heißt, Du drückst damit gar nicht die Feder zusammen, was ja eine enorme Kraft bedeuten würde, sondern Du ziehst den Dämpfer auseinander bei völlig entlasteter Feder, ja?
Geht das, irgendwann bist Du da doch am Anschlag oder hab ich jetzt einen Denkfehler?
Warum hast Du das Teil do lang gemacht?

Servus Peter, du hast einen kleinen Denkfehler...
der Dämpfer wird auf der Seite des Sicherungsbleches eingehangen und dann die Feder davon weg gedrückt. Da das nicht so "viel"ist, da der Dämpfer ganz ausgefahren ist, ist es sicherlich die bester Version.

..und meinen großen Respekt für die Bauleistung!

Naja, ein paar Löcher bohren und Gewinde schneiden ist ja keine Kunst. Einzig die Herstellung des Flansch hat mich ein Bandsägeblatt und eine Wechselplatte vom Drehmeißel gekostet. Das Rundmaterial war ein Reststück ChromoStahl (Containerbeute), das war schon sehr garstig. Ich wollte es aber fertig haben.

Wer seine Federbeinfeder gewechselt haben möchte, ist herzlich in Riede willkommen.

Gruß, Ralf

Oder wir organisieren hier über das Forum eine Art Werkzeugverleih.

So könnts gehen:
Ein Interessierter schickt Dir (#1) z.B. 100,-€ und seine Adresse.
Du schickst das Teil zu ihm, er (#2) wechselt seine Feder und gibt hier bekannt, wenn er fertig ist.
Dann schickt der nächste Interessierte (#3) 100,-€ an #2 und seine Adresse. #2 schickt das Werkzeug an #3 und immer so weiter. Das Werkzeug wäre dann immer auf Wanderschaft, bis Du es mal wieder brauchst. Kommt es nicht zu Dir zurück, hast Du immerhin die 100,-€.

Außerdem wäre ein Bauplan mit Maßen toll, für diejenigen, die Lust haben es nachzubauen.

Sehr Coole Konstruktion. Das Thema  des Federwechsel kommt auch noch auf mich zu.

Also wenn sich da ne Leihmöglichkeit ergibt bin ich stark interessiert.

Schöne R100 GS PD. Hab ich vorher auch 14 Jahre gefahren und steht neben der T7

Verleihen finde ich auch gut. Wahrscheinlich benötige ich den Spanner nicht so schnell wieder. Ringtausch oder Pfand wäre eine Gute Idee.
Die R100GS PD ist meine heilige Kuh. Das ist das Hochzeitsreise Motorrad, habe ich 1990 neu gekauft. So lange ich lebe ist sie unverkäuflich. Meine Frau hat ihre R100R auch noch, zusammen machen wir bei guten Wetter immer noch Ausfahrten.
Auf der Hochzeitsreise hatte meine Frau noch ihre Yamaha XS400, die wurde aber gegen ihre R100R ersetzt.
Ich kann eine Skizze von dem Federspanner machen. Er besteht ja aus nur wenigen Teilen, und benötigt keine hohe Qualität. Den könnte man auch mit einer Handbohrmaschine und einem Winkelschleifer im Hobbykeller herstellen.

Gruß, Ralf

Zitat von: hanseACT am 05. Januar 2025, 23:05:34Verleihen finde ich auch gut. Wahrscheinlich benötige ich den Spanner nicht so schnell wieder.
Ich kann eine Skizze von dem Federspanner machen. Er besteht ja aus nur wenigen Teilen, und benötigt keine hohe Qualität. Den könnte man auch mit einer Handbohrmaschine und einem Winkelschleifer im Hobbykeller herstellen.

Gruß, Ralf

Moin Ralf

Ja , wenn Du eine Skizze machen könntest und Du stellst diese hier als .pdf zur Verfügung wäre sehr nett


Munter bleiben

Gruß vonner Nordsee
Arnd

Vor allem der genaue Innendurchmesser des runden Flansches wo sich das Federende dran abstützt. Es muss ja groß genug sein, damit das Sicherungsblech hindurch passt, aber so klein, dass die Feder genug Futter hat sich abzustützen.

So etwas zu bauen finde ich eine tolle Idee! Mir schwebte eine etwas luxuriösere Ausführung vor, so mit Hydraulik und der Möglichkeit verschiedene Federn und Federbeine zu bearbeiten.

Da mir aber die Zeit davonlief — ich wollte zum Treffen nach Lettland — ist es eine ,,Bastellösung" mit vorhandenem Werkzeug geworden. Nicht falsch verstehen, ich hatte zu Beginn meinen Schrauberzeit ein Schlüsselerlebnis wo mir mit voller Wucht eine Feder-Spannklammer nur Zentimeter am Kopf vorbeiflog und sich in die Wand hinter mir einbohrte... Mein Chef hatte nicht aufgepasst und mich fast in's Jenseits befördert.

Für die Fahrwerksfedern an meinen 4-Rädern habe ich einen Profi-Spanner mit Spindel und verstellbaren Federauflagen an 4 Ärmchen. Der war aber leider für die T7 Feder nicht passend.

Meine Lösung:
Werkstattwagenheber mit Gummieinlage auf dem Hebeteller und reichlich Spanngurte.

Das sieht auch nicht wirklich gesund aus, gut das es gutgegangen ist. 

Ging fluffig. Die Spanngurte haben die Feder gehalten, der Heber von unten gedrückt. War, nachdem der Gurt angelegt war, eine Sache von 2 Minuten.

Hallo
ich hab das mit zwei oder drei Ratschengurten gemacht ging einwandfrei, weil meine Autofederspanner an der Ténéré auch nicht funktioniert haben.
Gruß
Christoph