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Ketten-oiler an der Tenere?

Begonnen von DR.Big, 27. September 2019, 17:50:59

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EifelTene

Sehe ich ganz genau so Bassman.
Und zum Cobrra 2 kann ich nur sagen ich bin vollstens Zufrieden mit dem dingen!
Habe den Behälter rechts an der oberen Motorbefestigung mit dran montiert und kann den so bequem während der Fahrt bedienen. Und dosieren tut er sehr wohl nur dann wenn es gebraucht wird und nicht immer. sondern nur wenn ich am Deckel ne viertel runde drehe für etwa 8 Min.

Heisst wenn ich Tanken war und die Strecke vor mir für diese Zeit ohne Ampel oder blöde Kreuzungen ist, dreh ich dran und er Ölt und das nicht auf die Felge sondern schön langsam genau ans Ketterblatt. Aber auch nur wenn das Endstück so montiert ist wie Bassman er schrieb.

Jetzt vor der längeren Fahrpause wegen dem vielen Salz hier habe ich einfach auf der letzte Tour kurz vor Ankunft Daheim ne halbe runde gedreht und die Kette ist schön gleichmäßig benetzt und Rostet so auch nicht über die Standzeit. Die Ölspritzer nach dem Doppelten Drehen am Deckel, die in Wirklichkeit kaum vorhanden sind kann man auf den Bildern von mir weiter Vor sehen, und die sind nur mit dem Blitzlicht und dem Staub auf der Felge sichtbar.
Ist halt so das jeder auf das System hält, was er selbst verbaut hat. Bei dem Nemo bin ich halt auf nix was Magnete und Co angeht angewiesen.

Es gibt auch welche die Verfluchen das Teil. Meiner ist auch bei der ersten Befüllung nach der ersten Fahrt in der Halle komplett leer gelaufen über Nacht. Wollte ihn direkt wieder abschrauben, habe ihm aber noch eine Chance gegeben. Was soll ich sagen, ist seit dem nie mehr vorgekommen. Ich vermute es lag daran das der Behälter dicht am Motor ist und ich paar Min. vor Daheim noch mal gedreht hatte die Restwärme vom Motor den Druck im Behälter beeinflusst hat und somit wieder Druck aufgebaut hat. Seit dem funktioniert er Tadellos. 

mmo-bassman

Da war der Deckel nicht richtig zu, wenn der Luft zieht, läuft und läuft er bis er leer ist.

Wenn ich nicht meinen KÖS hätte, würde ich auch den Nemo benutzen, simpler gehts nicht und völlig autark vom Moped. Gabs damals noch nicht, als ich meinen angeschafft habe.

Die ganzen Luxusteile von zB. CLS braucht kein Mensch an einer Tenere. Vielleicht auf der Renne an Mopeds im High Speed Bereich, da macht sowas Sinn,  im normalen Verkehr gehts nur darum alles geschmeidig und den Verschleiß gering zu halten. Und wenn man wirklich mal im strömenden Regen fährt (bei mir 2x im Jahr) oder offroad, dann dreht man halt einmal mehr und gut.

Grundsätzlich gilt beim Kettenöler: weniger ist mehr, das trifft sowohl auf die Bauart wie auch auf die Dosierung zu.

oliver.qn

Klingt für mich nachvollziehbar, danke für die Erläuterungen  /beer/
Dann werde ich wohl die Zuleitung an mein Kettenrad für die nächste Saison noch etwas optimieren /-/

einzylinder

Hallo zusammen,
Habe auch den cobra ...  er ist genial - ölt nur dann, wenn ich es möchte. (Offroad=nein / onroad=ja)
Zu den Befestigingspunkten (hinten am kettenrad) wurde bereits alles geschrieben.
Zum Offroadfahren bin ich der Auffassung, dass gar nicht geölt werden sollte!
Die geölte Kette bindet den Staub und Dreck und führt somit zu erhöhter Reibung und Abnutzung.
Eine trockene Kette ist Offroad besser!

Auf der strasse ist der öler natürlich klasse, bei Regen auf der strasse natürlich noch besser,

Grüsse Einzylinder
vielleicht wird alles vielleichter !

Matthias

Ich habe mir auch den Nemo zugelegt und ihn mit Kabelbindern am Träger der Soziusfußraste befestigt. Hält bombenfest. Bei Gelegenheit mach ich euch ein Bild und stelle es hier ein. Durch die Nähe zum Kettenrad ist der Schlauch nur kurz. Für die Befestigung des Schlauches vor dem Kettenrad hatte ich noch von einem früheren Scottoiler ein Blech, das unter der Achschraube befestigt wird und den Schlauch in Richtung Kettenrad biegt. Funktioniert alles einwandfrei. Dose mit Kettenöl gefüllt, eine viertel Umdrehung gedreht und nach ein paar Gedenksekunden tropft es einige Minuten lang aus dem Schlauch aufs Kettenblatt. Ich finde den Öler gut - aber mit ca. 100 Euro ganz schön teuer.

Hat jemand von euch schon mal die Chinakopie, die es für ca. 30 Euro gibt, getestet?

hakim

Zitat von: einzylinder am 07. Januar 2021, 12:10:49
...Zum Offroadfahren bin ich der Auffassung, dass gar nicht geölt werden sollte!
Die geölte Kette bindet den Staub und Dreck und führt somit zu erhöhter Reibung und Abnutzung.
Eine trockene Kette ist Offroad besser!
...
Hallo,
beside topic: an meinen Enduro-Ketten setze ich HKS Extreme ein. Üblicherweise das Spray, auf Reisen aus dem platzsparenden Träufler. Bindet kaum den Dreck.
Back to chain oiler...
Hakim

MudMonster

Zitat von: mmo-bassman am 06. Januar 2021, 23:04:59Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt sehr unbeliebt mache. Aber bezüglich der Anbauart des Endstücks gibt es nur eine RICHTIGE Position:
Das Endstück muss so angebaut werden, dass die Spitze auf dem Kettenrad anliegt, also leicht daran schleift. Das Öl wird so zuerst auf das Kettenrad aufgebracht, bildet dort einen Film und wird durch die Fliehkraft beim Drehen des Kettenrades nach außen getrieben, dorthin wo die Innenseite der Kette läuft. Und genau dahin soll das Öl ja auch.
Bis hierher kann ich das unterschreiben ...
Zitat von: mmo-bassman am 06. Januar 2021, 23:04:59Eine Montage .... ans vordere Ritzel, ist leider totaler Pfusch...
Beim Betropfen des Ritzels vorn kommt noch weniger auf der Kette an. Das kleine 15er Ritzel dreht fast viermal so schnell wie das Kettenrad. Hier wird alles sofort weggeschleudert und versaut das Ritzelgehäuse nach kürzester Zeit.
Ab hier widerspreche ich.
Ist halt nur Theorie.
So lange der Auslauf vom Öler auch vorn schön seitlich ans Ritzel geführt wird, funktioniert die Ölerei laut meiner praktischen Erfahrung genauso gut, wie hinten am Kettenblatt.
Ein weiterer guter Grund, den Auslauf nicht hinten zu befestigen: einmal doof eingefädelt und weg isser !
Ist mir mit dem Scotti mehr als einmal passiert obwohl ich mit der betreffenden Maschine nie wirklich Offroad unterwegs war.
Gruß
MM

ecki_sh

Zitat von: mmo-bassman am 07. Januar 2021, 08:11:01
Da war der Deckel nicht richtig zu, wenn der Luft zieht, läuft und läuft er bis er leer ist.

Wenn ich nicht meinen KÖS hätte, würde ich auch den Nemo benutzen, simpler gehts nicht und völlig autark vom Moped. Gabs damals noch nicht, als ich meinen angeschafft habe.

Die ganzen Luxusteile von zB. CLS braucht kein Mensch an einer Tenere. Vielleicht auf der Renne an Mopeds im High Speed Bereich, da macht sowas Sinn,  im normalen Verkehr gehts nur darum alles geschmeidig und den Verschleiß gering zu halten. Und wenn man wirklich mal im strömenden Regen fährt (bei mir 2x im Jahr) oder offroad, dann dreht man halt einmal mehr und gut.

Grundsätzlich gilt beim Kettenöler: weniger ist mehr, das trifft sowohl auf die Bauart wie auch auf die Dosierung zu.

Bis vor kurzem habe ich das bzgl. CLS auch gedacht. Andererseits wollte ich an meinem neuen Moped auch was ordentliches haben. Meine Erfahrungen mit Scotty und Turoro waren zwar Lösungen aber richtig zufrieden war ich nie mit der Dosierung und deshalb hatte ich mir zu der Nachsaisonzeit das CLS-Evo-Kombikit (gemeinsame Steuerung mit Heizgriffen) gegönnt. Ich hatte dazu auch einen separaten Fred geschrieben. Im Nachhinein muß ich sagen das die Ausführung einfach handwerklich super gemacht ist und auch die Installation sehr detailiert beschrieben worden ist. Ich hoffe die Dosierung funktioniert so gut, dass die goldene Felge nicht zuviel davon abbekommt. Hier reicht ein sehr kleiner Ölbehälter für ca 10.000km. Aber dazu werde ich erst in einem Jahr Erfahrungen habe. Ich habs nicht bereut und freue mich hochwertige Komponenten verbaut zu haben. Anbei einige Bilder

LG Ecki

mmo-bassman

#188
Glückwunsch, sieht alles sehr sauber und ordentlich aus.

Um den Schlauch noch besser zu schützen, könntest Du ja auch den Schlauch DURCH die Schwinge legen, so wie ich es gemacht habe, bzw EifelTene hat das weiter oben auf Seite 12 auch gut beschrieben. Ich hab immer Schiss, dass sich so eine Schlauchhalterung lösen könnte, z.B. durch Steine oder Feuchtigkeit, dann könnte der Schlauch am Rad schleifen, sich durchschleifen oder abreißen oder ... . Vor sowas hab ich höchsten Respekt und diese Schwinge mit ihren vielen Öffnungen bietet sich geradezu dafür an. Der kleine runde Deckel gegenüber des Federbeins eignet sich sehr gut, um den Schlauch dort einzuführen, und hinten auf der Innenseite der Schwinge sind gleich zwei Gummideckel, wo der Schlauch wieder rauskommen könnte. Schau Dir mal meine Bilder auf Seite 12 dazu an. Ich finde das genial.

tam91

Hallo
Zum Thema "vordere Öleinspeisung" möchte ich sagen daß ich bisher auch immer meinen Scottybeträufelung hinten montiert hatte mit Anlage am Kettenrad und so. Hat soweit auch funktioniert außer dem regelmäßigen Einstellen nach Reifenwechseln und einer ordentlichen Befestigung entlang der Schwinge gabs da auch keine Probleme, auch die  Sauigelei hielt sich in Grenzen.
Bei der Ténéré 700 hab ich dann die Vordere Lösung auf Anregung durch ein Bild von Christoph an seiner XTZ 750 probiert und muß sagen das die Felge gar  nichts an Sauerei abkriegt. Das Ritzelgehäuse ist ölig OK aber der Verbrauch lag bei 250 ml auf 7000km bei zwei Ténérés auf unserer 19er Balkan Griechenlandtour und da hab ich noch ein wenig rumexperimentiert. 2020 waren es auf 2x 5000km etwas mehr als 150ml.
@ Hakim: HKS ist nicht schlecht aber den teerartigen Schmodder aus dem Ritzelgehäuse rauszuspachteln und kratzen ist kein Spaß. Ich hab da bei 2 Super Ténérés über insgesamt 200000km Erfahrungen gemacht und die Lebensdauer der Ketten ( 530er) hat maximal 25000km im Ganzjahresbetrieb erreicht ==> soll heißen HKS nicht schlecht aber Öler sind besser, die Kette hät länger und mehr Sauerei ist es auch nicht nur andere.
Gruß
Christoph

mmo-bassman

Zitat von: tam91 am 08. Januar 2021, 22:01:20
... aber der Verbrauch lag bei 250 ml auf 7000km bei zwei Ténérés auf unserer 19er Balkan Griechenlandtour und da hab ich noch ein wenig rumexperimentiert. 2020 waren es auf 2x 5000km etwas mehr als 150ml.
Hallo Christoph.
Genau das meinte ich. Mein Öltank fasst 150ml, damit fahre ich 10.000km (!), also ne ganze Saison ohne einmal zwischendurch aufzufüllen und da ist noch ein Rest drin. Grob kann ich feststellen, 100ml auf 10.000km. Alle 4 Minuten ein Tropfen auf das Kettenblatt, Stiehl-Kettensägeöl, sehr zähflüssig wie Honig, klebt gut und kann deshalb sehr sparsam aufgetragen werden.

tam91

Hallo
Genau das gleiche Ergebnis habe ich halt auch aber mit Frontauftrag. Ich denke das schenkt sich nichts bzw. es ist eher von den Einbaumöglichkeiten abhängig was Vorteile bringt. Ich hab übrigens die keinen Scottis vom Louis dran aber selbst die reichen für mehrere Tanks  bis ich nachfüllen muß.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Scotti und Kettensägeöl? In den Motorsägen wird das ja gepumpt, sodaß ich da Bedenken hab, ob das rein durch die Schwerkraft überhaupt durch die doch recht engen Kanäle läuft. Der riesen Vorteil wäre hat die biologische Abbaubarkeit
Gruß
Christoph

mmo-bassman

Du brauchst n ordentlichen Niveauunterschied zwischen Öltank und Auslassröhrchen. Der Tank sollte mindestens 30cm höher als der Auslass platziert werden.

Und Du musst bei Kettensägeöl das Ventil weiter aufdrehen, weil es wesentlich zäher ist.

tam91

Hallo
Dann klappt das nicht das sind bei mir höchsten 15cm. Dann bleib ich beim blauen Scottoil.
Gruß 
Christoph

Steppenwolf

@ ecki-sh
Fahre den CLS seit 4500km, bei trockenem Wetter habe ich ihn auf Stufe 2 eingestellt - möchte ihn nicht mehr missen!

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