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Welche TÉNÉRÉ für Weltreise ?

Begonnen von Silverglider, 10. September 2012, 21:09:29

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Silverglider

@JoME: Das mit dem Tankvolumen wusste ich noch nicht
@KTM Peter und the TheBlackOne

laut:

http://www.rallye-tenere.net/Stamb_xt_600_z-1VJ.htm

Gilt für die VJ

Mehrere Faktoren führten zur totalen Überhitzung mit kapitalen Motorschäden:

1. Der Ölkühler wanderte auf die rechte Seite ,vorne unter dem Tank, er wurde jedoch durch den rechten Gabelholm perfekt gegen Kühlluft abgeschottet, wobei er dadurch nicht effektiv war.

2. Der weit seitlich runtergezogene Tank hing beidseitig tief über dem Zylinder, was auch ein
zuströmen von Kühlluft an den kühlungsbedürftigen Motor bestens verhinderte.

3. Der vordere grosse Kotflügel wies im hinterem Teil keine Kühlschlitze mehr auf, wer weiss,
warum nicht mehr. Dadurch, daß er so tief über dem Vorderrrad hing, konnte auch hier keine Kühlluft zum Motor durchkommen, somit war der Hitzeinfarkt vorprogrammiert.

4. Der Hauptgrund war aber die Position der Ansaugstutzen des Luftfilters, direkt über dem
Zylinderkopf sog der schon heisse Motor auch noch Heissluft an, wodurch das Luftgemisch schon magerer war und heisser. So brauchte sich der auf der Landstrasse fahrende TENERIST nicht wundern, wenn die Zylinderkopfdichtung plötzlich den Geist aufgab und das Öl sprizte, auch Kolbenfresser durch zu heisses Öl auf der Autobahn waren keine Seltenheit.

Bei der AJ war das alles kein Thema mehr. http://www.rallye-tenere.net/Stamb_xt_600_z-3AJ.htm

ferzz

Zitat von: Silverglider am 12. September 2012, 18:28:10
Gilt für die VJ
Mehrere Faktoren führten zur totalen Überhitzung mit kapitalen Motorschäden: .......
Bei der AJ war das alles kein Thema mehr.
Nicht alles was die Zeitung früher schrieb und heute im Internet steht ist uneingeschränkt richtig.
Unzählige bis heute fahrende 1VJ beweisen das Gegenteil.
Zum Thema Weltreise mit 1VJ: http://www.die-motorradnomaden.de

Zum Thema XT600 Weltreise: http://www.world-around.de oder Mika Kuhn suchen (finde gerade die Seite nicht)

An der 1VJ kannst du besser arbeiten, weil sie im Gegensatz zur 3AJ keine Rahmenfeste Verkleidung hat.
Im Endeffekt wird dir jeder etwas anderes raten.

Für dich ist letztendlich der Anschaffungspreis die Beschränkung, so du die Hürde "Führerschein machen" schaffst.
Such dir einen Sponsor z.B. KEDO
Bewerbe dich um eine Förderung z.B. Motorrad-Reise-Förderpreis

Höre auf diese Worte:
Zitat von: Tom Paris am 11. September 2012, 16:19:24
- Schrauberlehrgang ( Reifenwechsel, einfache Zyl.Kopp demontage, einfache Vergaserrevision, Grundlagen der Kfz-Elektrik)
- Endurotraining (vom Profi lernen, dann ein paar Monate die gelernten Grundsätze selbst in der Kiesgrube üben)
- Ersatzteillieferant in D (privat od. Profi) der euchim Notfall  unterwegs per Expressversandt versorgen könnte
- Dokumente, Visa, Krankheitsvorsorge
- und, erstmal ne 4 Wochen Osteuropa- Testtour - damit ihr ahnen könnt was Weltreise bedeutet und was noch besorgt werden muss.
- Man spare NIEMALS an Klamotten und Schutzausrüstung ! Lieber ne Karre für 500 ? und Klamotten, Helm, Stiefel für 1000?, als
umgekehrt.

& gute Reise!
Hopp Boris

fire750

Moin

Würde an deiner Stelle 2 x 3AJ kaufen oder 2x 1VJ. Zur 1VJ, die wo heute noch laufen haben die Mängel der Thermik behoben und sie kann man halt an kicken oder an klicken.
Von einer Wasser gekühlten würde ich die Finger lassen bei dem vorhaben und wenig Schrauber Kunst, hier hast du halt wieder einen Faktor ( Wasser ) im Spiel. Generell ist die Entscheidung mit einem 1 Zylinder richtig und Ersatzteil mäßig auch günstiger.
3 AJ ist die ausgereifte - man bekommt sie schwer kaputt, meine hat jetzt 102.000 Km runter ohne Probleme.
Generell musst du sie schön langsam warm fahren und dann hast du Spaß damit.
Für 1200 - 1500 ? gibt rs noch gute Angebote mit einer soliden Basis.
Gruß
Frank
have a nice day

cornflakes_joe

#33
Also meine Meinung dazu: Kawasaki KLE 500 oder Honda Transalp.

Mittem Budget kommst bei ner KLE500 allemal hin; bei ner Transalp musst ein wenig schauen und Dir Zeit lassen. Beide sind aber definitiv langlebig und auf so ner langen Reise garantiert angenehmer zu fahren als so en "ruppiger" Einzylinder!

Ansonsten:  /tewin/

Gruß,
Manu

P.S.: Respekt und lass Dich nicht verrückt machen, was alles davor zu erledigen und zu planen usw. ist!

Tom Paris

Also zur KLE kann ich aus eigener Erfahrung viel erzählen.
Ich leg mal los:
- Fahrwerk viel zu weich. Viel schlimmer als bei der 750er ab Werk. Mit etwas Gepäck wollte sie nicht mehr auf dem
   Seitenständer stehen ohne umzufallen.
-  Ölwanne(Ablassschraube) im Gelände gefährdet. hab sie 2 mal kaputtgekriegt. Bodenfreiheit zu gering.
-  Nicht so sparsam wie XT. Aber nicht so versoffen wie manche XTZ 750. ;-)
-  Verbaut , also unterwegs aufwendiger zu reparieren.Ähnlich 750er.
-  Motor ist zwar etwas lahm(vs. 750er), aber für ne Reise und auch offroad wirklich sehr brauchbar und haltbar. Keine Angst vor
   hohen Laufleistungen.
- Gewicht so knapp ü 200 kg, naja...
- Ohne Sturzbügel schnell Kernschrott an Plastik und Tank.
- Sitzbank ist ne Zumutung. Erste Serie zu schmal, 2. Serie zu weich.

Ich hatte auf fast 50 tkm nur nen Schaden im Zündgeber, ne abgerissene Motorhalterung und diverse Schäden
die auf Sturz und Offroadmisshandlung beruhten.

Die Mängel kann man teilweise beheben. Ich würde sie trotzdem nicht für eine Weltreise wählen.
Da steckt man zuviel Geld rein ehe sie wirklich Fernreisetauglich ist. Dabei ist sie technisch komplizierter als ne XT od. ähnliches.
Vor allem nicht so robust.


Alles in allem meine ich, dass die KLE der XTZ 750 ähnlich ist. Nur die XTZ ist erwachsener, geländegängiger,
hat mehr Wumms und das bessere Fahrwerk.

Mein Traum ist ja auch sone Reise. Solange ich aber hier noch nicht alles mal ein Jahr liegen lassen kann, beschränke ich mich darauf
meine XTZ 750 in dieser Richtung langsam aber sicher fit zu machen.
Wenn ich fahre, dann definitiv mit der! Fahrwerk, Vergaser und Koffersystem (RMS) sind schon auf dem Stand.
Demnächst will ich Fußhebel (klappbar) und Rasten (aus Moto Cross/Endurance) machen.
Ausserdem bin ich mittlerweile soviel offroad geprügelt, das ich sicher bin mit der Maschine auch durch mittlere Katastrophen
durch zu kommen.
Gewicht, Rahmenbruchgefahr (ist ja heilbar ;-)) und Wasserkühlung nehme ich als gegeben hin. Ist ja nicht die erste ST die
um die Welt schippert. Wenns nur bald soweit wäre....

Liqui

Hallo

ein schöner Plan der sich ziemlich mit meinem für 2014 deckt.

Der Plan günstig ein Motorrad zu kaufen und auch in dem Rahmen wie du es angegeben hast ist nicht unrealistisch...
Erik Peters den hier wohl die meisten kennen werden hat seine erste Reise Cologne-Shanghai mit einer bei eBay gekauften XTZ 660 gemacht, die zweite Reise Oman Island mit einer bei eBay gekauften XTZ 750.

Er hat vor der Abfahrt natürlich beide gründlich durchgecheckt und ggf. Verschleißteile getauscht, er hatte aber auch keine großen Probleme auf den Touren. Lass dich also nicht davon abbringen günstig eine XTZ zu kaufen...

Ich denke mit einem Blick auf eine möglichst geringe Laufleistung hast du auf jeden Fall ein Motorrad was dich die gesamte Reise begleitet. Alles andere wurde hier schon gesagt.

Selber habe ich mich für eine XTZ 660 entschieden und bin diesen Sommer 9600km auf einer Probetour gefahren ohne irgendein Problem. Nur den Tachogeber hat es erledigt, aber man kann auch ohne Tacho fahren  ;D

Viel Spaß bei den weiteren Vorbereitungen und das Entscheidende ist, dass man losfährt  /tewin/

TheBlackOne

Zitat von: fire750 am 12. September 2012, 21:30:49Würde an deiner Stelle 2 x 3AJ kaufen oder 2x 1VJ. Zur 1VJ, die wo heute noch laufen haben die Mängel der Thermik behoben und sie kann man halt an kicken oder an klicken.

Die 3AJ hat serienmäßig keinen Kicker; den kann man aber gut nachrüsten.

Ansonsten schließe ich mich an, mit der 3AJ machst du sicher nichts falsch.

Sartene

Meine ganz bescheidene Meinung dazu??

Ich ziehe den Hut!

Kaufe Dir eine 3AJ (wunderbares, ehrliches und einfaches Motorrad). Plane Deine Reise nach Deinen Vorstellungen, und fahre einfach los.

Diesen Traum musst Du Dir, müsst Ihr Euch erfüllen. Dazu sind keine endgeilen und perfekt ausgestatteten Motorräder auch nicht nötig. Unsere Vorväter sind auch auf den einfachen XT 500 etc losgefahren, haben die Welt entdeckt und brauchen keine perfekte Vorbereitung alá Dakar Rallye.

Das Unverhoffte ist es doch, was den Reiz ausmacht!

Die 3Aj hat überschaubare Technik und für einen Schrauber-Anfänger ist die Technik so einfach, das selbst Ventile einstellen ein Kinderspiel wird. Sie ist einfach ein ehrliches Motorrad und deren Schwestern haben schon die ganze Welt gesehen!!!

Nehme beim Kauf jemanden mit, der sich ein wenig auskennt und Du wirst sicher ein oder zwei tolle Motorräder finden!  

Ich für meinen Teil beneide Euch beide sehr. Und nicht vergessen, weniger ist mehr!


Nur einen Tipp. Lasse die Scheiß-Navis zu Hause. Sie bevormunden einen, meinen, sie wissen alles besser und wenn es darauf ankommt, fallen sie aus.

Anständige Karten, ein Kompass, das Wissen, damit umzugehen und Du wirst nach Rücksprache mit Einheimischen IMMER den schönsten Weg finden.

Egal wie weit Ihr kommt, ich wünsche Euch, dass Ihr JEDEN Augenblick genießt und alles für immer in der Seele speichert.

Euch eine gute und spaßige Vorbereitung und allzeit ausreichend Weg unter den Rädern!


Kaleu   /tuar/

/tewin/
Ténéré?  Na was denn sonst??!!!!!

jota

@sartene
dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen  /beer/ /tewin/


silverglider,halt uns auf dem laufenden wie sich deine reise und die vorbereitung entwickeln.

frank

#39
Mehr braucht Mann nicht für eine 7-monatige Tour. /tewin/Einfach,luftgekühlt,ausreichend motorisiert,kein Diagnosecomputer,kein Yamahahändler,kein Ärger,175 kg vollgetankt.
1x komplett neu aufgebaut,Mehrschichtlacke,Metallteile mit Zink/Nickelschicht und passiviert,Motor Neuaufbau mit höherer Verdichtung,mehr Hubraum,Leistung und bearbeiteter Zylinderkopf,Fahrwerksüberarbeitung,Beseitigung der werkseitigen Mängel,usw.Zweite Maschine technisch optimiert,Motor wie bei Maschine 1.

frank


marc-s

Eigentlich steht es mir nicht zu hier grosse Aussage zu kloppen, da ich weder all zu lang Motorrad fahre noch irgendwelche Fernreiseerfahrungen habe. Weder mit Auto noch mit Motorrad. Wenn man aber rumliest und schaut, mit was Menschen überall unterwegs sind/waren, dann gibt einem das doch irgendwie ein beruhigendes Gefühl: da gibts den Typen, der mit der Goldwing die road of bones abfuhr; Nathan the postman, der mit einer CT110 (mehr oder weniger ein Mofa) von Australien nach London fuhr (und zur Zeit die USA durchquert); dann gibts die schönen BMW und KTM-Enduristen, die auf ihren Reisen im unwegsamen Gelände auf Enfield-Fahrer stossen; den bekannten Herrn, der mit seiner Supersportler schon auf jedem Kontinent und jeder Wüste war... die Liste könnte man fortsetzen, bis sie den Server zum Absturz bringt.

Was lernen wir daraus? Es gibt für jedes Terrain das optimale Bike und mindestens tausend, die total ungeeignet dafür sind. Und wenn man sich dann die Reiseberichte durchliest merkt man auch, dass keines der Motorräder vor Pannen geweiht ist. Mal haben die einen Glück, mal liegen die anderen alle 100km mit wieder einem Defekt am Boden. Und das mit dem selben Modell. Es ist unbestritten, dass ein leichteres Bike fürs Gelände toll ist. Andererseits schaufelt man so viele km auf normaler Strasse ab (und zu normal zähle ich auch Schlaglochasphalt ausserhalb Europas), dass eine gemütliche Reisemaschine doch die beste Wahl ist. Aber die passt ja dann nicht mehr ins grobschottrige Gelände der Nordmongolei. Und für die Staubpisten in Australien wären 10 hintereinander geschaltete Luftfilter in jeweils zweifacher Ausführung zum regelmässigen Wechseln ebenfalls toll. Also doch eine Harley, weil nur die darf - stilecht - einen Hänger ziehen.

Es gibt definitiv einige objektive Punkte, die man berücksichtigen soll oder zumindest kann: viel Platz für Treibstoff. Weil den braucht man. Ein grosser Tank... ach 3 Liter mehr oder weniger macht keine Weltreise. Vermutlich muss sowieso mindestens ein Kanister mit. Sicher ist sicher. Viel Platz für Gepäck? Nur wenn du's brauchst. Nathan hats mit einem Set Ersatzklamotten und in Chuck-Turnschuhen auch irgendwie hingekriegt. Möglichst wenig Elektronik am Motorrad... wenn sie kaputt geht definitiv eine gute Idee. Wenn dir der Kickstarter wegen MAterialermüdung oder Sturz im Gelände verbiegt oder abbricht, dann schiebst du auch an. Ich würde def. einen Kickstarter vorziehen.. je einfacher desto besser. Aber - das will ich sagen - es schützt nicht vor Problemen. Es senkt vielleicht das Risiko. Aber auf solch einer Reise ist das Risiko sowieso unberechenbar. Und genau darin liegt doch auch der Reiz. Irgend etwas geht sowieso schief / kaputt. Und genau darauf solltest du dich einstellen. Genau darauf musst du dich einstellen. Weil erst dann wird die Reise entspannt. Dann stresst ein Defekt nicht mehr. Dann macht man halt 1 Woche Pause an einem Ort, der eigentlich nicht mal auf der Route lag, und wartet auf Ersatzteile. Und es stört nicht. Es gehört dazu. Man lebt das Reisen. Es führt einem dorthin, wo man hinkommt. Die einzigen Termine, die man noch hat, sind Visa-bedingt. Und selbst die kriegt man hingebogen, wenns sein muss. Und so spielt es dann auch keine Rolle, ob das Bike jetzt zu schwer oder zu viel Elektronik hat. Oder zu wenig. Nach den ersten Wochen auf Tour wirst du das Ding sowieso gleichermassen lieben wie auch hassen. Es ist dein Ding, es begleitet dich. Du lernst jede Schraube zu schätzen. Kennst aber auch jede Macke, die dich nervt.

Ich habs bei Freunden gesehen, die mit dem Auto in die Mongolei gefahren sind... die Autoauswahl - bei der ich mich auch tatkräftig eingebracht habe - reichte von 4x4 mit viel Bodenfreiheit hin bis zu 4x4 mit noch mehr Bodenfreiheit. Und tausend Ersatzreifen auf dem Dach. Und Kanister. Und dies. Und das. Andere, die mitfuhren, kamen mit bereits beim Start halb kaputtem Ford Fiesta oder Nissan Micra. Und jeder kam iiirgendwie an. Und wenn das Auto liegen blieb, ging die Reise doch irgendwie weiter. Und jeder hatte seine Probleme. Immer andere, aber jeder hatte sie. Diskussionslos: die Vorbereitung kann sehr viel Spass machen. Gerade, wenn man gerne plant und denkt und konzipiert. Wichtig ist aber, dass du für dich ein Gefährt findest, dass zu dir passt. Dabei würde ich die ganzen objektiven Anforderungen mal in den Hintergrund stellen, weil die kriegt man immer irgendwie hin (Zusatztanks, Rahmen verstärken, dann halt doch noch ne andere Feder rein und sonst fährt man halt langsamer über Schlaglöcher. Ans Ziel kommst du immer). Such dir ein Bike, dass zu DIR passt. Wenn du einen Kcikstarter willst (ich nehm jetzt einfach mal das als Beispiel), weil du dich dann sicherer fühlst... dann such dir solch ein Bike. Wenn du nicht weisst, ob du einen willst, dann schau nicht drauf. Auch wenn es andere sagen. Du musst hinter der Kiste stehen. Weil du sitzt auf ihr und fährst sie. Du musst eine Bindung zu ihr entwickeln. Nur dann übersteht ihr gemeinsam die Reise. Weil du bist auf das Motorrad angewiesen. Du musst dem Bike vertrauen können. Du musst dich auf das Ding einlassen. Und egal was du letztlich nimmst: schau zu, dass du fit wirst in Sachen schrauben. Je besser du das Ding kennst, desto eher kannst du dir selbera us der Patsche helfen. Entweder du machst das jetzt und bereitest das Bike auf die Reise vor und kennst es in- und auswendig. Oder aber du machst das während der Reise. Geht auch. Aber plane einfach genug Zeit dafür ein. Und denk daran: egal wie gut du das Ding kennst: irgend etwas wird immer schief / kaputt gehen. Egal bei welcher Kiste. Und meistens sind es jene Dinge, die einem einen Strich durch die Rechnung machen und dich zum stoppen zwingen, an die man überhaupt nicht gedacht hat...  (ja wie, der Kerzenstecker geht doch nie kaputt!).

Viel Geschreibe, dass dir wohl auf den ersten Blick auch nicht weiter hilft. Ich für meinen Teil hab die xtz750 genommen. Gefiel mir; schöne Form, coole Farbe, und man hört nur gutes und schlechtes über das Ding ;) Wann es damit auf Reisen geht... man wird sehen. Ein bisschen vorbereiten werde ich sie. Aber nicht der Reise wegen, sondern weils mir Spass macht. Und ich weil ich so schon eine Bindung zur dicken alten Dame habe, bevor ich gestartet bin :)

So oder so nur das Beste für dein Projekt. Geniess es. Egal was kommt  /-/

Silverglider

#42
Hallo und erstmal vielen Dank für all die positiven Rückmeldung hier. Ihr macht es einem schon schwer nicht mit dem Mopped zu fahren.


Na was soll ich sagen. Ich hab da schon mal zugeschlagen und die 1te Tenere ist meine. Es ist eine 3AJ. Nun na ja. War so ein Spontan-jetzt-muss-es-aber-unbedingt-sein-wenn-jetzt-dann-nie-Kauf. Ich habe mir glaube ich eingeredet, ich kaufe diese Motorrad erstmal als  eine Art Lern-Maschine. Sowohl Wartungs-und Schraubertechnisch als auch Fahrtechnisch. Naja war sowieso gerade beim Baumarkt und dabei gleich ein Moped mitgekauft. Lag ja aufm Weg.  ;D  Und jetzt ich auch  /tewin/

Soweit ich es beurteilen kann ist es eine vernünftige und unverbastelte, ehrliche Maschine. Hab mir alles genau angeschaut, was man so mit Checkliste bewaffnet und von außen und bei Probefahrt rauskriegen kann. Wartungen und Service sind laut Rechnungen alle durch Fachbetrieb gemacht worden, Sommermaschine, TÜV hat sie auch noch ein Jahr und gekostet hat Sie 1100?.

Naja jetzt hab ich den Bock hier stehen und werde mich wohl in den nächsten Wochen ausgiebig mit ihm auseinander setzen. Erstmal noch auf mich Anmelden das gute Stück. Leider erstmal als Sozius ? (schreibt man das So ?) Bei meiner Lebensgefährtin hinten drauf dann im öffentlichen Verkehr. Ich könnt mich jetzt schon beömmeln. Das wird hart.
Aber zur Zeit bin ich noch nicht ganz am Ende unseres privaten Hausumbaus angelangt und erst danach hab ich den Kopf völlig frei für Führerschein und Reisevorbereitung. Damit es dann auch losgeht.

Mein neuer Spruch geht so. Was ist schlimmer als "Keine Tenere zu haben ?" "Eine Tenere zu haben, aber Sie nicht fahren zu dürfen !"  :'(

Hab mir es natürlich nicht verkneifen können und schonmal eine kleine Runde gedreht ( natürlich nur auf unserer privaten Wiese  ;) ) Hat eingige üppige Hügel mit deftiger Steigung drin.  Macht schon Laune der Racker. Man merkt wirklich Sie ist im Gelände zu Hause ist. Jetzt ist er zwar nicht mehr sauber und die Wiese sieht aus wie ein Acker, aber Spaß hats gemacht.  /-/


@Sartene: Danke für Deine mutmachenden Worte. Die nächsten Wochen werden zeigen ob sich das Mopped als Fahrzeug der 1. Wahl herrausstellst. Die Weltreise machen wir auf jeden Fall. Womit wird sich rausstellen. Weniger ist mehr sollte das Motto sein. So hatte ich mir das auch vorgestellt. Das spricht schon wieder für das Mopped...

@Marc-S: Recht hast Du mit Deiner Aussage das immer alles anders kommt als gedacht. In der Hinsicht hab ich auch eine relativ lockere EInstellung und Du solltest Dir keine Sorgen machen. Bediene mich nach dem Motto "Man sollte dem Zufall eine realistische Chance lassen" Man kann nicht alles planen. Bei einer solchen Reise geht das einfach nicht. Ich empfehle in der Hinsicht das Buch "Abgefahren: In 16 Jahren um die Welt" Ein Pärchen das auch eine Weltreise mit Motorrädern (übrigens mit der XT500) in ursprünglich 1 Jahr durchziehen wollten und alles minutiös geplant hatte. Naja die Moral der Geschichte war das Sie nach 6 Monaten fix und alle waren mit ihrem Plan und langsamer reisten um auch persönlich von den bereisten Ländern etwas mitzunehmen. Naja und 16 Jahre später waren Sie dann auch schon zuhause... Naja so lange hatte ich jetzt nicht wirklich geplant. Aber schaun wir mal was passiert.
Also ich versuche gerade mit Ihr eine Bindung aufzubauen. Mal sehen ob Sie in Zukunft auf Gegenseitigkeit beruhen wird.

@frank: Nette Kiste. Wenn meine vor der Abreise nur 1/10tel so strahlt wie Deine dann klopfe ich mir auf die Schulter.

Übrigens das isse:

Silverglider

Ich hab da nochmal ein paar Fragen. Also die XT 600 ist das 88er Modell. Hab ich auch erst zu spät geblickt. Ich dachte wo 3AJ drin ist ist auch immer die richtige 3 AJ drin. War ja auch Erstzulassung im Jahr 89.  Naja jetzt hab ich gemerkt das die ab 89er Baureihe XT 600 Z wohl nochmal langstreckentauglicher und verbesserter sein soll.

zitiere mal was mein Werkstattbuch und http://www.rallye-tenere.net/Stamb_xt_600_z-3AJ.htm so sagt.
-Mit dem Modelljahr 1989 wurde der Primärtrieb geändert, um den Verschleiss zu
minimieren
-fünfte Gang wird mit extra kühlendem Öl versorgt, was den Verschleiss
deutlich minimieren sollte
-zusätzlich eine sog. Barometerdose (Luftkorrektor) eingebaut, die bei Fahrten über 1000 m.ü.N.N. zwei zusätzliche Luftkanäle öffnet, um so einer Gemischüberfettung entgegenzuwirken
-Getriebeausgangswelle wurde -wie auch bei den 2KF-Modellen gleichen Baujahres-
nun feinverzahnt was der Haltbarkeit der Verzahnung zu Gute kam
-Kolben wurde, da die Vorgänger gern zum Klappern neigten, gegen einen anderen getauscht

Also hat schon ein paar viele Vorteile die die 3AJ ab 1989 hat. Naja man kann nicht alles richtig machen was ? Was sagen die Profis. ?

frank

Du bist auf dem richtigen Weg.Unabhängig von Diagnosecomputern kannst du damit die Welt erobern.Wie du, bin ich derselben Meinung:Weniger ist mehr.Die kapriziösen,werkstattabhängigen,hochmodernen Schwergewichte sind für Reiseträumer,eine einfache 600er Tenere für die Reisenden. /tewin/ /-/ Außerdem brauchst du kein Camel um sie aufzurichten ,wenn sie mal im Sand liegt. /devil/
Ab 1.10.werde wir mal einen 7 monatigen Langzeittest mit den beiden XT machen.
Gruß
Frank

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