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Frage Schlafsack warme und kalte Temperaturen

Begonnen von Summerhillxy, 26. März 2022, 13:50:03

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Summerhillxy

Die Idee mit dem Fleece-Schlafsack habe ich nicht weiter verfolgt, sondern mir stattdessen Ski-Unterwäsche gekauft.
Ansonsten beneide ich die normal gewachsenen unter euch ein wenig um das Angebot an Ausrüstung...
Ich musste zu einen 3-Personen-Kuppelzeltzelt greifen, weil ich mit meinen 2,02m nicht in die gängigen Zelte passe. Die sind alle zu kurz!!! Selbst in der 350-Euro-Klasse stimmen die Größenangaben nicht. Jetzt liege ich diagonal. Bei den Schlafsäcken geht es dann weiter: zu kurz, zu eng...
Wir Giganten haben es nicht so leicht. ;-)

Aber auf meine Erfahrungen unterwegs freue ich nich auch. :-)

Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

muehsam

Zitat von: Summerhillxy am 26. März 2022, 13:50:03
ich suche einen Schlafsack, mit dem ich sowohl im Winter in Marokko, als auch im Sommer in Portugal campen kann.
Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie?

Ein guter Daunenschlafsack ist bestimmt prima. Nehme ich für Skitouren. Auf Endurotour im Süden habe ich eine preisgünstige Alternative für das Problem gefunden - das entspannt mich beim Aufpassen auf das Gepäck. :)
Gerade wenn ich im Frühsommer / Herbst mal in die Berge fahre: Ich nehme 2 dünne billige Schlafsäcke, bei denen der Comfortbereich für mich Weichei nicht unter ca. 14 Grad reicht. Wenn ich die nächste Nacht am Berg bin und es richtig kalt wird, ziehe ich den 2. Sack über den ersten. Damit geht es gut bis an null Grad ran. Das Packmaß von den Dingern (Baumarkt unter €20,-) ist moderat. Und wenn ich im Hochsommer fahre, reist nur einer mit.

Summerhillxy

Hmm, die Idee mit zwe Schlafsäcken kam hier, glaube ich, schon einmal. Allerdings sind die Teile für knapp über zwei Meter große Menschen nicht gerade kleinvolumig.
Ich denk da mal drauf rum.

Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

Ziegenmüller

Moinsens,

ich glaube nicht, daß die Ski-Buxen besser sind, als ein Fleece- Inlet.
Der wärmende Effekt kommt ja m.E. eher durch ein angewärmtes Luftpolster, sprich eine bessere Isolierung.
Eng anliegende Undies können da eher noch kontraproduktiv sein ...
Und so ein Inlet ist schnellstens aus Noname- Decken hergestellt.
Wenn man hineinschlüpfen möchte, einfach zunähen.
Mein Inlet ist offen, nur das Ende als Fußsack vernäht. So kann ich das Dingens auch als Decke nutzen. Im Kältefall rolle ich mich so ein, daß das Teil gut verschlossen ist.
Bei Deiner Größe kannst Du ja noch aus einer zweiten Decke ein Kopfteil annähen.

Gruß
Thomas

Qtreiber66

#19
Mein Motto: Nütze die Dinge, die Du eh dabei hast!  ;)

Ich habe mir in extrem ungemütlich kalten Nächten ab und an die Motorradjacke zusätzlich über den Schlafsack gelegt. Bringt nochmal einiges. Im Schlafsack ziehe ich keine zusätzlichen Klamotten an, da diese die Isolation des Füllmaterials durch Körperwärme eher verhindern.
Für Wintertouren nehme ich zusätzlich einen leichten Fleece-Schlafsack mit, den ich über den eigentlichen Schlafsack ziehe.
Um den Schlafsack anzuwärmen, 1 - 2 PET-Flaschen (Bettflasche) mit sehr warmen Wasser befüllen (Dichtigkeit überprüfen) und vorab in den Schlafsack packen. Eine stabilere PET-Getränkeflasche mit einem T-Shirt oder Handtuch umwickelt, kann auch beim Schlafen als Fußwärmer drin bleiben.

Wichtig bleibt jedoch: Die Lüftungen des Zeltes in sehr kalten Nächten verschließen, ein guter Schlafsack mit Wärmekragen und Kapuze, sowie eine selbstaufblasende Isomatte.  Eine Luftmatraze ist tabu, da diese unzureichend isoliert und meist nur das Gewicht des Gepäcks erhöht.

Ich wünsche Dir eine schöne Tour sowie stets eine gute N8!  ;)

Guido
Ein Leben ohne Mopped ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)

Summerhillxy

Hallo Guido,

ich habe mir eine Isomatte mit hohem R-Wert von Thermarest gegönnt und nutze noch lange, angeraute Unterwäsche. Nach meiner Erfahrung macht das Sinn.
Was den Schlafsack betrifft, nehme ich den mit den ich schon habe und sollte es unangenehm kühl werden, weiche ich in eine Unterkunft aus. Nach dem 8-Wochen-Test in Anatolien ab dem 01.05. Weiß ich dann, ob meine Lösung was taugt...
Die Belüftung des Zeltes schließe ich möglichst und dann schau ich mal. Da ich ein 3-Personen-Zelt nutze (2,02m groß und diagonal schlafend) ist jetzt auch noch eine Überlegung, ob ich das Zelt genug mit meiber Wärme aufheizen kann.
Ich denke, ich werde es herausfinden... :-)

Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

motorang

Das Zelt bringt hauptsächlich als Windschutz etwas. Der Wärmeverlust ist über die dünne Stoffschicht zu groß, es hält halt die warme Luft drin was ein paar grad bringt, so 3-4 vielleicht. Besser als nichts, allerdings kanns sein dass es beim Schließen deer Lüftungen recht feucht wird im Zelt.

Du wirst es rausfinden, ist auch bei jedem Zelt etwas anders und kommt sehr auf den Zeltplatz an.

Gryße!
Andreas, der motorang

Summerhillxy

Den Mutigen gehört die Welt.

Summerhillxy

Hallo Andreas, hab' gerade deine Webseite entdeckt... Ist wieder Lesestoff für die nächsten Tage. :-) 👍
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

Lowshow

#24
Da ich sehr viel Zelte (Im Jahr sicher 30-50 Nächte) kann ich evtl auch meinen Senf dazu geben.
1. Finde ich das ein Zelt die Wärme sogar sehr gut halten kann wenn es dafür konzipiert ist. Ich verwende das MSR Elixir 2 wenn ich alleine auf dem Bike sitze und habe damit bis zu 10grad Temperaturunterschied von innen zu außen gemessen.
2. Nutze ich nun seit einigen Jahren einen Deuter Daunenschlafsack (Astro 400) und wenn die Nächte voraussichtlich kühler werden wie 10grad, nehme ich zusätzlich eine Daunendecke zum drüber legen mit (Thermarest Chorus 20F). Beides hat ein super kleines Packmaß. Im Schlafsack grundsätzlich so nackelig wie möglich, sonst ist die Funktion eines Schlafsacks nicht gegeben. Die körpernächsten Klamotten nehme ich trotzdem immer mit rein in den Schlafsack für den nächsten Morgen. Und immer ein Inlett verwenden, ist hygienischer und bringt ein paar Grad Wärmeleistung je nach Model.
3.Wenn es kalt wird, trage ich immer eine Wollmütze und/oder Bufftuch am Hals... wirkt wunder.
4. Das wichtigste für mich ist jedoch die Isolierung nach unten, hier schwöre ich nun seit 2 Jahren auf die Exped Megamat 10lw. Nicht nur das bequemste worauf ich je gelegen habe als Rückenleidender, sondern absolut warm auch bei -15grad draußen. Lediglich die Packlänge ist nicht gerade winzig.
Grüße aus dem Schwarzwald

Je nach Anforderung findet man mich auf:
Yamaha Tenere 700 ( Die Alltagsdame )
Honda CRF1100 ATAS DCT ES ( Die Langstreckenkönigin )
KTM 690 Enduro R ( Das Schweizer Taschenmesser unter allen Motorrädern )

Summerhillxy

Kurze Veständnisfrage: warum bringt ein Inlet etwas, wenn Kleidung im Schlafsack nichts bringt? Ist das nicht ein Wiederspruch?

Und danke für deine Tips. :-)
Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

Lowshow

Zitat von: Summerhillxy am 13. April 2022, 14:07:20
Kurze Veständnisfrage: warum bringt ein Inlet etwas, wenn Kleidung im Schlafsack nichts bringt? Ist das nicht ein Wiederspruch?

Und danke für deine Tips. :-)
Marcus

Bei der Kleidung geht es eher um´s schwitzen, wodurch man bei Verdunstung von angestautem Schweiß sehr schnell friert. Feuchtigkeit im Schlafsack ist ein Wärmekiller.
Hochwertige Inletts wie zB die Mummy Liner Serie von Cocoon transportieren Schweiß sofort großflächig ab, was Funktionswäsche meist nur in kleinem Radius macht.
Grüße aus dem Schwarzwald

Je nach Anforderung findet man mich auf:
Yamaha Tenere 700 ( Die Alltagsdame )
Honda CRF1100 ATAS DCT ES ( Die Langstreckenkönigin )
KTM 690 Enduro R ( Das Schweizer Taschenmesser unter allen Motorrädern )

Summerhillxy

Die Mumienlinie schau' ich mir mal an.

Marcus
Den Mutigen gehört die Welt.

Lowshow

Gegen Kälte kann ich den Cocoon MummyLiner Thermolite absolut empfehlen, seit Jahren im Einsatz. Im Sommer zum Schutz des Schlafsacks nehme ich einen aus dünner Baumwolle. Einen Daunenschlafsack wäscht man nicht gerne regelmäßig, macht ne menge Arbeit bis der wieder fluffig ist. Meine Tipps basieren übrigens alle auf meiner Eigenschaft als absolute Frostbeule  ;D
Grüße aus dem Schwarzwald

Je nach Anforderung findet man mich auf:
Yamaha Tenere 700 ( Die Alltagsdame )
Honda CRF1100 ATAS DCT ES ( Die Langstreckenkönigin )
KTM 690 Enduro R ( Das Schweizer Taschenmesser unter allen Motorrädern )

Qtreiber66

#29
Noch ein Tipp:
Obwohl etwas unhandlich (dafür leicht und unempfindlich) im Gepäck, habe ich seit Jahren eine Strandmatte dabei.
Eine von der Sorte, welche unten eine Alubeschichtung, oben eine Art Tweetstoff hat und die zusammengefaltet wie eine Tasche mit Henkel aussieht.

Für was ich die Matte verwende:
-als Badematte am Strand, als Sitz- und Liegegelegenheit auf dem Campingplatz
-der Länge nach gefaltet als Unterlage unter der selbstaufblasenden Isomatte zum Schutz gegen Kälte, Kondensfeuchtigkeit und spitze Gegenstände
-zur Not auch als zusätzliche Isolation über dem Schlafsack verwendbar
-als Ablage bei Reparaturen unterwegs für Werkzeug und sonstige Teile, die ansonsten im Dreck liegen würden

So eine Matte kostet so gut wie nichts und kann beinahe überall vor Ort erworben werden.
Generell achte ich darauf, dass alle Teile im Gepäck mir mehrere Einsatzbereiche ermöglichen.  ;)

VG
Guido
Ein Leben ohne Mopped ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)

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