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gsulirt, ambi, Pixxel

WARNUNG Ölablassschraube Drehmoment

Begonnen von lennsen, 19. Oktober 2020, 13:01:46

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lennsen

Ich bin mir nicht sicher, ob es hier schon angekommen ist:

Laut des verlinkten Beitrags ist das von Yamaha angegebene Drehmoment für die Ölablassschraube wesentlich zu hoch,
was zur Beschädigung des Gewindes führen kann. Besser ist es den Wert etwa zu halbieren oder besser die Schraube gleich nach Gefühl (wers hat) anzuziehen.
Aber lest selbst:

https://www.tenere700.net/topic/1960-warning-oil-plug-torque-specifications/#comments

Falls es dazu schon einen Beitrag gibt, den hier löschen oder ignorieren.
Andernfalls wäre es vielleicht gut den Beitrag anzupinnen, damit man möglichst vielen Leute das Malheur ersparen kann.

derSöldner

Okay ... wie ist denn das Drehmoment in der MT07 , wo der Motor ja schon seit Jahren läuft, angegeben?
Und sind ähnliche Fälle bei der T700 bekannt?

Ich glaube ja, der nette Mann hat einfach nur Pech mit dem Material gehabt.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

"derSöldner" ist leider viel zu früh von uns gegangen... auf Wunsch seiner Witwe wollen wir hier sein digitales Andenken bewahren. - Die Moderatoren -

Ichnusa

Aus dem Tenere 700 Handbuch:

Engine oil drain bolt M14
43 N·m (4.3 kgf·m, 32 lb·ft)

kahlo

Zitat von: derSöldner am 19. Oktober 2020, 13:18:20
Okay ... wie ist denn das Drehmoment in der MT07 , wo der Motor ja schon seit Jahren läuft, angegeben?
Und sind ähnliche Fälle bei der T700 bekannt?

Ich glaube ja, der nette Mann hat einfach nur Pech mit dem Material gehabt.
Bei der MT07 sind ebenfalls 43Nm angegeben. Wird wohl kein Druckfehler sein...

Grüsse,
Kahlo.

Lowshow

43Nm fühlen sich nach bisher 4mal fest drehen absolut ok an an der Ablassschraube der T7. Die Frage ist vllt eher was taugt der Drehmomentschlüssel mit dem der Amerikaner seine Ölwanne zerstört hat. Erschreckend was heute als "Präzisionswerkzeug" verkauft wird, bzw wie oft im privaten das Werkzeug überprüft und ggf. neu justiert wird über die Jahre.
Grüße aus dem Schwarzwald

Je nach Anforderung findet man mich auf:
Yamaha Tenere 700 ( Die Alltagsdame )
Honda CRF1100 ATAS DCT ES ( Die Langstreckenkönigin )
KTM 690 Enduro R ( Das Schweizer Taschenmesser unter allen Motorrädern )

hakim

Hallo,
die 43Nm Anzugsmoment für die Motorölablassschraube gelten nur für die Montage mit einem neuen, hohlen Aludichtring sowie - meiner Vermutung nach - bei ölfreien Gewinden sowohl in der Ölwanne als auch an der Schraube. Bei flachen Dichtungsringen kann man leichter das aufgebrachte Anzugsmoment überreißen. Und bei Restöl auf den Gewinden sind 43Nm deutlich zuviel. Als ich meine T700 aus der Erstinspektion holte, war sie mit Motoröl überfüllt. Das Öffnen der Ablassschraube ging nur mit derart hartem Schlag, daß ich vor meinem geistigen Auge schon die Alufetzen im Schraubengewinde hängen sah. Wenn es stimmt und die 43Nm sich tatsächlich - dem allgemeinen Standard entsprechend - auf ölfreie Gewinde beziehen, dann scheint mir das nicht praxisgerecht zu sein.
Hakim

kahlo

An meinem 2. Motorrad habe ich eins von diesen Ablassventilen montiert: http://www.stahlbus.com/products/de/oelablassventile/index.php . Nach dieser Diskussion erscheint mir das auch für die T700 eine gute Idee. Das Gewinde im Alu der Ölwanne wird dann nie wieder strapaziert.

Grüsse,
Kahlo.

Teneg 7

Also Ich habe bei mir am Ölwechsel kein Gewinde rausgerissen .
Mit 43Nm angezogen mit neuem Dichtring ( Normaler Alu oder Kupferdichtring ) und geöltem Gewinde .
Wenn es da Probleme geben würde wäre das hier im Forum bzw. im MT Forum schon lange bekannt .

Und bitte macht jetzt keine Doktorarbeit daraus . Nur weil einer seinen Drehmomentschlüssel nicht bedienen kann , bzw. der Drehmomentschlüssel defekt ist .
Gruß Stefan

tam91

Hallo
Sowas zieht man einfach mit dem passenden Schlüssel an, dann ist es eigentlich nicht möglich das Gewinde zu ruinieren, solange man sich nicht draufstellt, denn deshalb haben die Standardschlüssel auch alle ungefähr die gleiche Länge da man damit dann bei normalem Kraftaufwand die richtigen Drehmomente anzieht. Mit einem 1/2 ` Drehmomentschlüssel bei dem man das "Klack" überhört hat man das Gewinde hingegen blitzschnell demoliert.
Gruß
Christoph

Rock Lobster

Also ich habe ja vor ein paar Wochen bei meiner einen Ölwechsel gemacht. Mit neuem hohlen Dichtring und neuem, also frisch geeichtem Drehmomentschlüssel. Das Gewinde der Ölwanne habe ich nicht getrocknet, aber dafür die Schraube. Mir kamen die 43Nm auch etwas ambitioniert vor und ich war froh als dann auch endlich das klacken kam.

Ich habe schon einige Leute mit Drehmomentschlüssel Schrauben anziehen sehen, die nach dem Klacken immer noch ein paar grad mehr gedreht haben. Das scheint mir weit verbreitet zu sein. Vielleicht habe ich auch nur den falschen Umgang, aber es würde mich nicht wundern wenn es der Kollege übertrieben hat bei 43Nm, die schon eher im roten Bereich angesiedelt sind.

Hermann (aus E)

Vielleicht hat der Amy auch einfach ein paar Zahlen vertauscht!
32 lb·ft -> 43 lb·ft

Gruß Hermann

lennsen

Mag sein, dass der englischsprachige Ténérist etwas falsch gemacht hat.
Wenn man bei Google mal nach "mt07 fz07 oil plug torque" sucht, findet man schon ein paar Beiträge über zerstörte Ölwannen.
Ob das alles nun auf die relativ hohe NM Angabe zurückzuführen ist, bleibt dahingestellt.
Im Endeffekt schadet es ja nicht, wenn man hier mit etwas Vorsicht zu Werke geht und die Schraube nicht blind nach Vorgabe anknallt.

Frohes Schrauben weiterhin.

Hejoko

Ölablasschrauben ziehe ich aus Prinzip nicht mit einem Drehmomentschlüssel an. Immer schön mit Gefühl anziehen und auch noch nie Probleme gehabt.  Das perfekte Drehmoment hat man im Handgelenk :D :D

Franki

nur zum Vergleich: XT1200 beide Ölablasschrauben M12: 20 Nm - 14 lb·ft  ::)

Hagen von Tronje

Zitat von: Hejoko am 20. Oktober 2020, 10:13:35
Ölablasschrauben ziehe ich aus Prinzip nicht mit einem Drehmomentschlüssel an. Immer schön mit Gefühl anziehen und auch noch nie Probleme gehabt.  Das perfekte Drehmoment hat man im Handgelenk :D :D
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich mache das bei den meisten Schrauben so und habe bisher keine Probleme damit gehabt. Man darf halt nicht bei M6 die gleiche Kraft aufwenden wollen wie bei M16. 8)

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