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Kettennietgerät für 520er und 530er?

Begonnen von RomanL, 08. August 2016, 10:40:25

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RomanL

Moin Folks,
  kurze Frage zur Wahl des richtigen Kettennietgerätes - bzw. zu Euren Erfahrungen damit. Mein Uralt-Kettennieter für 420er Ketten tut's ja nun mit der 520er und 530er Generation nicht mehr. Also muß was Neues her. Welchen Nieter würdet Ihr empfehlen und warum?
Das Netz und die Kataloge sind voll von allen möglichen und unmöglichen Designs und natürlich sind sie alle "beste Industriequalität" - was manchmal einfach nur heißt, daß sie den ersten Anblick schon nicht verkraften...

Also: Erfahrungen sind gefragt! Mich interessiert u.a. die Güte der Nietköpfe und die Handhabung am Bike sowie die Standfestigkeit der Nietkopfformer und Ausdrücker.  Muß man den Kopf abschleifen (wie z.B. bei meinem alten Nieter erforderlich), oder drückt er den durch? Kann man die Nietkraft vernünftig regeln, oder fressen die Gewinde schon nach dem 5. Schloss? usw. usw.

Gruß
Roman

Mille

Moin,

Ich kann dir nur eine Bewertung von Rothewald geben was es beim Louis zu kaufen gibt.

Verarbeitung mäßig, von qualität kann man da nicht sprechen. Es funktioniert aber nicht lange. Das Problem liegt nicht am nietkopf sonder am Gestell selber da es sich mit der Zeit immer mehr verbiegt.

Vorteil du kannst damit trennen und nieten. Allerdings geht es leichter wenn man die alte kette einfach durchschneidet. ^^

Ich persöhnlich rate davon ab wenn du mehr wie 1x die Kette im Jahr tauschen willst. Für eine hin und wieder verwendung im hobby bastel bereich kann man es nehmen, aber ich empfehle es nicht!

Andere habe ich leider noch keine Erfahrung, nur das ich mir meines demnächst selber mache aus vernünftigen material. XD

LG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

RomanL

Danke! Auch Negativerfahrungen sind wertvolle Erfahrungen.  /beer/ Und ja, ich brauch's definitv häufiger - da Motocrosser im Hause  :-X

Gruß
Roman


PS: Nächste Woche krieg ich ein 2,5er Kellermann zum Austesten. Da werde ich mal berichten. Muss ne 420er und eine XTZ-Kette neu nieten. Bin gespannt.

catch22

Moin Moin,

ich habe beide.
Ja mit dem Rothenwald kann man eine Kette vernieten.
Ich habe es genau einmal gemacht. Das Ding verbiegt sich schon ordentlich
Ein richtig sicheres  Gefuehl hatte ich nicht dabei. Die Kette hat aber ueber 35Mm gehalten.

Krasses Gegenteil der Kellermann.
Sauber verabeitet, durchdachtes Konzept (Magnete)
War eine FReude mit zu arbeiten.
Kostet aber auch das dreifache.

Fuer alle Jubeljahre geht der Rothenwald
Sven
--
Bad people are punished by society's law and all good people are punished by Murphy's law.
Computersucht ist eine schlimme Sache - manche führt sie sogar bis ins Informatikstudium.
I've been running around town and leaving my tracks
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Driftix:catch22

RomanL

Danke! Dann bin ich mal gespannt. Das zugehörige Video sieht gut aus, aber was es wirklich taugt (gerade in Sachen Gewindefressen etc.) zeigt sich am Ende ja in der Werkstatt . Ist aber schon interessant, was man über dieses einfache aber eigentlich doch allgegenwärtige Werkzeug so an Infos findet - nämlich kaum was Verwertbares abseits von Billigmarkenbewertung (Foreninfos) und lauthalsiger Werbung (quasi bei allen Herstellern).
Lassen ansonsten alle hier ihre Ketten in der Werke nieten oder wuchten jedes mal die Schwinge raus? So selten ist ein Kettenwechsel ja nun nicht gerade...  :-X

Gruß
Roman


PS: Ich bin ja glatt entsetzt gewesen, wie wenig Motocrosser ihre Bike selbst schrauben/pflegen. Fahren ja, aber ansonsten schrauben lassen...wo sind wir hingekommen, wenn man schon das Tauschen der Kette oder der Flüssigkeiten in eine Werkstatt delegiert???  :'(

rallye tenere

Wir haben bei POLO das AFAM Vernietwerkzeug im Angebot.
Auch für DID Ketten geeignet - 525 er.
Es ist super klein ( Kann man locker in die Hosentasche stecken), verblüffend einfach zu bedienen und nur kostet 20.- €)

Habe bei all meinen drei Mopeds mit dem Teil meine Ketten vernietet- TOP.

Dauert vielleicht 5 Minuten.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com

Nein, ich bin kein Motorradfahrer- Ich bin TÉNÉRist, das ist etwas völlig Anderes !!

Meine TÉNÉRÉ´s:
XT 600 Z 1986 - Sonauto Dakar Replica 1985
XTZ 690 E  2019 - TÉNÉRÉ  700 -  BYRD Rallye Touring
XTZ 690 D -  2022 - TÉNÉRÉ 700 - WORLD RAID Rallye Touring

RomanL

Ah ja, das hatte ich mir auch schon angeschaut. Ist etwas fummelig, aber es wirkt wirklich stabil. Wie haltet Ihr das gegen beim Zuschrauben (speziell beim Ausdrücke)? Die Lösung mit der Zange finde ich irgendwie umständlich.

Gruß
Roman

Ray

Moin

Bisher habe ich immer Endlos Ketten  verwendet, kann mich mit den Kettennietern nicht so recht anfreunden.

Zupfe lieber die Schwinge und weis das die Kette einheitlich Vernietet ist. Gibt mir Persönlich ein besseres Gefühl.
Ist natürlich auch mit mehr Arbeit verbunden.

Gruß Ray   /tewin/




Ecki

Zitat von: Ray am 09. August 2016, 18:09:21
Moin

Bisher habe ich immer Endlos Ketten  verwendet, kann mich mit den Kettennietern nicht so recht anfreunden.

Zupfe lieber die Schwinge und weis das die Kette einheitlich Vernietet ist. Gibt mir Persönlich ein besseres Gefühl.
Ist natürlich auch mit mehr Arbeit verbunden.

Gruß Ray   /tewin/

Das sehe ich ganz genau so! Auch wenns äusserlich einfach ausschaut....Nieten ist ne kleine Wissenschaft...Ich würde mich auch eher auf definierte Drücke und passende Matritzen beim Nieten verlassen wollen. Für die Reparatur in der Wüste ist das sicher o.k., aber wenn es hier was Besseres gibt....... Ich traue mir das als Werkzeugmacher und Masch.bau.Tech. definitiv nicht zu!  :-[ Und die ganzen Lager in den Umlenkungen und in der Schwinge mal gefühlt alle 40 - 50 TKM in der Hand zu haben, zu putzen und anzusehen finde ich auch sehr sympathisch. /angel/

Spart man denn da wirklich so viel?

Letztendlich entscheidet das aber jeder für sich! Wünsche Glück und Erfolg!
Gruß vom

Ecki


Am Ende wird alles gut - und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende! (Oscar Wilde)

RomanL

Ja, wenn's eh dran ist, dann ist das Thema Schwinge durchaus eine Option. Allerdings kann man auch da eine Menge Murks bauen, und mancher hat schon seine schnelle Schwingendemontage mit kaputten Lagern und Dichtungen bezahlt. Was offen ist, kann verdrecken, was demontiert/montiert wird beschädigt werden...

Mit den Hohlnietsystemen der Schlösser selbst gibt es eigentlich seit Jahren keine wirklichen Probleme mehr - vorausgesetzt, man setzt das richtige Drehmoment zum Aufspreizen an UND hat ein vernünftiges Gerät (was ich ja momentan gerade suche :D).
Ich kenn da Experten, die haben anschließend 3cm steife Kette nach dem Nieten..."handfest" halt  :o Bei Vollnieten und Kopfformer seh ich das ähnlich. Da macht's einfach die Übung.
Da ich aber mal annehme, daß Motorradwerkstätten sich ihrer Verantwortung bewußt sind und keine Gefahrenstellen leichtfertig einbauen, sind genietete Ketten offensichtlich auch ok und nicht wirklich auffälliger als endlose.

Gruß
Roman


PS: Meine Kette an der alten GS war 6x mit Schloss geflickt (man kriegte das Hinterrad sonst nicht im Guten raus und rein). Keines der Schlösser war am Ende auffällig, immer nur die Urkette.

Franki

Zitat von: RomanL am 10. August 2016, 11:19:47Da ich aber mal annehme, daß Motorradwerkstätten sich ihrer Verantwortung bewußt sind und keine Gefahrenstellen leichtfertig einbauen, sind genietete Ketten offensichtlich auch ok und nicht wirklich auffälliger als endlose.
was ich mal schriftlich von einer Motorradwerkstatt bekommen habe, ist, dass die von Endlosketten absehen - aus Kostengründen :o Kein Kunde wollte den erhöhten Zeitaufwand bezahlen, meinte man damals zu mir. Naja, ich bin da ja auch eher der Endlosfanat /devil/

RomanL

Verständlich, wenn man das Kosten-Nutzen-Verhältnis betrachtet (worauf ich ja hinaus wollte/will). Die genietete Kette müsste also signifikant häufiger am Schloß versagen oder signifikant weniger km abspulen, damit der (nicht gerade unerhebliche) Mehraufwand des Schwingenausbaus und das zusätzliche Risiko gerechtfertigt ist.

Alle Biker und Werkstätten, die ich kenne, konnten mir bisher nicht bestätigen, daß sie häufigere Kettenrisse oder andere Probleme mit genieteten Ketten gehabt hätten. Wenn, dann sterben die Ketten an falschem Fahrverhalten, falscher Spannung und Dreck (meist noch dazu ohne Öl/Fett).
Kettenrisse sind somit fast immer bedingt durch abgerittene Blätter und darauf klemmende resp. überlastete Ketten (im Cross und Enduro gern auch mal durch mangelnde Kettenspanung hervorgerufen). Bruchort ist dann der maximal überlastete und abgeschliffene Teil.
Wäre das in 8 oder 9 von 10 Fällen, das Schloß, dann würde auch ich der Argumentation folgen. Aber nach allem was ich dazu bisher in Erfahrung bringen konnte, ist dieser Fall eben nicht so gelagert. Die Ketten reissen überall - und hin und wieder auch mal am Schloß. So what...

Wie gesagt, das Thema ist auch weniger die Frage ob endlos oder nicht. Ich bin halt auf der Suche nach nem wirklcih brauchbaren Nieter - und da scheint es ja echt noch Weizen, Spreu und jede Menge totalen Dreck zu geben  :D
Trotzdem natürlich dickes Danke für JEDEN Hinweis in Sachen Kette  /beer/

Gruß
Roman

Ray

#12
Ok

wie wäre es dann mit sowas:
DID-Kettennietwerkzeug Original DID KM500 R / KM500R Nieter
[KM500R]

Hat natürlich  auch  seinen Preis.

Gruß Ray

Auf  " Kettenmax.de "  gibt es auch ein Video dazu. Fand ich sehr Interresant


catch22

Zitat von: Ray am 10. August 2016, 18:13:05
Ok

wie wäre es dann mit sowas:
DID-Kettennietwerkzeug Original DID KM500 R / KM500R Nieter
[KM500R]

Hat natürlich  auch  seinen Preis.

Gruß Ray

Auf  " Kettenmax.de "  gibt es auch ein Video dazu. Fand ich sehr Interresant

Bei Kettenmax kannst du auch fuer 15Eur die DID Variante leihen
Sven
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Christof

Zum Trennen, verwende ich eine Flex, wenn die Kette verschrottet wird. Sonst nutze ich eine Zange mit Nietausdrückspindel und zum Vernieten den Whale 50 Nieter, für den ich mir jetzt noch das Werkzeug für Hohlnieten bestelle.

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