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Kühlmittel-Austausch

Begonnen von Mega, 30. August 2010, 17:03:59

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Gernot

Hallo, da hätt ich auch 'ne Frage, die da dazupasst.

Habe mir gerade einen 750er-Motor aus einer Schlachterei besorgt, nicht , weil ich ihn brauche, sondern damit man ihn hat. Weiss man ja nicht, was sonst mit dem armen Teufel passiert.
Ausserdem kann man ja lernen und üben, was eigentlich der Hauptgrund war.
Jetzt die Frage: Nach dem Lernen und alles konrtollieren, sollte man da vielleicht irgendein passendes Kühlmittel einfüllen (nur in den Motor) und abstoppeln?
Nicht, daß es in meiner Werkstätte so kalt wäre, aber als Vorbeugung gegen innere Rostschäden?  Weiss man ja nicht, wie lange dier Motor dann im Regal liegt. Und wenn er da so liegt und innerlich so vor sich dahinrostet, das will man ja auch nicht.

Wie haltet Ihr das?
(Auf was für Ideen man kommt, wenn man Eure Sorgen da liest....)

Grüsse
Gernot/Wilhelm

Tenere-Traveler

Das meiste vom Motor ist aus Alu, Innereien mal aussen vor  ;D

Tenere-Traveler

Muss mich da noch mal leicht korigieren, da ich denke, dass deine Frage nicht nur aufs Kühlmittel bezogen war. Wenn Du deinen Motor auf unbestimmte Zeit einlagern möchtest, solltest Du als erstes einen richtigen Lagerort wählen, der trocken ist.
Damit meine ich nicht idealer weise die Garage, da es in erster Linie ein Ort mit einer geringen Luftfeuchtigkeit sein sollte. Der Keller oder auch das Eßzimmer  /devil/ wäre dafür z.B. gut geeignet.
Besonders anfällig für Flugrost oder schlimmeres sind die oberen Regionen des Motors, also Kopf samt Nockenwelle und Laufbuchse. Bei Autos hat man früher nur die Zündkerzen raus gedreht, und den Motor mit Altöl geflutet, um diesen vor Standschäden zu schützen. Einige machen das heute immer noch. NIcht die schlechteste Idee.
Ich würde Dir empfehlen, zumindestens den Kopf abzubauen, und ein dickes Korrosionsspray in die Buchse sprühen, Nockenwelle(n) nicht vergessen, wieder abdecken. Auch die Kurbelwelle von Zeit zu Zeit mal durch drehen, kann nicht schaden. So kannst Du böse Korrosionsschäden verhindern.
Dichtungen evtl. reinigen und mit Gummipfleger einschmieren, wenn vorhanden. Was man vor dem Wedereinbau doch zu ersetzen ist, muß jeder nach Aufwand selbst entscheiden. Ich bin da sehr penibel, um mir späteren Wechsel zu sparen.

Grüsse TT


Gernot

Der Motor wird ja sowieso geöffnet und alles mal kontrolliert und natürlich ordentlich wieder zusammengebaut.
Aber da hab ich ja Meldungen gelesen, Rost greift die Dichtungen an oder hebt die Zylinderlaufbahnen an - oder so ähnlich.

Mir gehts um die Kanäle, wo normalerweise das Kühlmittel drinnen ist:
Macht man was falsch, wenn man nach normaler Reinigung den Motor trocken (ohne Kühlmittel) stehen lässt? Natürlich nach Zusammenbau mit den nötigen Schmiermitteln an den herkömmlichen Stellen.
Gibt es da drinnen im Motor irgendwelche Dichtungen, die normalerweise mit dem Kühlmittel in Berührung kommen und das auch brauchen, um nicht auszutrocknen oder so?

Wie gesagt, taste mich erst langsam an dieses neumodische Zeugs heran. Und war noch nicht drinnen im Motor, das kommt erst.

Grüsse
Gernot/Wilhelm

Tenere-Traveler

#34
Hallo Gernot/Wilhelm,

in der Regel werden Motoren "trocken" eingelagert. Dichtungen aus Kunststoff/Gummi verlieren über die Jahre ihre Weichmacher/Additive, ob mit oder ohne Kühlwasser. Bei der Wiederinbetriebnahme sollte man die Kühlung einmal spühlen. Auch dies alles nur unter der Voraussetzung, dass der Motor trocken bei geringer Luftfeuchtigkeit vielleicht sogar in einem beheizten Raum wie zum Beispiel deinem Keller eingelagert wird.

Es gibt im Netz z.B. Berichte von Herstellern oder Oldtimerverbänden, die empfehlen, Das Kühlwasser des Korrosionsschutzes wegen bei Einlagerung nicht abzulassen, sogar zu füllen und nach einer gewissen Zeit abzustöpseln. Das bezieht sich aber auf Automotoren, die meistens nun mal nicht aus Aluminiumlegierungen bestehen.

Grüsse TT

Gernot

Na werd mich mal über den Motor machen, nach einer ordentlichen Reinigung.
Wenn das meine einzige Sorge werden wird, solls mir recht sein. Gesund klingen tut er ja beim elektrisch durchdrehen.
Falls noch andere Probleme auftreten, werd ich mich  vertrauensvoll wieder an Euch wenden.
An wen denn sonst, als an die hier versammelten Schrauber? /tewin/  ;D
Grüsse
Gernot/Wilhelm

Paetschman

Zitat von: Tenere-Traveler am 14. Februar 2014, 13:31:17
... Bei Autos hat man früher nur die Zündkerzen raus gedreht, und den Motor mit Altöl geflutet, um diesen vor Standschäden zu schützen. Einige machen das heute immer noch. NIcht die schlechteste Idee. ...
Grüsse TT

Ich würde vom Altöl so weit wie eben möglich die Finger lassen.
Altöl ist recht sauer und von Daher würde ich selbst für die Einlagerung eher frisches Öl für diesen Zweck nehmen.
Ganz schlaue haben z.B. auch Ihr Auto von Unten mit Altöl gestrichen als Korrosionsschutz und somit das Gegenteil bewirkt  /devil/

Das aber mal nur am Rande...
/tuar/ Paetschman  /UTE/
...I've been everywhere, man. Crossed the desert's bare, man. I've breathed the mountain air, man...(Jonny Cash)
Mein aktuelles Programm findet ihr unter https://www.advtime.eu/index.php/ein-startseiten-abschnitt/

Ténéré91

Ich meine mal gehört zu haben dass bootsmotoren mit gewissen Mittel gefüllt werden können, die sich schaumartig ausbreiten und den Motor so schützen. Vielleicht klappt das auch?

Mc Gyver

Beim Boot gibts vielleicht Probleme mit Salzwasser, da macht das evtl. Sinn.
Mal ehrlich, beim Alublock, wenn der trocken ist, was soll da passieren. Da hast sonst im Motor die gleichen Sorgen, wenn sich das Öl nach unten absetzt. Von der Luft geht der Motor nicht kaputt, wenn er trocken liegt. Dichtungen muß man evtl. so oder so erneuern, wenn mal 10 oder mehr Jahre vergangen sind.
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

meteor2000

Das bei den Bootsmotoren wurde in das Kerzenloch gesprüht,
wurde Salzwasser als KM benutzt spülte man es mit Süßwasser und anschl.
mit Glysantin.
Zum Koservieren der Lauffläche reicht es m.E.ein Pinnchen Motoröl durch
das Kerzenloch einzufüllen und den Motor einige male von Hand durchzudrehen.
Gruß Olli

Tobi

Huhu,

ich reihe mich mal wieder in ein altes Thema ein...

Soeben ist mir beim entlüften des Kühler (nach Neubefüllung) die Entlüftungsschraube abgerissen.
Wenn ich trotz Verzweiflung richtig geschaut habe, ist das nur ein Plastikteil, richtig?

Würdet Ihr mir als Ersatz ein Originalteil empfehlen? Oder tut es jede andere aus dem Keller oder Baumarkt genau so?

gnortz

Baumarktschraube wird nicht gehen ist kein Regelgewinde .
Ist ein Feingewinde m12 x ....... , genaue Steigung weiss ich leider auch nicht , habe keine Gewindelehre .

gnortz

Habe eine passende Schraube gefunden . Die war bei dem China Kühler montiert den ich verbaut habe .
Auf dem Kopf steht m12x1,25 . Die passt natürlich auch im Original Kühler .

Tobi

huiuiui, gestern beim freundlichen das Originalteil bestellt. Allerdings vergoldet - anders kann ich mir die 17€ zumindest nicht erklären.  ;D

TheBlackOne

Ich hatte mich mit dem Thema vor Jahren etwas befasst und bin für mich persönlich (!) zu dem Schluss gekommen, dass G12++ in alle meine Motoren kommt, ggf. nach Durchspülen mit Wasser.
Allerdings braucht meine Tenere gar kein Kühlmittel, das ist aber jetzt ein anderes Thema :-)

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