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21. November 2024, 22:45:17

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Ventile einstellen

Begonnen von maas, 19. Oktober 2023, 20:16:54

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tam91

#15
Zitat von: tam91 am 21. Oktober 2023, 19:36:22Hallo
ich hab mir ein Ventilspieleinstellformular gemacht, das ich dann abhefte sodoß ich die Entwicklung sehe, Bei der Ténéré steht jetzt mit 83000km das zweite Einstellen an, das erste hat innerhalb der Garantie noch mein Händler gemacht, mir aber dei werte gegeben. Bei der Ténéré meiner Frau habe ich es selber gemacht. Ich stelle immer Richtung Mitte bis oberes Drittel ein, da ich bei der alten XTZ750 die erfahrung gemacht habe, daß das Ventilspiel eher enger wird. Bei den Einzylindern gehe ich an die untere Grenze das bringt etwas Leistung (größere Ventilüberschneidung, sie drehen dann obenrum besser raus), dafür muß man dann öfter mal danach schauen was aber mit sehr überschaubarem Aufwand zu machen ist. Bei den Ténéré 700 muß ich jetzt mal schauen wie es sich entwickelt hat. Ich werde berichten, denn ich will das noch erledigen bevor es zum Schrauben zu kalt wird.
Gruß
Christoph 

tam91

Hallo
gerade sehe ich daß ich das Formulat gar nicht angehängt habe wie ich es gedacht hab deshalb hier nachgeholt. Einmal blanko und mit den Werten unserer Ténéré´s.
Wohl bekomm´s
Gruß
Christoph

Peter700

Hi Christoph.

Hab mir Deine Formulare grad mal angeguckt, vielen Dank dafür.

Wie kann es sein, dass bei Deiner alle 8 Ventile innerhalb der Toleranz lagen, während bei Deiner Frau massiv eingestellt werden musste? Hast Du dafür eine Erklärung?
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

MudMonster

#18
Moin Peter,

vermutliche Ursache ist die Qualität der Ventile.

Als Erklärung erst mal ein bisschen Grundlagen:
Viele hier schreiben, dass das Ventilspiel im Laufe der Zeit abnimmt.
Deckt sich mit meiner Erfahrung.
Warum ?
Weil sich über die Zeit aufgrund der Belastung (Hitze, Federzug, etc.) die Ventilschäfte längen.

Wie sehr sich die Ventile längen, hängt natürlich von der Qualität der Fertigung ab.
Da scheint Yamaha hin und wieder mal Ausreißer zu haben.
Abhängig von der Charge können die Schäfte zu weich sein und längen sich schneller als üblich.
Es kann auch sein, dass die Schaftenden nicht richtig gehärtet sind, dann wird das Ventil von der Nockenwelle immer kürzer geklopft und es müssen innerhalb kurzer Zeit immer dickere Shims eingesetzt werden.

Im Fall Nr.1 = "lange Ventile"
Bei der T7 von Christophs Frau würde ich schon nach 10tkm wieder nachschauen, ob sich da noch einmal spürbar was geändert hat.
Wenn ja, die betroffenen Ventile austauschen, denn irgendwann reißt der Schaft.

Im Fall Nr.2 = "kurze Ventile"
Das habe ich bei einer meiner Yamaha WR-F gehabt.
Ein Ventil hatte noch nicht einmal 1000km nach Einstellen wieder übermäßiges Spiel.
Auch da hilft nur Tauschen.
Habe zu der Zeit beim Enduro in Rumänien mit einem österreichischen Yamaha Händler gesprochen, der sagte, er hätte grade eine R1 im OP gehabt, bei der aus diesem Grund alle Ventile fällig waren ...

Diese Fertigungsfehler kommen sehr selten vor.
Da sind wir von Yamaha verwöhnt.
Genau darum will ich hier keine Pferde scheu machen.
Trotzdem gibt es diese Fehler und wenn sie vorkommen, ist es gut, sie rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

Gruß
MM
 

TTGeorg

Aha, die schaefte längen sich. Ich dachte immer, die Sitze schlagen ein...
Interessant.
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

tam91

Hallo
Ventilschäfte diesich längen kenne ich nicht, meistens schlagen sich die Ventilsitze im kopf breit oder wie bei der XTZ 750 schlagen sich die Ventile selbst ein, bekommen also eine "Nut" von den härteren Ventilsitzen verpasst.
So weit liegen die Werte auch nicht außerhalb, verglichen mit meinen ERfahrungen mit der XTZ 750 die alle 30000km ca. 0,1mm auf der Einlaßseite verliert.
Ich sehe gerade daß ich Einlaß und Auslaßbeschriftung vertauscht habe, Die "Grafik soll den blick auf den Kopf mit Fahrtrichtung oben darstellen.
Gruß
Christoph

maas

Hier meine kleine Exceltabelle zum Bestimmen der benötigten Shims unter Berücksichtigung der Vorhandenen.

Die Tabelle in eine Doc Datei eingefügt.
Grüße Maas

Scheggi

Danke maas nochmal eindringlich für deine Beschreibungen und deine Tabelle  /beer/ hat mir sehr geholfen!
Ich habs jetzt auch endlich mal angegangen, aufgrund einer laaangen Reise jetzt das erste mal bei 70.000km, dafür sah es doch noch ganz gut aus  :D siehe Tabelle, da sieht man auch welche shims ich bestellen werde.
Grüße Stefan

maas

Hi Stefan, Danke für das Feedback, freut mich.
Grüße Maas

Dan.F

Hallo, Gibt es hier vielleicht auch einen passionierten Schrauber der lieber alles selbst an seiner Tenere macht inkl. Ventile einstellen in oder rund um WIEN ? [Ö(A)] ;)
LG Dan

tam91

Hallo
So jetzt hab ich bei meiner Ténéré 700 auch die Ventile eingestellt.
Das erste mal hat es (angeblich) mein Händler bei 40000km gemacht bzw. geprüft und dann nichts gemacht, der mir auch die Werte gegeben hat.
Jetzt hab ich sie bei 83750km geprüft und alle waren recht deutlich zu eng, sodaß ich alle einstellen mußte. aufgrund der vorgefundenen Werte gehe ich mal davon aus daß mein Händler beim ersten mal nicht danach geschaut hat, da ich aus den Erfahrungen mit dem Motorrad meiner Frau davon ausgehe, daß dieVentile erst stabil sind und sich dann in den zweiten 40000 km so deutlich verstellen. Sei´s drum jedenfalls stimmt sie jetzt wieder. Ich hab bei der Gelegenheit auch die Synchronisation geprüft und mußte sie um ein "Muggesäckele" (1/100 bar) im Leerlauf korrigieren. bei 3000/min hat sie aber auch vorher gestimmt. Es war das erste Mal, daß ich da was einstellen mußte. So nun kann das Frühjahr kommen und wenn alles gut läuft werden nächstes Jahr die 100000km geknackt.
Gruß
Christoph   

amboss87

Der Beitrag könnte auch von mir sein Christoph /beer/

Habe mittlerweile 85.000km runter. Bei der 40.000km Kontrolle war ich noch knapp in der Toleranz.

Diesen Winter vor etwa drei Wochen war die Kontrolle wieder fällig und hab dann auch alle Ventile nachstellen müssen.
Die kleinsten Maße waren 0,10 im Einlass und etwa 0,21 im Auslass, hab mich nun wieder schön in die Mitte der Toleranz gelegt.

Wenn der Ventildeckel und dessen Dichtung nicht so ein Gefummel wäre gings eigentlich recht schön.

Nockenwellen und Ventiltrieb zeigten sonst keine Auffälligkeiten. Auch die Steuerkette machte noch einen schön straffen Eindruck. 

Das nächste Mal dürfte es dann im Dezember 2025 so weit sein.... /tewin/

Für die Synchronisation will ich mir auch noch eine Schlauchwage bauen 8)

oildrop

Bei mir war das Ventilspiel schon nach 46TKm deutlich zu knapp. Einlass 0,1 - 0,13; Auslass 0,2 - 0,23.
Das nächste Mal werde ich wohl nicht vor 90TKm nachsehen.  Hängt dann auch von der Großwetterlage/Saison ab.
Grüße

tam91

Hallo
hier die Werte, die ich hatte, sowohl bei 40000km als angeblich nichts einzustellen war, als auch jetzt bei 83750km als alles deutlich einzustellen war.
Oben im Formular die beiden Kreise sollen die Nockenwellen darstellen, dort zeichne ich mir immer die Lage der Markierungen ein, denn im Werkstatthaldbuch ist das relativ schlecht dargestellt und bei der XTZ 750 Super Ténéré hatte man oft den Fall, daß es sich nicht exakt parallel zum Kopf einstellen ließ, sodaß man entweder einen Zahn vorher oder nachher wählen konnte. Mit der Doku des ist Zustandes konnte ich es dann wenigstens wieder so wie gehabt einstellen.
Gruß
Christoph   

Teneg 7

Warum sollte der Händler die Ventile einstellen wenn Sie sogar im oberen Bereich der Toleranz sind bzw. waren bei 40000km .
Deckt sich mit meinen Erfahrungen im Kfz Bereich . Daß das Ventilspiel mit der Zeit enger wird durch die Abnutzung . Kommt auch immer darauf an bei welcher Temperatur wurde gemessen . Gibt bei Fahrzeugen teilweise verschiedene Einstellwerte je nach Betriebstemperatur .
Gruß Stefan

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