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Ric Hard, Flux

Ketten-oiler an der Tenere?

Begonnen von DR.Big, 27. September 2019, 17:50:59

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TrueSkipper

@jgarner, auf welche Stufe hast Du Deinen Kettenöler eingestellt?

gnortz

Bin auch gerade bei der Montage des Nemo 2. Habe ihn am Outback Sturzbügel befestigt. Dort stört er mich am wenigsten.

Gesendet von meinem HRY-LX1T mit Tapatalk


kahlo

Seit dem Frühling fahre ich mit einem Scottoiler. Die Kupplung rechts steht so weit vor, dass der Oiler da nicht aufträgt. Stehen und Sitzen ohne Beinkontakt, aber ich hab nicht die dicksten Waden  /angel/





Grüsse,
Kahlo.

jgarner

Zitat von: TrueSkipper am 26. August 2020, 18:22:42
@jgarner, auf welche Stufe hast Du Deinen Kettenöler eingestellt?

Ich bin seit heute erst am testen. Bislang steht er auf Stufe 1.
Ich berichte wenn ich mehr Erfahrung habe.

Teneg 7

kahlo habe mir damals auch überlegt den Öler dort zu montieren . Habe mich aber dann für hinten links nach der Seitenverkleidung entschieden .
Auf welcher Stufe fährst Du den Öler . Ich auf der mittleren Stufe .
Gruß Stefan

kahlo

Im Sommer habe ich ihn auf der niedrigsten Stufe, bei Sauwetter auf 2 oder 3. Für Asphalt reicht das, sonst öle ich den Radkasten und den Schalthebel ;-).

Teneg 7

Und das Nummernschild . So wie Ich .
Gruß Stefan

amboss87

Wenn da was dran ist an der BMW-Kette mit Industrie-Diamant-Beschichtung dann hat es sich bald ausgeschmiert

oliver.qn

Das Teil fand ich auch interessant; bis ich dann gelesen hab dass die Lebensdauer 20 000km beträgt, die man ja mit einer normalen gut geschmierten Kette auch erreichen kann.
Dass man die wie es beworben wird nicht nachspannen muss kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, aus meiner Sicht ändert eine Beschichtung nichts daran, dass an den ganzen Verbindungen eine gewisse Setzung eintritt, die die Kette am Anfang nunmal längt.

Aber innovativ und interessant allemal.

mmo-bassman

#159
Heute hatte ich auch endlich mal Zeit meinen Kettenöler anzubauen.  ;D

Es handelt sich um meinen alten KÖS-Kettenöler, den ich schon seit vielen Jahren an mehreren Mopeds angebaut hatte, ich habe also bereits jahrelange Erfahrung mit dem Teil und kenne die beste Dosierung, etc.

Der KÖS wird leider nicht mehr gebaut, man kann ihn nicht mehr neu kaufen. Ich habe seinerzeit ca. 90,- dafür bezahlt, war ein engagierter Garagenschrauber, der die Dinger in Kleinserie hergestellt und übers Netz verkauft hat. Einzelne Teile dafür kann man sicher noch für kleines Geld einzeln zusammenkaufen, aber das wertvollste ist das Endstück unten am Kettenrad, das ist sehr stabil und nahezu unkaputtbar ausgelegt. Ich liebe meinen KÖS und würde ihn niemals hergeben, denn er funktioniert perfekt und hat mich nie im Stich gelassen.

Der Öler besteht aus einem Tank, einem Magnetventil, einem Regler und dem Endstück und diversem Schlauchmaterial. Die Funktionsweise ist denkbar einfach und funktioniert mit Hilfe der Schwerkraft. Das gleiche Prinzip kommt bei einer Infusion zum Einsatz, wo durch das Hochhängen der Flasche der Tropf anfängt zu laufen. So ist es hier auch, der Tank sollte mindestens 30cm höher liegen, als die Austrittsöffnung am Kettenrad, der Fluß wird dann durch das Magnetventil freigegeben, mit dem Regler wird die Tropfmenge eingestellt und das Endstück sorgt für ein zuverlässiges Auftragen des Öls. Ich verwende Stihl Kettensägeöl, es ist sehr zäh, fast wie Honig wird dadurch nicht abgeschleudert und kann sehr sparsam aufgetragen werden. Nach anfänglicher Sauerei auf Hinterbau und Felge habe ich den Regler mittlerweile auf 1 Tropfen alle 4 Minuten eingestellt, das reicht völlig aus.




Den Öltank habe ich hinten rechts oben unter der Verkleidung plaziert. Er fasst 150ml, das reicht bei sparsamer Dosierung ca. 10.000km. Damit ich zur Befüllung nicht jedesmal die Verkleidung demontieren muss habe ich den Befüllschlauch unter die Sitzbank gelegt. Außerdem gibt es noch einen Entüftungsschlauch, der logischerweise an der höchsten Stelle montiert werden sollte.

Das goldene Teil rechts daneben ist das Magnetventil, ich habe es an den Zusatzgerätestecker (2A) angeschlossen, dort, wo auch die Steckdose angeschlossen ist. Der Magnet hat nur eine geringe Stromaufnahme, die 2A reichen vollkommen aus. Somit schaltet sich der Öler über die Zündung ein und aus, es gibt keine Bedieneinheit am Lenker o.ä. Im Kabel ist für alle Fälle noch eine Sicherung integriert.

Ich habe mich bewusst für die Montage auf der rechten Seite entschieden, obwohl der Platz auf der linken Seite auch ausgereicht hätte. Ausschlaggebend war für mich, dass ich das magnetventil nicht in unmittelbarer Nähe des Steuergeräts haben wollte. Das wäre auf der linken Seite aber unvermeidbar gewesen. Ich befürchte, es könnte hier durch den Magneten zu unerklärlichen Störeinflüssen im Steuergerät kommen, da ich von sowas keine Ahnung habe, gehe ich lieber auf Nummer sicher, deshalb die Montage rechts oben im Heck.








mmo-bassman

Boah ey, Zeit abgelaufen, ich kann nix mehr ändern!!! Manchmal nervts hier!

Also gut: Teil2, bzw. Fortsetzung von oben:



Hier sieht man nun den Drehregler, ähnlich einem Poti, auf der linken Seite unter dem schwarzen Verkleidungsteil, gut versteckt, aber mit den Fingern noch gut erreichbar. Der Schlauch kommt oben vom Magnetventil, ist mit Klebepads und Kabelbindern unter dem Luftfilterkasten fixiert und mündet schließlich im oberen Eingang des Drehreglers. Es ist ein einfacher mechanischer Drehregler mit M3-Gewinde, in der Funktionsweise wie ein Wasserhahn. Um die oben beschriebene sparsame Dosierung zu realisieren habe ich den Regler nur eine Umdrehung geöffnet, das ergibt ca. ein Tropfen alle 4 Minuten. Bei Bedarf (Regen, Offroad) kann natürlich noch nachreguliert werden.




Der Schlauch wird dann aus dem Drehregler unten herausgeführt. Ich habe ihn nun mit einem stabilen Kabelbinder am Ausgleichsbehälter des Federbeins fixiert, bevor er nach unten IN der Schwinge verschwindet. Das ist das eigentlich geniale an meiner Konstruktion. Oben hatten schon mehrere davon berichtet, dass sie den Schlauch auch durch die Schwinge laufen lassen. Dafür haben sie den Schlauch durch den Seitendeckel auf der rechten Schwingenseite gelegt. Das ist aber gar nicht notwendig, es geht noch wesentlich unauffälliger, denn es gibt noch einen zweiten kleineren runden Gummideckel in der Schwinge, nämlich genau gegenüber des Federbeins in der Mitte der Schwinge. Diesen Gummideckel habe ich durchbohrt und den Schlauch hier, sehr beweglich, hereingeführt. Ich finde diese Lösung sehr dezent und bin selbst total begeistert davon. Keine hässlichen Kabelbinder an der Schwinge, die beizeiten sowieso abreißen, etc.




Schließlich kommt der Schlauch dann aus der vorderen der 6mm Gewindeöffnung raus, die eigentlich für die Kettenführung bestimmt ist. Die brauche ich aber nicht, da ich zu 95% Straße fahre, die Gewinde bleiben bei mir eh frei. Am hinteren Gewinde habe ich dann das KÖS-Endstück mit einem angefertigten Aluwinkel befestigt, die Düse exakt auf das Zahnrad ausgerichtet, das System befüllt, entlüftet und getestet. Funzt alles einwandfrei und ich bin zufrieden und glücklich.  /angel/

Wenn Euch meine Lösung gefällt, dann dürft Ihr mich gern loben, ich habs verdient!  ;)
Habt Ihr Fragen, Anregungen oder Kritik, so nehme ich die auch (gerne) an.
Kopieren und Nachbauen ausdrücklich erwünscht.

Vielen Dank fürs Lesen und Tschüss!

EifelTene

Saubere Schlauchführung Hut ab!
Ich habe meinen aus dem letzten Gummi Innen herausgeholt, vorne wie bei dir durch den kleinen Gummi rein. Das war doch bestimmt ein ziemliches gefummel den aus dem Gewindeloch zu bekommen oder? Oder hast du die Verlegung gemacht als du die Umlenkbolzen gefettet hast und das Rad draußen war? wenn ja dann Fuchs ..... 

mmo-bassman

Nö, kein Fuchs.
Schlauch von unten, also vom Gewinde aus reingeschoben und dann nach oben gefummelt, rückwärts sozusagen.

Wo hast Du Deinen rausgeholt, aus dem letzten Gummi innen??? Wo soll das denn sein? Gibts da noch ne Öffnung, die ich noch nicht entdeckt habe?

MudMonster

Moin zusammen,

dann noch ein Tipp für alle, die Spaß am Basteln haben und mit dem Lötkolben umgehen können:
Der Rehoiler --> https://www.rehtronik.de/
Das Teil heißt so, weil der Entwickler Dete aus Rehburg kommt.
Ist ein non-Profit Projekt, das aus Motorrad- und Technikbegeisterung entstanden ist.

Wer das Geschick hat, sich das Teil zusammenzubauen, bekommt für die Materialkosten einen elektronisch gesteuerten Öler, der basierend auf Wegstrecke dosiert.
Die Ölmenge ist frei einstellbar; der Öler hat Notlauf und Regenmodus und ist über Bluetooth per Android App steuerbar.

Ob das noch so ist, weiß ich nicht aber Dete war zumindest früher auch Tenere Fahrer --> https://rehoiler.blogspot.com/

An diesem ganzen Text verdient niemand was; ich gebe diese Empfehlung aufgrund guter Erfahrungen mit dem Öler.
Für elektrisch leidlich fitte Schrauber ist der aus meiner Sicht die wohl günstigste Möglichkeit zu einem technisch ausgereiften Öler zu kommen.

Gruß
MM

EifelTene

@mmo-bassman
Na dann noch mal Hut ab, ich empfand das als totales Gefummel weil man nicht dran sehen konnte wenn die Hand drin steckte  >:(

Es ist kaum zu glauben, aber ich habe nicht ein Bild gefunden wo es drauf ist. Ich habe mal aus dem Katalog die Schwinge genommen und einen roten Kreis gemalt ( ok malen lassen von Paint  ;D ) ist zwar die falsche Seite aber auf der anderen ist es genau so. Da ist am Ende kurz vorm Loch für die Steckachs ein Länglicher Gummistopfen, dort bin ich raus und direkt unter der Schwinge in den Halter von der Düse die auch an einem der Gewinde wie bei dir dran ist.

PS: Arg Bild vergessen ... toll geht nicht im Editor also noch mal

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