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In welchem Drehzahlbereich seid Ihr unterwegs?

Begonnen von Barnimtenere, 16. Mai 2016, 22:16:40

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Barnimtenere

Hallo Gemeinde,

wenn ich so über die Landstraße fahre bewege ich mich meist so um die 4500 bis 5000 U/min im 4. Gang. Dabei ist die xtz660 mit 85 - 100 km/h unterwegs.

Allerdings schalte ich von den unteren Gängen aus, auch ca. bei 5000 U/min nach oben weil es sich dann so anfühlt/anhört als wäre es Zeit zum Hochschalten.

Bin ich nun mit 5000 U/min zu hochtourig unterwegs? Mit welcher Drehzahl surft Ihr so übers Land?

Grüße von Georg

TTGeorg

passt so, würde ich sagen, alles über 500ccm wird so gefahren. allerdings habe ich auf der landstrasse schon auch den 5. gang drin.
bei 5000, schalten passt auch.

georg
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

RomanL

2500-4500 ist für meine (ST) "normal", da sie da am elastischsten geht. Drunter ruckelts oft, drüber brummt und vibriert es zu sehr. Ich hatte aber auch schon Einzylinder, die schon ab 1500 gut liefen... Schalten bei 5000 ist im Alltagsbetrieb ok, bei Leistungsbedarf dürfen es auch schon mal 7000 sein. da stirbt keine XT(Z) von.

Gruß
Roman

jim knopf

Meist 2500-4000 - 4500 Welt anschauen, wenig Lärm veranstalten und so wenig wie möglich Tankstellen ansteuern.

Barnimtenere

Hallo,

vielen Dank für die Antworten, so richtig falsch scheine ich ja nicht zu liegen.

Allerdings würden mir persönlich 2500 - 4000 U/min etwas untertourig vorkommen. Ist es nicht so, das der Motor untertourig mehr Kraft aufbringen muss und so der Verschleiß auch höher ist?

Was den Kraftstoffverbrauch angeht bin ich mit meiner Fahrweise eigentlich ganz zufrieden, bei um die 90 km/h mit 5000 U/min komme ich bis auf 5L Verbrauch runter. Das ist doch o.k. oder?

Grüße von Georg

yamralf

Ich nutze das gesamte mir zur Verfügung stehende Drehzahlband, vor allem in den Mountains.   /lol/
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Roads? Where I'm going, i don't need... roads.

APe

Zitat von: Barnimtenere am 17. Mai 2016, 23:14:43
[...]Ist es nicht so, das der Motor untertourig mehr Kraft aufbringen muss und so der Verschleiß auch höher ist?

Niedrige Drehzahl und hoher Druck sind für lange Lebensdauer.


RomanL

Hmmh, also untertourig ist bei dem angegebenen Drehzahlband eigentlich erst deutlich unter 2000. Fährt man mit moderater Gashand und etwas Verstand zwischen 2500 und 4000, so ist man sparsam und materialschonend unterwegs. Belastend sind vor allem starke Lastwechsel (Kette, Ritzel, Getriebe,...) infolge fühlbar zu geringer Drehzahl und Dauerdrehzahlen jenseits der 6000.
Wie jedes andere Fahreug auch, haßt die Tenere jegliche Form von on-off-Fahrweise - beim Gasgeben wie beim Abtouren...

Nur um mal zu verdeutlichen, warum hohe Drehzahlen nicht besser sind: Rechne mal aus, was die Drehzahlverdopplung für die Kräfte am Kolbenbolzen und am Pleuellager bedeutet! Dazu kommt die Zusatzhitze, die der Kühler bei höherer Drehzahl und weniger Geschwindigkeit wegbringen muß. Das luft- bzw. wasserbezogene Abführen wird zwar bei zunehmender Drehzahl anteilig gegenüber dem Abgasverlust weniger, aber trotzdem verdoppelt sich die thermische Belastung des Kühlkreislaufes zwischen 2000 und 6000U/min nahezu. Dann erklärt sich auch von selbst, warum man Kolbenmotoren aller coleur eher am unteren als am oberen Limit des Machbaren belasten sollte.

Wie gesagt, alles, was ein ruckelfreies und schaltarmes Fahren ermöglicht, ohne daß der Motor bockt, ist ok. Und das sind bei den Teneres nun mal 2000-4000U/min  /devil/
Letztlich geht auch nix kaputt, wenn Du sie immer jenseits der 4000 hälst. Es frißt nur Geld und ist unsinnig laut für Andere...

Gruß
Roman

max

Verwechselt nicht die XTZ 660 mit der XTZ 750, die sind komplett unterschiedlich zu fahren.
Den Einzylinder bitte nicht zu untertourig fahren. Zu niedrige Drehzahlen erhöhen zumindest den Verschleiß am Zahnrad vom 5ten Gang.

Gruß Max

Slowrider

Hi Max,

was hat die Drehzahl mit dem Getriebe zu tun?

Gruß

Slowrider

nb: ich bewege die XTZ im Band zwischen 2500 und 4500

Mc Gyver

Der Einzylinder läuft ja deutlich unrunder wie der 2-Zylinder. Bei geringer Drehzahl und hoher Last, sind die dynamischen Kräfte an den Zahnflanken des Getriebes deutlich höher. Das Klopfen klopft hat auch auf dem Zahnrad. Das fördert Pitting und den vorschnellen Verschleiß.
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

max

#11
Mc Gyver hat es hervorragend erklärt. Ich habe das Bollern aus den unteren Drehzahlen bei meinen Einzylindern immer sehr genossen, bis ich das Getriebe bzw. den 5ten Gang reparieren durfte.
Mit einer kürzeren Übersetzung und höheren Drehzahlen war dann Ruhe.
Ist zumindest bei den Yamaha-Einzylindern typisch.
Die XTZ 750 läut schon ab Standgas ohne Probleme.

Gruß Max

tommy

Unterturig ist sehr schlecht für Getriebe und Kurbelwelle denk wenn das Motorrad 15/ 47 Übersetzt wäre ist man gut unterwegs wenn man bedenkt das die 34L 15/39 übersetzt war !!!!

Mc Gyver

#13
Da war das Getriebe aber auch langsamer übersetzt. Das hab ich auch erst lernen müssen, die späteren Motoren mit feinverzahnter Ausgangswelle drehen schneller, daher auch die größere Übersetzung. Entlastet das Getriebe und die Kette.
Kann man hier mal schmökern:

http://www.xt600.de/xt_werkstatt/_technische-referenz/-wartungsdaten/wartungsdaten_tenere.htm

http://www.xt600.de/xt_werkstatt/_technische-referenz/-wartungsdaten/wartungsdaten_xt600.htm

Interessant dabei ist die Geschwindigkeit bei 1000 U/min im letzten Gang.
(Nein man soll nicht mit 1000 im 5. fahren. Das ist zum aufrechnen, wie hoch sie bei welcher Geschwindigkeit dreht... Also bei 15/38 und 15/45 annähernd gleich, würde man ja bei 15% Abweichung erstmal nicht denken)
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

RomanL

Der Hinweis auf die nicht 100%ige Vergelichbarkeit an sich ist richtig, allerdings ist die Ursache für die Getriebeprobleme weder der Einzylinder noch die Untertourigkeit an sich. Das Gangradpaar ist sehr filigran ausgelegt für die hohen Ruckelkräfte, die im 5. gang wirksam werden. Dazu kommt, daß viele Maschinen im Teilastübergang mehr als mangehalft abgestimmt sind, und Faktor 3 ist die Gashand, die einem Lastwechsel eher zuneigt als einer konstanten Beschleunigung...
Wenn die Maschine sauber abgestimmt ist und sachte gefahren wird, dann leben auch die originalen 5. Gänge sehr lange.

Pittinge sind keine Folge von Schlagbelastungen, sie sind die Folge von hochfrequenter Dauerbelastung an der Zahnflanke und treten auch an Zahnrädern auf, die überhaupt keiner Schlagbelastung ausgesetzt werden. Das ist ein reines Dimensionierungs- und Härtungsthema und eine Frage von Resonanzen (Zahnteilungsverhältnis sollte einen möglichst langen Periodenumlauf ergeben - was im höchsten Gang bei Fahrzeugen immer das ungünstigste Verhältnis hat). Das, was die Maschine durch untertouriges Ruckeln an Schadensbild erzeugt, ist vor allem Zahnfuß(gewalt)bruch - aber daran sterben nur wenige Gangräder. Die meisten werden zahnlos durch Ausbruch der Flanken und anschließendes Wegraspeln der Zähne bis in den Grund.

Daß Yamaha da etwas ungünstig und schwach ausgelegt hat, ist ja bekannt, und natürlich sollte man diese Schwäche nicht auch noch durch untertouriges Ruckeln begünstigen. Also mein Rat dazu: Wer das untere Drittel nutzen will, der sollte einfach mal Fahrverhalten und Einstellung der Maschine ins Auge fassen. Dann klappt's auch mit vielen tausend km - ohne Getriebeschaden.
/tewin/

Letztlich muß ma sich entscheiden, ob einem thermisch und mechanisch Verschleißschäden an Zylinder, Ventilen und Kupplung oder Schäden am Getriebe die größere Gefahr sind. Letztere kann man durch's Fahrverhalten und einer soliden Maschinenpflege (Thema Ruckdämpfer, Kettenspannung, Vergaser,...) beeinflussen, Erstere hängen nur von der Drehzahl und der Anzahl der abgeleisteten Umdrehungen ab. Für unser Frager aber sind das eher theoretische Abhandlungen. Er liegt mit seinem Fahrverhalten ja so schlecht nicht - etwas am oberen Ende des Sinnvollen aber auf jeden Fall nicht ganz verkehrt...

Gruß
Roman

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