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12. März 2025, 22:32:02

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Fahrwerk der Extreme einstellen

Begonnen von Gersty, 02. Juli 2023, 22:03:09

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Gersty

Zitat von: fritzvomsee am 13. Oktober 2024, 15:55:22Servus beieinander!
Vielen Dank für den Thread!
Meine Extreme hat inzwischen etwas mehr als 7000km drauf. Darunter 1250km Bosnia Rally und die HAT Classic mit ca.520km.
Ich wiege 90kg was dann wohl so 105kg entspricht wenn ich, wie fast immer alleine fahre.
Da ich die Bodenfreiheit für mehr als ausreichend halte hab ich die Gabel um 15mm durchgeschoben was etwa 2omm Überstand an der oberen Gabelbrücke ergibt. Das erhöht die Sicherheit beim "Fußeln". Die Tenere wurde auch ein bisschen williger bei engen Turns.
Das Fahrwerk war in der Original-Standardeinstellung für meinen Geschmack sogar auf der Straße viel zu hart und Kanaldeckel waren schon ein "Horror"! Deshalb hab ich bei der Bosnia alles ganz aufgedreht sowie die Vorspannung vo/hi auf Null gedreht.
Auf losem Untergrund habe ich immer wieder Vorderradrutscher. Wenigstens wandert das Vorderrad in der Kurve nach außen wenn während der Kurvenfahrt viele kleine Stöße kommen.
Die Gabel ist einfach nicht sensibel genug am Anfang (erstes Viertel) des Federweges.
Auf Anraten eines Mechanikers bei meinem Händler probiere ich jetzt erstmal statt dem 10er Gabelöl ein 5er Öl.
Damit müsste die gesamte Dämpfung weicher/ komfortabler werden und ich kann dann mit Zug- und Druckstufe wieder hoch gehen.
Hat jemand von euch schon mit der Ölviskosität experimentiert? Ich denke einen Versuch ist es wert weil das erstmal die billigste Tuningmaßnahme ist.
Bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Hi Fritz,
mir geht es exakt wie Dir.
Ich suche auch noch nach Lösungen.

Zu dem Gabeldurchschieben: Ist die Extreme damit noch stabil bei 130 km/h ?

Wenn Du dünneres Öl getestet hast, sag Bescheid.

Grüße
Gersty
Bleibt fit!

oldstyle

Zur extrem kann ich nichts sagen, aber...
Ich hatte das gleiche Empfinden bei der Gabel meiner Standard Tenere. Bin mit voll offener Druckstufe gefahren, war aber dennoch bei Kanaldeckeln usw. Unsensibel.

Ich habe dann auf auf 7,5er Gabelöl von Liqui moly gewechselt. Das war dann ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Konnte dann die Druckstufe wieder 7 Klicks zu machen und für mich passt es so gut.

Gabelöl und der Wechsel ist recht kostengünstig gemacht, bei mir war es auch nur ein Versuch. Und für MICH passt das so besser als Serie.
Fahrwerksmäßig hat halt jeder andere Ansprüche, daher kann ich nur sagen , Versuch macht klug.  /beer/

Gruß André
the worst thing i can be is the same as everybody else

efendi

Gleiches Verhalten bei meiner WR, ich habe sowohl am Federbein, als auch an der Gabel die Federvorspannung ganz raus genommen, auch damit das Moped etwas runter kommt, und dazu die Druckstufe, jeweils um 2 Klicks raus genommen, jetzt ist es besser.

fritzvomsee

Servus beieinander!
Erstmal ein gesundes und glückliches 2025!
Entschuldigung dass diese Meldung erst so spät nach meinem vorherigen Beitrag kommt!
Also inzwischen habe ich statt dem Original-10er-Gabelöl ein 5er eingefüllt. Das war im Straßenbetrieb gleich ganz was anderes! Viel komfortabler und ich konnte mit den Einstellungen von Druck- und Zugstufe auf die Standard-Einstellungen aus dem Handbuch gehen. Die Federvorspannung ist jetzt auch wieder auf Standard.
Die Gabel arbeitet jetzt wie gesagt unten herum viel komfortabler und kurze scharfe Anregungen werden butterweich weggeschluckt. Bremsen in Schräglage funktioniert einwandfrei und das Wegtauchen der Gabel ist für mein Empfinden absolut ok.
Einen Test auf wirklichem Enduro-Geläuf habe ich bisher noch nicht gemacht, werde aber berichten sobald das erfolgt ist.
Zur Stabilität nach den Durchschieben der Gabelholme:
Meiner Meinung nach absolut unkritisch bei jeder Geschwindigkeit bis vmax. Allerdings neigt die Tenere umso mehr zum Pendeln je grobere Offroadreifen montiert sind. Ich habe den Originalreifen probiert, Pirelli Scorpion Rally STR, da läuft sie vollkommne stoisch geradeaus.
Mit den MITAS Enduro Trail XT, schon etwas abgefahren (ca. 50%) ist die Pendelneigung deutlich stärker ausgeprägt. Da hilft es wenn man nicht ganz so am Kabel zieht.
Inzwischen hatte ich ein knackendes Geräusch von vorne her, speziell beim Ausfedern. Obwohl kein Spiel im Lenkkopf spürbar war hat sich mein Händler das Lenkkopflager vorgenommen, geschmiert und eingestellt auf Garantie und jetzt ist alles in bester Ordnung.
Mehr Info später wenns wieder wärmer wird!!!

Mikjogg67

#34
N'abend!

Werde am Wochenende mal mein Fahrwerk gemäß den Tips hier einstellen bevor es dann an's einfahren und testen meiner neuen Extreme geht, freue mich schon,

Danke für Eure Erfahrungen, werde von meinen dann berichten.

Grüße Michel
Weekend Adventure Rider 😎

Supermoto

Ich lese hier immer das die Federvorspannung geändert wurde.

Falls ich mich irre, lasse ich mich gerne korrigieren, aber die Federvorspannung verändert nicht die Dämpfung sondern hebt oder senkt nur das Fenster in dem die Dämpfung arbeitet. Also bei z.B hoher Zuladung kommt man mit dem ändern der Federvorspannung wieder zurück auf die Höhe die man ohne Zuladung hatte. Also in den sicheren Regelbereich. An der Dämpfung an sich, ändert sich aber nichts. Das funktioniert nur mit anderen Federn.

Oder habe ich einen Denkfehler ?
Love is all you need

Mütze

Da hast du grundsätzlich recht.
Federsvorpannung ist eigentlich das falsche Wort, Federbasis würds besser treffen.
Mit einer anderen Federrate veränderst du aber die Dämpfung ebenfalls nicht, sondern nur den Einfederweg bei einer bestimmten Belastung. Wenn du zb. mit der original Feder 200kg benötigst um die 210mm Federweg komplett einzufedern würdest du mit einer höheren Federrate 250kg (reine Beispielwerte) benötigen um auf Block zu gehen.
Die Dämpfung kannst du mit 3 Parametern einstellen:
1. Viskosität vom Gabelöl (hier ändert man aber auch gleichzeitig die Zugstufe)
2. Die Einstellschraube unten im Federbein mit der du den Bypass-Ölfluss regeln kannst.
3. Mit den Shim-Setting im Dämpferkolben

Mit den ersten beiden kann man auch als Laie sehr gut experimentieren, dazu kommt noch das Luftpolster mit dem man die Progressivität einstellen kann (Progressiv- du benötigst mit zunehmend eingefederter Gabel exponentiell mehr Kraft um sie bis auf Block zu bringen).
Shims ändern ist in der Regel etwas für Spezialisten oder Schrauber die sich mit dem Thema sehr ausführlich auseinander gesetzt haben.

tam91

Hallo
Mit der Ölviskosität veränderst Du die Druck und die Zugstufe immer gemeinsam.
Das Luftpolster versteht man am besten als Zusatzfeder. Die Luft wird bei zunehmendem Einfederweg komprimiert und setzt dem Wiederstand entgegen. Als Beispiel ohne wirklich Zahlen zu nennen. Wenn Du 20cm Federweg hast und 40cm Luftkammer hast Du einen Zusatzdruck von 2 bar der Deine Stahlfeder unterstützt, bei 30cm Luftkammer schon 3 bar und bei 20 cm Luftkammer geht es gegen unendlich .d.h. du wirst vor Ende des Federwegs quasi auf Block gehen.
Wenn Deine Grudfederhärte aber nicht zu Deinem Gewicht passt, ist das Spielen mit der Luftkammer nicht zielführend
Gruß
Christoph

Farid

#38
Hallöchen zusammen,

Ich versuche im Moment raus zu bekommen ob ich bei meiner T7 extreme eine stärkere feder einbauen soll oder glauch richtung touratech federbein zu wechseln ...

Ich bin 80kg ohne ausrüstung und gepäck (ca15kg), Ich schwanke noch zwischen 80 oder 85nm

Die Gabel ist bis jetzt eher sehr weich (beim vorne ruckartig bremsen)

Fahrstil 70% strasse jedoch in den ferien meist ACT/TET gedanken und sonstiges off road inkl softgepäck.

meine BMW 1200er ADV ist sowas von angenehm zu fahren schon über bordsteine während das hintere rad der T7 einfach ziemlich unflexibel ist...etliche klicks im vorpsnn im moment. Macht sie zwar angenehm doch alles raus gedreht ist die nur hart.


Ideen? Evtl. jemand der die Klickt zum angenehmen fahrvergnügen off road kennt :)

merci

Farid

ambi

Moin Farid,

Erklär mal genauer an welcher Schraube du, in welche Richtung, gedreht hast.
Denn deine Aussagen widersprechen sich teilweise.
Das Fahrwerk der Tenere (erst recht als EXtreme) ist grundsätzlich ein sehr gutes.

Gruß Sven

tam91

Hallo
Grundsätzlich ist die "Werkseinstellung" nicht ganz daneben und kann mal als Ausgangspunkt rangezogen werden. Dann den Statischen und dynamischen Durchhang prüfen und auf das eigene Gewicht einstellen, hier zeigt sich dann auch ob man evtl. eine strammere Feder hinten oder auch vorne braucht.
Auf dieser (Feder)Basis (genau aufschreiben) kann man dann auf einer "Referenzstrecke" versuchen das eigene optimum zu finden, indem man jeweils nur die Druck oder Zugstufe entwedervorne oder hinten in kleinen Schritten verstellt (max. 2 Klicks auf einmal) und das sauber aufschreibt mit der erhaltenen Veränderung. Ohne dieses auf den ersten Blick bürokratische Vorgehen kommt man nämlich in den Wald. Da gehen dann schon mal ein paar Stunden ins Land bis man für sich eine Abstimmung gefunden hat, die einem gefällt und passt.
Gruß
Christoph

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