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Rüttelplatte, Harrz, oldstyle

Kettenwechsel mit Endloskette

Begonnen von xt690, 23. März 2022, 12:45:46

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xt690

Hallo Tenere-Club-Mitglieder
Ich bin Thomas und fahre seit März 2020 die Tenere 700.
Da ich in nächster Zeit die Kette wechseln muss, habe ich mir den Aufbau mal
näher angeschaut.
Ich möchte nur die "Laschen" der Umlenkung von der Schwinge lösen.
Damit kann ich aber nicht die Schwinge komplett herausnehmen, da das Federbein
noch "im Weg" ist.
Frage: Reicht das "Spiel" schon aus um die Kette an der Schwinge vorbei zu legen?
Für fachkompetente Antworten, am besten von diejenigen, die sowas schon gemacht
haben, bin ich dankbar.
Tschöö Thomas



diekuh

Hallo,

bei der Endloskette muss die Schwinge komplett raus. Das ist aber sehr simpel. Die Schrauben unter der Schwingen bei den "Knochen" lösen und die Schwingenachse raus.

Lt. Yamaha brauchst beim Einbau eine neue selbstsichernde Mutter. Kostet ein schweine Geld. Locktide kennt Yamaha wohl nicht ;) . Schwieriger ist die Einstellung des Schwingenspiels. Da gibt's von der 660z ein Youtube Video on "Vaccel Turek". Das Vorgehen ist prinzipiell sehr ähnlich.

Ansonsten gibt's hier im Forum ein Werkstatthandbuch, da stehen dann auch die korrekten Anzugsmomente drin. Die Beschreibung im WHB ist e. E. Sehr dünn.

VG
Roland

xt690

Danke Roland für die Antwort.
Bezüglich der
                                 "Schrauben unter der Schwinge bei dem "Knochen" lösen"

habe ich noch eine Frage. Da mein Hauptständer direkt davor ist, komme ich an diese Schraube
schlecht dran. Könnte ich alternativ die untere Schraube des Federbeines lösen,
um dann die Schwinge komplett raus zu nehmen? Oder steht das Federbein unter so einem starken
Druck, dass ich die Verschraubung nur mit viel Kraft bzw. Hifsmitteln wieder zusammen bekomme?

Bei meinem vorherigen Motorrad = F800gs gab es keine Umlenkung und beim Lösen der unteren
Federbeinbefestigung kam mir das Federbein auch nicht "entgegen".

Tschöö Thomas

diekuh

Welche der Schrauben Du da aufmachst ist eigentlich egal. Der Einbau ist halt pfriemeliger. Da steht auch nichts unter Druck so dass man Spzialwerkzeug bräuchte zum Wiedereinbau. Die Schwinge ist auch erstaunlich leicht, da aus Alu. Das Hinterrad sollte halt ausgebaut sein, sonst wirds eklig  /mecker/

Ich habe bei der T700 zwar noch nicht gemacht, aber der konstruktive Aufbau ist so wie ich es sehe exakt der von der 660z. Da habens das Rad nicht  neu erfunden.

An der 660z hatte ich auch einen Hauptständer. Heute würde ich den Hauptständer vorher demontieren. Der stört bei jedem Handgriff. Da brauchst dann halt was unter dem Motorrad, was sie in der Luft hält.

opat7

Hallo Thomas,
was ist denn der Kette passiert, dass Du sie schon nach zwei Jahren wechseln musst. Oder fährst Du soviel?
Gruß Helmut

tam91

Hallo
Einfach Umlenkung ausbauen Federbein raus, Bremsleitung und Zange lösen und hochbinden. Dann Schwingenachse raus und Schwinge rausnehmen. Einbau umgekehrt alles kein Hexenwerk und geht deutlich besser als bei der XTZ 750 Super Ténéré- Wenn man sich gemütlich Zeit nimmt und die Lagerungen reinigt und neu fettet ist das ganze in 1,5 Stunden ohne Streß erledigt. Meine Kette war bei knapp 40000km und 2 Wintern fällig.
Gruß
Christoph

xt690

Danke für die weiteren Antworten.
Der Km-Stand meiner T7 liegt zur Zeit bei 33600 km. Die 39500 km von tam91 hatte ich schon registriert, allerdings fahre ich ohne
Scott-oiler. Evtl. werde ich sie auf meiner Tour Mitte Mai wechseln müssen, dann wäre so wenig Montage wie möglich angenehm.
Tschöö Thomas

Didi

Zitat von: xt690 am 23. März 2022, 20:58:53
Danke für die weiteren Antworten.
Der Km-Stand meiner T7 liegt zur Zeit bei 33600 km. Die 39500 km von tam91 hatte ich schon registriert, allerdings fahre ich ohne
Scott-oiler. Evtl. werde ich sie auf meiner Tour Mitte Mai wechseln müssen, dann wäre so wenig Montage wie möglich angenehm.
Tschöö Thomas

Meine T7 hat zwar noch keine 20000 km aber wenn ich eine umfangreiche Tour  vor mir hätte, würde ich vorher wechseln. Auf der Tour ist immer die schlechteste Option...
Was hast Du denn vor? Ein Paar tausend km hält auch ein schlechte Kette noch aus. Man muss nur entsprechend fahren und sich dessen bewusst sein,

Viel Erfolg, Didi
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende...

offroader1959

Hallo Thomas,
ich verwende seit bestimmt 10 Jahren auf allen meinen Moppeds ENUMA MVXZ-Ketten mit Schraubschloss. Habe bzgl. Haltbarkeit keine Unterschiede zu Kumpels die eine DID oder andere vergleichbare Qualitätskette verwenden festgestellt. Bei meiner T7 habe ich bei 34.000km gewechselt da demnächst eine längere Tour mit 6.000km geplant ist und die OEM-Kette Verschleißerscheinungen zeigte. Kettenrad und Antriebsritzel hätten wahrscheinlich noch durchgehalten aber was nutzt es wenn die Kette das schwächste Glied ist. Der Vorteil der Kette mit Schraubschloss ist dass Du keine Schwinge ausbauen musst und das Schraubschloss die Kette sicher "vernietet". Ich habe auch im Zusammenhang mit dem Kettenwechsel auf Enuma 525 MVXZ-2 122 Glieder mit Schraubschloss Enuma 525MVXZ-2 neben dem Kettenrad von Esjot mit Teilung 525, Teile Nr. 50-29037-46 und dem Yamaha OEM-Ritzel Teile Nr. BW3-17460-00 (ca. 61€) den von Yamaha empfohlenen Wechsel der Tellerfeder Teile Nr. 90208-22002 und Sicherungsmutter Teile Nr. 90179-22018 (beides zusammen ca. 31€) vorgenommen. Das lösen der Sicherungsmutter geht problemlos mit einem guten Schlagschrauber.
Grüße
Pete
     

Mr.Oizo

"33600 km"

Da ist doch der Austausch keine Diskussion wert.

Austauschen-billiger wird`s nimmer.

Ichnusa

Hallo Pete.

Zitat von: offroader1959 am 24. März 2022, 08:06:20
ich verwende seit bestimmt 10 Jahren auf allen meinen Moppeds ENUMA MVXZ-Ketten mit Schraubschloss. 

Ich kann die sehr guten Erfahrungen mit Enuma und Schraubschloss bestätigen.

Danke für die genaue Auflistung der Teile, aber eine Frage, gibt's einen Grund warum du das sündhaft teure OEM Ritzel genommen hast?

tam91

Hallo
Bei mir hatte am ehesten das vordere Zahnrad "Haifischzähne) und bei mir war es auch so, daß für den Sommer eine Portugal Spanien Tour vorgesehen war auf der 6-8000km anstanden, die ich dem Satz nicht mehr zugetraut habe. Zuhause rum hätte ich da noch einiges draufgefahren.
Da ja hier im Forum schon darauf hingewiesen wurde, daß die Lagerungen hinten ziemlich vom Fett verschont sind hab ich dei Endloskette genommen und bei der Gelegenheit alles mit Fett versorgt. Nachdem das bei der Ténéré 700 aber so gut geht werde ich das beibehalten da ich bei meiner 750 Super Ténéré immer die Erfahrung gemacht habe das die Clip niet oder sonstwie Schlösser immer das war was zuerst Verschleiß zeigte, was auch ganz klar ist da man in Zwangslage etwas fügen soll auch noch Fett mit reinbringen und O Ringe an die richtige Stelle und nicht demolieren, während die Endloskette halt so wie die anderen Kettenglieder auch im normalen Prozeß verschlossen wird.
Gruß
Christoph

mmo-bassman

Der Kettenwechsel schreit doch geradezu nach Kontrolle und abschmieren der Schwinge, muss ja eh mal gemacht werden. 30 - 40.000 is doch ein passendes Intervall. Deshalb benutze ich schon immer nur Endlosketten, wenn das HR eh draußen ist wegen Wechsel des Kettenblattes, is der Schwingenausbau keine große Aktion mehr. Ausbau der alten Kette erledige ich immer als Erstes mit dem Bolzenschneider, dann is der Rest ne saubere Sache.

Eine Kette selbst vernieten is MIR zu risikoreich, da hab ich Schiss, dass ich was falsch mache.

Mr.Oizo

Mit der Schraub-Vernietung kannst auch du das. ;)

Ichnusa

Zitat von: mmo-bassman am 24. März 2022, 10:49:55
Kontrolle und abschmieren der Schwinge, muss ja eh mal gemacht werden.
Kontrolle ja, aber "einfach so" abschmieren? Macht das Sinn? Ich hab 'n Kumpel, der macht das gefühlt jedes Jahr weil "extrem wichtig", ich hab das die letzten gut 200.000 Motorrad-Kilometer noch nie gemacht.

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