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Pepe, ambi

Tractive Fahrwerk

Begonnen von Dan, 03. März 2023, 22:01:28

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amboss87

Also das zerlegen war mit einigen Grundkenntnissen wirklich kein großes Problem. Dass Shim-Paket ist von K-Tech abgestimmt, könnte aber weiter modifiziert werden.
Für mich eben der Grund auf deren Erfahrung zu vertrauen, da mir Try&Error auf eigene Faust hier deutlich zu aufwendig wäre bzw. ich nicht die Kenntnisse in der Tiefe habe.

Für mich war eben Ziel das ich aus den an sich schon hochwertig gearbeiteten Kayaba-Komponenten mit einem erträglichen Invest das Beste raushole.

mfw

FRS ist jetzt kein Unbekannter. Erfahrung haben die und was sie tun wissen sie auch. Ich kenn die allerdings eher aus dem Onroad-Bereich.

Franki

ist es jetzt übrigens ein Ein-Personen-Betrieb; ,,der" reicht also 8)

tam91

Hallo
Mal gleich vorweg: Eine Upside Down ist viel einfacher zu zerlegen und zu warten als eine Normale. Bei meiner Ténéré 700 dachte ich nach 60000kam wäre es eine gute Idee das Gabelöl zu wechseln, Pustekuchen! Im Gegensatz zu konventionellen Gabeln (alle meine bisherigen Motorräder hatten solche) bei denen schon nach einigen tausend Kilometern eine graue Jauche rauskommt, war bei der Ténéré das Öl noch durchsichtig und nur ganz leicht verändert im Farbton. Mein Händler meinte schon vorher da muß man erst was machen wenn die Simmeringe undicht werden. Nach dieser Erfahrung neige ich dazu dem zuzustimmen, zumal auch das Fahrverhalten vorher im Vergleich zu nachher keinen fühlbaren Unterschied aufwies.
Wenn ich die Wartungsintervallempfehlungen von max 15000km bei FRS lese und dann die aufgerufenen Preise dann kommt die Wartung der Federelemente teurer als die des ganzen Motorrads. Bei meiner XTZ 750 Super Ténéré ist ein Öhlins seit 25 Jahren und über 150000 km drin und macht keine Zicken ist dicht funktioniert bestens und es reicht immer noch bei Beladung die Zugstufe (mehr hat es nicht) 2-3 Klicks zuzudrehen und schon passt es.
Bei TTR600 von meinem Sohn war die Leitung zum Ausgleichsbehälter hinüber und deshalb war ein Service fällig und der Fahrwerksmann sagte da auch solange man nicht Wettbewerb fährt und sich alles gut anfühlt und sich die Einstellung der Dämpfung nicht verschiebt, hält er einen Service nicht für wirklich notwendig.
Soweit meine Erfahrungen, ich hab bei meiner Ténéré 700 hinten eine härtere Feder drin und wenn das Federbein mal merklich nachläßt oder undicht wird überlege ich mir ob ich es reparieren lasse oder mir eines von Öhlins hole (nach meinen besten eRfahrungen an der ST).
Gruß
Christoph

T7Xover

Hi

Schön zu lesen dass der Händler sagt, dass ein Fahrwerk nur zu warten ist wenn etwas kaputt gegangen ist...... da fällt mir echt wenig zu ein.
Muss dass Öl aus dem Motor auch nur gewechselt werden wenn der Motor undicht wird?
Hat der Händler mal etwas von mechanischer Zerstörung eines Öls gelesen?

Und bitte genau lesen, ein Fahrwerk sollte bei ca. 30000km gewartet werden um größere Reparaturen zu vermeiden.
Natürlich kann man es so tun und erst etwas machen wenn etwas kaputt ist. Nur warum macht man es beim Motoröl nicht genau so?
Erst wenn der Motor verschlammt ist, dann könnte man ihn doch einfach zerlegen und einen Ölwechsel machen. Ich verstehe die ganze Verschwendung von Motoröl nicht. Alles nur Geldmacherrei der Industrie.

Aber auch egal, ich will ein Fahrwerk, dass weich anspricht, genug Reserven bei Bremsungen hat und bei einem Geländemotorrad mich und mein Gesamtgewicht durchs Gelände bringt ohne durchzuschlagen, oder mich abzuwerfen, weil das Federbein nicht in der Lage ist adäquat mit dem Gelände umzugehen.

FRS ist übrigens über den Motocross und Super Moto zum Straßenfahrzeugumbau gekommen. Onroad kam also erst später dazu.

Ich bringe meine Fahrwerke seit etwa 30Jahren dort hin und ich kann behaupten, dass die Firma weiß was sie tut und kann selbst exotischte Wünsche erfüllen. Aber die sind bei einer T7 nicht gegeben.
Lustig find ich, wenn mit irgendwelchen Produktnamen umhergeworfen wird, ohne die innere Qualität des Dämpfers zu kennen.

Jedem wird wohl auch klar sein, dass bei einem Fahrzeugpreis von etwa 11000€ einer T7, kein Fahrwerk im Wert von 5000€ implentiert sein wird, oder?

Die Innereien eines Serienfahrzeugs sind immer ein Kompromiss. Ausserdem soll es irgendwie immer und jedem Fahrer gleich gut/schlecht passen. Fragt mal bei eurem Händler des Vertrauens nach, was für Innereien in einem Testfahrzeug "versteckt" sein könnten? Da wäre so mancher erstaunt wie Pressefahrzeuge penibelst vorbereitet werden, bis sie an Presseleute gehen.


Aber egal, wenn wer meint, sein Federbein funktioniert toll, wenn er nur die Feder wechselt, ist doch super, der muss kein Geld investieren und ist glücklich. Ich leider nicht und so muss ich halt investieren. Hab auch keine Lust mit ausgelutschten Führungen und kaum einstellbarer Zug- und Druckstufe zu fahren. Ich will mein Fahrzeug einstellen können. Jeder so wie er mag und dass ist ernst gemeint.

Und wer meint, bei einem 30000€ Motorrad sei ein Fahrwerk für 5000€ eingebaut, auch wenn die Fahrwerksteile Gülden erscheinen, der irrt leider trotzdem wieder. Es wird vielleicht damit besser, aber nicht gut. Ich bin mit getunter Standardware jedenfalls fast immer glücklicher gewesen als in teure Namen zu investieren, zumal alles auf meine Bedürfnisse abgestimmt wird/wurde.
Soll aber auch genug sein, will hier auch keinen Belehren, nur halbgares Zeug wollte ich nicht stehen lassen. Und die Ansprüche die jeder hat, kann er auch nur für sich selbst deffinieren.




zorromx

#35
Motoröl wird öfter gewechselt, weil es mit jedem Arbeitstakt Verbrennungsrückstände aufnimmt
und sich dadurch die chemische Zusammensetzung verändert, bzw. verschlechtert.
Außerdem ist der mechanische Abrieb höher, insbesondere beim Motorrad bei dem das Motoröl
auch die mechanisch hoch beanspruchten Getriebe Zahnräder mit schmiert.
Die Abscherkräfte die auf das Öl wirken sind dadurch wesentlich höher.

Der Stoßdämpfer und die Federgabel sind geschlossene Systeme und auch mechanisch nicht
annähernd so hoch belastet wie ein Verbrennungsmotor.
Deshalb wir auch meist eine Wartung erst bei 20-25000km empfohlen.
Selbst 30000km sollten m.M. kein Problem sein.

Mr60-Stroke

Bei Nässe kann es Feuchtigkeit beim schnellen Ausfedern der Gabel (entstehender Unterdruck) an den SiRis vorbei in die Gabel ziehen und verunreinigt das Gabelöl, deshalb ist ein regelmäßiger Gabelölwechsel notwendig.
Je älter ich werde, umso schneller war ich früher .....
(www.facebook.com/ErgrauteEnduroGreise)
(https://www.youtube.com/channel/UC9Jaq9NH4v9ODijZ-_1Tknw)

zorromx

Die Staubkappe streift die Feuchtigkeit nach unten (USD-Gabel) ab.
Außerdem hat auch der Simmerring noch eine Dichtlippe nach außen.
Eindringen von Wasser somit unmöglich.
Oder hat jemand schon mal Wasser im Gabelöl gehabt?

PasV4R

Zitat von: zorromx am 13. März 2023, 10:37:09
Oder hat jemand schon mal Wasser im Gabelöl gehabt?

Ja ich, sogar zweimal...
- an meiner XChallenge, die offroadmäßig gut hergenommen wurde
   Da ist Gabelöl "rausgesabbert" und beim Zerlegen wurde festgestellt, dass bei Regenfahrten wohl auch
   Wasser reingekommen ist...

- an meiner ST1100, da war der Gabelsimmering, vermutlich altersbedingt, undicht.
   Das wurde auch erst beim Wechsel des Gabelöls und des Simmerrings bemerkt.
   Das Wasser war da wohl schon länger drin...

Marcel

Wenn man die Lust am Schrauben mal weglässt, ist doch die Frage nur, in welcher Umgebung ich die Gabel und das Federbein betreibe. Ich meine in unseren Breiten wird der Verschleiß wohl deutlich geringer sein, als z. B. in extrem trockenen oder staubigen Umgebungen. Wenn ich das Mopped durch den Dreck jage, ist natürlich der Veschleiß an den Simmerringen höher, als wenn ich immer nur Touren auf gut asphaltierten Straßen mache.

Ich habe vor meiner T7 eine Honda NX650 Dominator gefahren. Da wurde das Öl in der Telegabel in 24 Jahren nicht einmal gewechselt! Und die Gabel hat bis ich das Mopped verkauft habe einwandfrei funktioniert. Die Domi hatte allerdings noch Faltenbälge aus Kunststoff, die die Laufflächen der Simmerringe geschützt haben. Ich würde eine Gabel tatsächlich erst überholen lassen, wenn ich mit der Funktion nicht mehr zufrieden bin oder wenn sie undicht wird.
Spaß Du haben sollst..

kahlo

Undichte Simmeringe sind in der Motorradwelt ja nicht so selten. Ich hab auch schon eine weissgrüne Wasser-Öl-Emulsion aus einer Gabel geholt... fährt übrigens besch.. damit  /devil/.

Ansonsten sehe ich 2 Möglichkeiten:

  • Entweder man weiss genau, was man tut und schraubt gerne oder kennt jemanden mit diesen Eigenschaften. Dann kann man sicher auch mit den preiswerteren Fahrwerkskomponenten oder Originalware der T700 arbeiten.
  • Oder man kann es nicht, hat keine Zeit/Energie tief einzusteigen. Dann bezahlt man die güldene Ware und bekommt meist ein gutes Resultat.
Am 2. Punkt ist nichts negatives - nicht jeder muss alles können oder können wollen.

Ich fahre tiefergelegt und mit progressiven Federn vorne, mehr brauche ich zum Pendeln und Wochenendtrips nicht...

Grüsse,
Kahlo.

huub

Da ich auch das Tractive Fahrwerk habe, habe ich auch mal bei Off the Road wegen ABE angefragt.
Antwort war, die kommt im Frühsommer, leider ohne Jahresangabe.

tam91

Hallo
@T7Xover: Wie ich ja schrieb habe ich meine Gabel zerlegt, da ich nach 60000km auch Verschleiß vermutete und habe nahezu "jungfräuliches" Gabelöl vorgefunden. Bei den alten Konventionellen Gabeln sind auch immer Gabelölwechselintervalle angegeben, meistens so etwas zwischen 15000 und 30000 km und dann hat man auch immer eine ziemliche Brühe abgelassen. Öl in Dämpferelementen verschleißt sicher irgendwann aber wenn man die Betriebsbedingungen von Motoröl und einem Gabel / Dämpferöl vergleicht dann sine das doch ganz andere Dimensionen. Im Motor irgendwas zwischen 80 und 140°C, es wird Benzin verschiedene Säuren aus der Verbrennung, Abrieb von Kupplung, Getriebe und Motor sowie Wasser eingetragen. Der Kolben zerhackt das Öl 50 mal in der Sekunde (bei moderaten 3000 /min) im Getriebe wird es zerquetscht in der Kupplung zerrieben. Dagegen sind in Dämpfern geradezu paradiesische Bedingungen mit in der Regel Umgebungstemperatur plus einige °C und die Hauptbeanspruchung ist das es durch Bohrungen gedrückt wird und das mit im Verhältnis zum Motor geradezu lächerlicher Langsamkeit. DAs Öl arbeitet unter einer Schutzgasatmosphäre(bei Dämpfern) oder zumindest nicht mit Luftaustausch so daß auch oxidation keine Rolle spielt. Sicher gewöhnt man sich bis zu einem gewissen Grad an nachlassende Dämpferelemente, wemm jedoch nach einem Gabelölwechsel kein Unterschied feststellbar ist war das Öl auch nicht tot. Wenn ein Dämpfer tatsächlich verschlissen ist und man einen Neuen oder überholten einbaut denkt man man hat ein neues Fahrzeug, ebenso ist der Unterschied deutlich erfahrbar wenn man ein neues Motorrad gleichen Typs dagegen fährt. All dies kann ich bei der Ténéré 700 auch nach 70000km nicht feststellen, in sofern sind die Elemente auch noch in Ordnung.
WEr dann meint alle 15 oder 20000km 500 € für einen Service zahlen zu müssen ist frei das zu tun.
Gruß
Christoph

Peter700

Ich würde toben, wenn alle 15 bis 20K ein Dämpferservice fällig wäre. Bei normaler Beanspruchung erwarte ich, das die Teile wartungsfrei sind. Die ersten 100.000km will ich mich mit sowas nicht rumärgern. Zur Prävention hab ich Neoprensocken um die Gabelrohre gezogen, hinten hab ich die Umlenkung ordentlich geschmiert, dass muss reichen.

Wer immer 1A funktionstüchtige Fahrwerkskomponenten haben möchte, soll die gerne einmal im Jahr zerlegen, ich verbringe meine wertvolle Zeit lieber mit Fahren.
Never change a running system.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

mfw

Klappt zumindest nicht bei Straßenfahrwerken. Mein Schwedengold kriegt aller 20.0000 bis 30.000km einen Service. Und ja, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Offroad hab ich das noch nicht rausgefunden. Da bin ich wahrscheinlich auch einfach zu untalentiert, um sowas rauszufahren.

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