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22. November 2024, 12:41:20

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Fahrwerks-Einstellung

Begonnen von Macbakerman, 21. November 2019, 08:23:53

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Derrick und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

flo

Zitat von: Ede am 29. Juli 2024, 21:00:04Die Kennlinie einer weichen Feder ändert sich durch die Vorspannung nicht wenn sie linear (Federdraht ist überall gleich stark und die Wicklung gleichmäßig) ausgelegt ist. Mit der Vorspannung ist aber der nutzbare Bereich eingeschränkt da der Dämpfer ja immer denselben nutzbaren Hub hat und die Federlagen irgendwann beim extremen Einfedern aufeinander liegen.

Das ist klar. Ich bleibe gedanklich beim Beispiel Gullideckel und dass ich durch Vorspannung den gleichen dyn. Sag eingestellt habe wie mit einer härteren Feder ohne Vorspannung. Damit liegt man nun genau am Schnittpunkt der beiden Kennlinien.
Man verliert den 1 cm Federweg aber durch die Vorspannung wurde ja nur die Kennlinie parallel verschoben.

Die Stellung der progressiven Umlenkung (die ja nur durch veränderte Hebelwege erreicht wird) ist nach meinem Verständnis damit aber gleich.

Um die weichere Feder nun weiter zu komprimieren ist doch aber weniger Kraft notwendig und müsste damit sensibler auf Unebenheiten reagieren.
Oder ist genau hier der Hund begraben. Da weichere Feder kommt man schnell in die Progression der Umlenkung und es wird härter (unsensibler) als mit harter Feder  und weniger Progression? Kann ich mir aber bei kleinen Unebenheiten kaum vorstellen und trifft eher auf längere Bodenwellen etc zu.

Ich gehe natürlich davon aus, dass die OEM Feder auch linear ist?

Wie gesagt mir geht es nur um die Theorie.  Stärkere Feder probiere ich sowieso.

Ist die Grenze des Federbeins wirklich bei 85Nm/mm oder passt mit ca 95kg Adamsgewicht die 90Nm besser? Tendiere immernoch zu 85Nm, zuvor stand hier auch mal dass 90Nm eher Richtung 120kg+ geht.

Notfalls wird es halt die stärkere und nach abspecken auf 85Nm gewechselt. Aber ob es dazu wirklich kommt weiß nur Eva  ;D

MA-D

Zitat von: flo am 30. Juli 2024, 17:58:05Das ist klar. Ich bleibe gedanklich beim Beispiel Gullideckel und dass ich durch Vorspannung den gleichen dyn. Sag eingestellt habe wie mit einer härteren Feder ohne Vorspannung. Damit liegt man nun genau am Schnittpunkt der beiden Kennlinien.
Man verliert den 1 cm Federweg aber durch die Vorspannung wurde ja nur die Kennlinie parallel verschoben.

Die Stellung der progressiven Umlenkung (die ja nur durch veränderte Hebelwege erreicht wird) ist nach meinem Verständnis damit aber gleich.

Um die weichere Feder nun weiter zu komprimieren ist doch aber weniger Kraft notwendig und müsste damit sensibler auf Unebenheiten reagieren.
Oder ist genau hier der Hund begraben. Da weichere Feder kommt man schnell in die Progression der Umlenkung und es wird härter (unsensibler) als mit harter Feder  und weniger Progression? Kann ich mir aber bei kleinen Unebenheiten kaum vorstellen und trifft eher auf längere Bodenwellen etc zu.

Ich gehe natürlich davon aus, dass die OEM Feder auch linear ist?

Wie gesagt mir geht es nur um die Theorie.  Stärkere Feder probiere ich sowieso.

Ist die Grenze des Federbeins wirklich bei 85Nm/mm oder passt mit ca 95kg Adamsgewicht die 90Nm besser? Tendiere immernoch zu 85Nm, zuvor stand hier auch mal dass 90Nm eher Richtung 120kg+ geht.

Notfalls wird es halt die stärkere und nach abspecken auf 85Nm gewechselt. Aber ob es dazu wirklich kommt weiß nur Eva  ;D

Ich hab 92kg und war auch bei der 90Nm...dann hat mich OTR angerufen und wollte wissen was ich so mache mit Mopped, danach riet er mir eher zur 85Nm und ich bin sehr zufrieden damit. Wobei ich schon mal gerne eine 90Nm ausprobieren würde... nur so zum Vergleich. Man muss aber die Fertigungstoleranzen der Federn in Betracht ziehen, dass können durchaus 5Nm sein, hab ich mal gelesen. Für mich hat sich das gelohnt, iss ein besseres Mopped!

flo

#302
92kg ohne alles?

Und wie viel Vorspannung brauchst du noch wenn du solo ohne Gepäck unterwegs bist?

Edit: nachdem ich den FS erst neu gemacht habe komme ich sicher nicht an die Grenzen des machbaren. Mir geht es hauptsächlich um etwas mehr Komfort und aktuell bewege ich mich bei ca 20 Klicks Vorspannung. Da ist einfach kein Spielraum mehr für Gepäck


MA-D

Zitat von: flo am 30. Juli 2024, 18:30:5192kg ohne alles?

Und wie viel Vorspannung brauchst du noch wenn du solo ohne Gepäck unterwegs bist?


Ja naggisch, und mit 3klicks Vorspannung Solo. Mit Gepäckträger von Yamaha und Givi Sturzbügel, Motorschutz sind geschätzt 10kg +

klabea

Die genannten Werte sind fast Deckungsgleich mit meinen.
Ich fahre die 85 N/mm Feder von OTR und wiege ohne Klamotten 95 kg.
 
75 N/mm | 10 Klicks | 35/75 mm (stat./dyn.)
75 N/mm | 20 Klicks | 30/68 mm
85 N/mm | 2 Klicks   | 20/60 mm
85 N/mm | 2 Klicks   | 40/75 mm (mit 24 Kg Gepäck, nur hinten)
85 N/mm | 10 Klicks | 10/(*) mm (*nicht gemessen, müsste um die 50 sein)
85 N/mm | 10 Klicks | 30/65 mm (mit 24 Kg Gepäck, nur hinten)

flo

Dankeschön, dann wäre die 90er Feder wohl wirklich überdimensioniert und ich nehme auch die 85er.
Habt ihr zufällig die Federn der Gabel mit gewechselt und habt dazu Erfahrungswerte?

Hat keiner eine Erklärung für #300?

LG

Frank

Zitat von: flo am 30. Juli 2024, 17:58:05Das ist klar. Ich bleibe gedanklich beim Beispiel Gullideckel und dass ich durch Vorspannung den gleichen dyn. Sag eingestellt habe wie mit einer härteren Feder ohne Vorspannung. Damit liegt man nun genau am Schnittpunkt der beiden Kennlinien.
Man verliert den 1 cm Federweg aber durch die Vorspannung wurde ja nur die Kennlinie parallel verschoben.

Die Stellung der progressiven Umlenkung (die ja nur durch veränderte Hebelwege erreicht wird) ist nach meinem Verständnis damit aber gleich.

Um die weichere Feder nun weiter zu komprimieren ist doch aber weniger Kraft notwendig und müsste damit sensibler auf Unebenheiten reagieren.
Oder ist genau hier der Hund begraben. Da weichere Feder kommt man schnell in die Progression der Umlenkung und es wird härter (unsensibler) als mit harter Feder  und weniger Progression? Kann ich mir aber bei kleinen Unebenheiten kaum vorstellen und trifft eher auf längere Bodenwellen etc zu.
Wie man hier den dyn. SAG bei ca. 33% erreicht, ist wohl egal. D.h. eine ungespannte, aber härtere Feder wird an einem schlechten Ansprechverhalten des Dämpfers nicht viel ändern.

Peter700

Doch, wird sie, oder müsste sie mMn. zumindest.
Bei der schwächeren, bereits weit vorgespannten Feder reduziert sich der Arbeitsweg, auf dem die Dämpfung aktiv wird. Eine stark vorgespannte Feder ist ca. 10mm kürzer als eine stärkere ungespannte. Bei der stärkeren Feder hat die Dämpfung somit mehr Weg auf dem sie arbeitet, dadurch müsste sie nach meinem Verständnis sensibler ansprechen.

Graue Theorie, kann das nicht so gut erklären, aber wer heilt hat Recht. Was sagen denn die, die bereits eine stärkere Feder ohne weitere Modifikationen verbaut haben? Versuch macht Kluch!
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

MA-D

Zitat von: flo am 01. August 2024, 14:04:18Dankeschön, dann wäre die 90er Feder wohl wirklich überdimensioniert und ich nehme auch die 85er.
Habt ihr zufällig die Federn der Gabel mit gewechselt und habt dazu Erfahrungswerte?

Hat keiner eine Erklärung für #300?

LG

Ich hab die Gabelvorspannung mit 6mm
Zitat von: flo am 01. August 2024, 14:04:18Dankeschön, dann wäre die 90er Feder wohl wirklich überdimensioniert und ich nehme auch die 85er.
Habt ihr zufällig die Federn der Gabel mit gewechselt und habt dazu Erfahrungswerte?

Hat keiner eine Erklärung für #300?

LG
Ich hab noch die Gabelfedervorspannung um 6mm erhöht, fühlt sich auch sehr gut an, beim harten anbremsen bleibt sie stabil und sackt nicht mehr bedenklich durch. Wenn ich mich mal an den Gabelservice traue, würde ich sie mit 7,5 Öl befüllen und vielleicht passende Federn, bin aber zufrieden so wie es gerade ist. Bin z.Zt. aber auch hauptsächlich auf der Straße mit Conti Trail attac unterwegs, und das macht jetzt richtig spass. Will aber auch wieder ins Gebüsch, bevor der Satz Anakee Wild schlecht wird...  /beer/ 

Frank

Zitat von: Peter700 am 01. August 2024, 16:27:02Doch, wird sie, oder müsste sie mMn. zumindest.
Bei der schwächeren, bereits weit vorgespannten Feder reduziert sich der Arbeitsweg, auf dem die Dämpfung aktiv wird. Eine stark vorgespannte Feder ist ca. 10mm kürzer als eine stärkere ungespannte. Bei der stärkeren Feder hat die Dämpfung somit mehr Weg auf dem sie arbeitet, dadurch müsste sie nach meinem Verständnis sensibler ansprechen.

Graue Theorie, kann das nicht so gut erklären, aber wer heilt hat Recht. Was sagen denn die, die bereits eine stärkere Feder ohne weitere Modifikationen verbaut haben? Versuch macht Kluch!

Ja richtig, aber es dürfte eigentlich nicht so viel ausmachen, wenn die schwächere Originalfeder nur bis zu ca. 30 % vorgespannt wird.

Ede

Zitat von: flo am 01. August 2024, 14:04:18Habt ihr zufällig die Federn der Gabel mit gewechselt und habt dazu Erfahrungswerte?
Ich halte es mit der Gabel so, daß wenn ich meinen bräsigen Hintern mit Schmackes in die Sitzposition schmeiße, sie zusammen mit dem in der korrekten Grundeinstellung befindlichen Federbein das Mopped vorn und hinten gleichmäßig einfedern lässt.
Bildlich gesehen muß das Einfedern parallel zum Boden erfolgen.

Trotz der 85er Feder hinten (0 Klicks Vorspannung) funktioniert das mit der original bestückten Gabel bei meinem Gewicht noch hervorragend.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Peter700

Zitat von: Frank am 01. August 2024, 18:11:30Ja richtig, aber es dürfte eigentlich nicht so viel ausmachen, wenn die schwächere Originalfeder nur bis zu ca. 30 % vorgespannt wird.
Und genau DAS ist MEIN Problem:
Nix 30%, leider wiege ich naggich fast 100kg und daran wird sich in absehbarer Zeit auch nix ändern. Meine OEM-Feder ist bei 20 von 24 Klicks und das geht grad so. Bei großem Gepäck für die Reise spanne ich bis auf Anschlag vor und das alles bei reiner Straßennutzung. An die Mitnahme der besten Frau von allen ist so gar nicht zu denken.

Von daher werde ich wohl irgendwann auch mal ne 85er Feder brauchen. Kanaldeckel und andere Unebenheiten spüre ich nach wie vor deutlich, obwohl ich schon ausgiebig mit Zug- und Druckstufe experimentiert habe.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Grisu

mach das - ich hab jetzt eine 90nm bei 120kg drinnen - derzeit null Vorspannung, Druckstufe recht zu und es fühlt sich um Welten besser an. bin noch am Ausloten, welche Druck- und Zugstufe optimal ist.

Frank

Mir war das Federbein der 700WR trotz aller Einstell-Bemühungen zu bockig.
Letztlich habe ich mir nun schwedisches Gold (Öhlins) eingebaut.
Ist nach ein paar Justierungen tatsächlich viel besser, da das Federbein an sich sensibler anspricht.  :)

beeze

Zitat von: Grisu am 01. August 2024, 20:40:30mach das - ich hab jetzt eine 90nm bei 120kg drinnen - derzeit null Vorspannung, Druckstufe recht zu und es fühlt sich um Welten besser an. bin noch am Ausloten, welche Druck- und Zugstufe optimal ist.
Als Faustregel, bei härterer Feder Druckstufe 2-3 Klicks AUF und Zugstufe entsprechend ZU! Du hast durch die härtere Feder schon mehr Einfederwiderstand, den willst du nicht noch durch erhöhte Druckstufe erhöhen, sonst wird es extrem unsensibel. Umgekehrt, die härtere Feder lässt dein Rad schneller ausfedern, dem willst du mit erhöhter Zugstufe begegnen, sonst wird es stotterig.
Probier mal von recht guten Zdjl,akk Set-up aus:

Gabel
Zugstufe (oben) 10 Klicks (Standard 17)
Druckstufe (unten) 19 Klicks (Standard 11)
Vorspannung -

Federbein
Zugstufe (unten) 12 Klicks (Standard 13)
Druckstufe (oben) 17 Klicks (Standard 15)
Vorspannung 10 (Standard 10)

Alle Umdrehungen von geschlossener Position aus gezählt.

Also die o.g. Einstellungen sind für das Serienfahrwerk, also von da aus auf/zu drehen

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