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Motorumbau von TDM850

Begonnen von camaro84, 07. Mai 2010, 16:45:02

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DeWill

Zitat von: Mc Gyver am 20. Januar 2014, 08:38:25
@ Christof, ja so isses ja nicht sonst könnte man mit 20PS auch 200 fahren. Die stärkere Belastung durch Gegenwind, Reibungsverluste usw. machen sich überproportional bemerkbar.
Aber son Leichtkraftrad (zu meiner Jugend 80er) schaft die 100 schon mit 10Ps. Und wenn die Geschwindigkeit nur halten musst, beibt die Drosselklappe / Schieber eben fast ganz zu.
Übrigens war ich vor 2 Jahren mit einem Freund und seiner Sommer 462 in Scandinavien und die schafft die 100 auch (gerade so) mit 11PS  /devil/
Alos viel brachts dafür nicht.
Willst mich ebissle aufn Arm nehmen?  /beer/

Damit das nicht falsch verstehst, mir gehts nicht um Spitzenleistung auf Gedeih und Verderb, sonst hätt ich meine 990SM behalten können. Ich möchte den 850 sauber an der ST abstimmen, damit der Motor auch so arbeitet wie bei der TDM. Das ganze soll ne gesunde Sache sein, Wen noch 2 Pferdchen (die man als Spitzenleistung garnicht merkt, is mir schon klar) aufwachen, spann ich sie mit davor. Und nen guten Durchzug (damit die 100 schnell erreicht werden, gell, da warn se wieder die 10PS) mag ich auch  /-/

@MC Gyver
...deine Bemühungen mit Lambdamessungen etc. in allen Ehren (und Hut ab), nur die Zeit die dabei drauf ging und geht ist bestimmt nicht gering. Wie ich in deinem Profil sehe kommst du aus der BaWü Region; gibts dort in der Umgebung keinen gescheiten Dynojet-Prüfstand & nem Spezi mit Plan? Der "Vorher/Nacher" Effekt ist immerwieder erstaunlich ....

Gruß,
Willi
Lieber Brot toasten als tot prosten!

Its an honour to be a Bonner!

Wer P... lutscht und M... leckt,
dem schmeckt auch HARIBO Konfekt!

Mc Gyver

#106
Servus Willi, ja Aufwand.... Bisher hatt mich die Kopfdichtung aufgehalten. Das war Aufwand. Die Sonde reinschrauben und Batterien ins Koso einlegen für die Bestandsaufnahme war jetz nicht so aufwendig.
Wie Christof schon sagt, die Yamaha-Techniker haben sich bestimmt was dabei gedacht. Mich interessiert, was genau passiert, wenn mehr Hubraum mit der Original Airbox und dem Arrow zusammenspielen soll. Wenn dazu nur die Nadel um eins verstellt werden muß, die Hauptdüse ne Nummer oder zwei größer oder kleiner und im Anschluß die LLGR-Schraube noch etwas auf oder zu, möchte das auch sehen und erleben können. Das Bier zum Abschluß schmeckt mir einfach besser, wenn ich das Gefühl habe, alles ist gut aufeinander abgestimmt.
Insektenverdauung hin oder her :))
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

bubbler

Zitat von: Mc Gyver am 19. Januar 2014, 21:58:50Vielleicht hätte ich auch das Display neu starten müssen?

...ist mal ne seriöse Möglichkeit für das Messergebnis.

Tu dir einen Gefallen & such dir einen Prüfstand um den Umbau korrekt einzustellen. Hast ja alles pefekt vorbereitet, sollte also nicht allzulange Zeit kosten.

Egon

Respekt, die Arbeit die dir machst ist gut. Die kleinen Männchen in Japan arbeiten um es allen in Europa und in der ganzen Welt gut zu tun. Jede weitere Mßnahmen die auf den Einzelfall ausgelegt sind, bedürfen verschiedener Maßnahmen, die die Männchen in Japan nicht bewerrkstelligen können, weil sie dafür nicht bezahlt werden und weil die Zeit fehlt. Sei es, das Gemisch in den Bergen ab einer gewissen Höhe abzumagern oder vieles andere mehr. Wenn sich jemand an diese Thematik herantraut, zolle ich meinen vollen Respekt. Es tummeln sich hier einige im Forum, die meinen alles zu wissen, dem ist aber oftmals (nach meinen Erkenntnissen) weit gefehlt.
Darum meine, laßt doch jemand der sich diese Arbeit machen will gedeihen, in Gedanken in der Praktik oder sonstwo.
Vielleicht ecke ich hier wieder bewi einigen an, aber das ist mir Wurscht.
Gruß Egon

Mc Gyver

@Egon: like!  /beer/

Und zum Schluß hab ich noch dazugelernt.   ;D
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Mc Gyver

Für meine Fehlmessung ist wohl die Lambdasonde schuld: die bläst am Luftschlitz für den Innenbereich der Sonde ( da wo normal die Umgebungsluft auf den Keramikkörper trifft) Abgase raus.  /mecker/
Wenn ich ne neue Sonde hab gehts weiter...
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Mc Gyver

#111
Ich habe nun Sondenanschlüsse und das Koso in Betrieb gehabt. Ich konnte anhand der Messung (anfangs Luft/Benzinverhältnis 12,3) die Nadeln von der 3, in die 2. Rille hängen. Im Teillastbereich bin ich nun bei etwa 13. Leider hatte ich bei einen Vollastfahrt nach Vollgas ein komisches Ruckeln, das ich nicht zuordnen könnte. Danach hatte die Sonde durchgängig zu mager angezeigt. Warum das so war bemerkte ich später: Der Keramikkern war gebrochen. Sonde defekt.
Mit einer 2. Sonde ist es wieder passiert  :'( Nachdem ich jetzt eine heizbare Boschsonde mein eigen nenne, habe ich sie beheizt in Betrieb genommen. Macht aber keinen Unterschied. Die Sonde wird also auch so warm genug.
Nach dem Tiefer-hängen der Nadeln, war die Gasannahme vom Standgas zum Teillastbereich etwas unsauber. Also heute aul Leerlauf 13,5 eingestellt. Dabei ist LLGR links 2,25 raus und rechts 2,5 (ursprünglich wars 2).
Nachdem die Sonde länger wie ne Stunde durchhielt hatte ich auch mal die Möglichkeit beide Krümmeranschlüsse zueinander zu vergleichen. Krümmer linker Zylinder: Standgas 13,5 bis 14, beim leichten und stärkeren Beschleunigen bleibt die Anzeige ruhig zwichen 13,2 und 13,5 bis über 6000U/min.
Krümmer rechter Zylinder: Standgas 13,5 bis 14, soweit so gut. Allerdings ist hier der Teillastbereich nicht so stabil, ohne Last (3000U/min, knapp über Standgas) gehts als über 15-bis über 16,5 und L, beim Beschleunigen bleibts als zu mager und springt dann plötzlich auf 13,5 (wie beim anderen Krümmer), auch beim stärkeren Beschleunigen ist es entweder zu mager oder es passt.
Ich kann das im Moment nicht richtig zuordnen, das Mopped beschleunigt gut, 196 ist sie bereits gelaufen, vermutlich kommt das Ruckeln nach Vollgas durch den zu mageren rechten Vergaser. Nur warum ist er manchmal zu mager und manchmal nicht?
Folgendes habe ich bereits gemacht:
Ventile eingestellt, synchronisiert, Vergaserteile: Dichtungssatz, Düsensatz, Choke-kolben, Nadel, Nadeldüse erneuert, Schieber & Membran von XTZ-Vergaser übernommen, Luftfilter, Schnorchel, Stutzengummis zum Zylinder erneuert.
Nicht erneuert: Air-cut-Ventile, die waren erst fest, nach reinigen gangbar, die Membran ist etwas steif, da die Feder so stark ist, dacht ich, geht noch...( TDM-Vergaser waren 10Jahre stillgestanden und wurden gereinigt)
Kanns das sein?
Grüße, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Egon

Hallo Peter,
wie sehn denn überhaupt deine Kolben mit Membrane aus?
Hart oder was?
Gruß Egon

Mc Gyver

Hallo Egon,
Du meinst die Unterdruckmembranen mit Schiebern? Die Membranen sind schnuffig, die waren bisher in der XTZ drin und funktionierten unauffällig. Bei den 10 Jahren stillgestandenen TDM-Vergasern waren sie steif, wenn man sie hochschob liefen die sehr bedämpft zurück. Daher hab ich sie getauscht.

Grüße, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

ryna

Das AirCut des rechten Zylinders arbeitet nicht richtig, bzw. nur temporär/verzögert nach Schiebebetrieb.

Mc Gyver

Das Air-Cut hab ich geprüft, war unauffällig und freigängig...
Ich hab jetzt auf die XTZ-Vergaser mit deren Schweizer-Bedüsung zurückgerüstet und die neuen Choke-Kolben, und Membranen übernommen.
Das funktioniert! Original Luftfilter, Leerlauf bei 14 bis 15, Teillast bis Volllast zwischen 13,3 und 13,8. beide Seiten verhalten sich gleich.
Hätte nicht gedacht, dass die magere Schweizer-Bedüsung so gut im 850er funktioniert. Hab's gemessen, sonst hätte ichs nicht ausprobiert  /devil/
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Mc Gyver

#116
Nachdem ich meinen XTZ und DTM-Vergaser an dem 3VD abgestimmt bekommen und dabei viel über die Gemischaufbereitung gelernt habe, sind mir auf Hinweis von Ryna Flachschieber über den Weg gelaufen. Die anfängliche Abneigung das Geld zu investieren, wich der Vorfreude auf direkteres Ansprechen und besserem Durchzug im mittleren Drehzahlbereich.
Die Mikuni TDMR40 waren bereits auf einer TDM eingestellt und wurden da mit entnommenen/geöffnetem Restriktor betrieben.
Entgegen der Annahme, die links angelekte Betätigung der Flachis passt nicht in die XTZ, ist es mir gelungen die Gaszuganlenkung etwas nach vorn zu schwenken, damit der Öffnerzug zwischen Rahmen und Airbox passt. Für den Schließerzug wurde eine Halterung angefertigt, die unter dem Rahmen durchgeht.
Dabei wurde der Standgasanschlag nachgeschliffen und der Stellschraube eine Auflagefläche zu bieten. Die TDM-Gaszüge mit Gasgriff konnten beibehalten werden. Als Stellschraube und Führung für den Schließerzug habe ich die Kupplungsgriffschraube der TDM verwendet.

Soweit so gut. Ich war damit auf dem Prüfstand. Trotz mehrfachem Hinweis, dass bei den Flachis unten kein Vollgas gegeben werden darf, hat der Tester es trotzdem getan, er sagte langsam, aber die Delle bei 4000 kommt davon, da es im Fahrbetrieb bei normalem Gasgeben keinen Einbruch gibt, außer man gibt zu früh Vollgas.
Die starke Differenz zwischen Leistung am Hinterrad und Leistung an der Kupplung verwundert mich ebenfalls. Vermutlich hatt er zur Berechnung der Verluste nicht die Kupplung gezogen und die Motorbremse wurde mitkalkuliert. Oder täuscht mich der Eindruck? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? ich hatte etwas zwischen 5 und 10% angesetzt...

In der Praxis zeigte sich ein direktes Ansprechen wie erwartet und sie zieht ab Standgas direkt los. Das maximale Drehmoment liegt bei bereits 5100U an, was meiner Fahrweise sehr entgegen kommt. Kleine Landstraßen den Berg hoch werden gemütlich im 4. oder 5. gefahren und es kommt immer was. Gestern mit den Kumpels 200km im Odenwald: Kann gut mit der 990SM und 1150GS mithalten und habe nicht den Eindruck untermotorisiert zu sein  /tewin/
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Tom Paris

Freut mich das du das mit der Anlenkung hinbekommen hast. Respekt. Hab dir ja von meinen Problemen dabei geschrieben.
Deine Erfahrungen hinsichtlich Vollgas mit Flachis kann ich bestätigen. Ab etwa 4500-5000 kann man die Brause auf Voll stellen, darunter gibts verschlucken.
Gewöhnt man sich dran. Eine Differenz von 20 PS zwischen Hinterrad und Kurbelwelle halte ich auch für fehlerhaft. Es sei denn dein Rad ist schief eingespannt und die Kette und Radlager total fest.
Ich bezweifle auch, dass du mit nem 850ccm Motor 90 Nm Drehmoment erreichst. Ich fürchte da sind die Werte etwas zu optimistisch.
Rechne einfach mit 10 % Aufschlag zu den Radwerten, dass sollte hinkommen. Auf Grund der zahmen Steuerzeiten der 3LD und 3VD Motoren ist auch mit Flachis nur wenig Spitzenleistungsgewinn drin.
Dann noch die zu kleine Airbox der XTZ... Da sind deine Werte schon echt gut. Die gleichmäßige Drehmomentkurve zeugt auch von prima Abstimmung.
Wenn du sie ein bisschen gefahren hast, würden mich Verbrauchswerte interessieren.

Mc Gyver

Hallo Tom, Verbrauch im Odenwald, bei motivierter Fahrweise:5,8L
Hat mich gefreut, da ich dann im "normalen Tourenmodus" bestimmt mit 5 bis 5,5 L hinkomme. Ich werd´s natürlich weiter im Auge behalten, weil mich das auch immer interessiert. Zum Vergleich, die XTZ war mit 5,5L zu bewegen, meine FJR nimmt sich beim Touren auch 5,3L, die 990SM war nicht unter 5,9 zu kriegen, im normalen Betrieb eher 6,5L, da hab ich lieber Gas gegeben, weil bei 5,9 hat s so garkein Spaß gemacht...
Grüße, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

ryna

Zitat von: Tom Paris am 03. März 2014, 11:37:17
Ich bezweifle auch, dass du mit nem 850ccm Motor 90 Nm Drehmoment erreichst. Ich fürchte da sind die Werte etwas zu optimistisch.

90Nm waren mit einem TRX-Motor kein Hexenwerk. Mit einem 3VD-Motor halte ich es für möglich.

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