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06. September 2025, 01:06:39

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Deko, Cosmo
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Steckachse hinten hat gefressen...

Begonnen von olba73, 04. September 2025, 20:16:26

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olba73

Moin, Leute. Sagt mal, gab's das hier schon mal, dass die Mutter der hinteren Steckachse so brutal gefressen hat, dass sie nur noch mit dem Winkelschleifer zu lösen war? So geschehen bei meiner T7. Mittwoch hat sie noch 50.000 km zum ersten Mal einen neuen Kettensatz bekommen und der Schrauber ist bald daran verzweifelt. Selbst mit dem Schlagschrauber war nichts zu machen. Das andere Ende hat sich mit derartiger Kraft mitgedreht, dass der Aluanschlag auf der anderen Seite jetzt eine tiefe, runde Einkerbung hat. Und zudem hat der Winkelschleifereinsatz mir auf der linken Seite die Schwinge vermackt...  :o  Das Außengewinde der Achse musste nachgeschnitten werden...
Ténéré 700, 4/'22, 50.100 km
BMW K100, 4/'84, 70.400 km

smeagolvomloh

Kenne ich so nicht (bei insgesamt 89.000 km auf meinen beiden T7). Habe ich von der T7 so auch noch nicht gehört. Bei allen Reifenwechseln immer selber die Räder ein- und ausgebaut und sehr genau darauf geachtet, dass alles richtig verbaut ist und das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment eingehalten.

Wenn mir mein Schrauber mit dem Winkelschleifer eine Macke in die Schwinge machen würde, könnte er mir übrigens eine neue Schwinge besorgen (auf seine Kosten). Ich würde mich nach einer anderen Werkstatt umsehen. Scheint ja eher ein Laden für grobe Landmaschinentechnik zu sein. Ist nicht böse gemeint, sondern nur etwas pointiert formuliert.

Auch Hobbyschrauber können solche Eingriffe "minimalinvasiver" durchführen. In die Achsmutter eine kleine Nut mit dem Dremel einarbeiten. Geeigneten Muttersprenger ansetzen - fertig!
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

Thommy

Ja gab es schon mal. Vermutlich Schuld ist die selbstsichernde Mutter, da sie ein Blech zur Sicherung verwendet...das greift das Gewinde auf der Achse an.
Ich habe auf eine entsprechende Gillet- Mutter bei meinen Fahrzeugen umgerüstet...ist zwar teuer, funzt aber auf 70.000, 65.000, 50.000 und 45.000 km einwandfrei.

Grüße
Thommy
Horx-Racing@gmx.net
Remember Dirk: Zielen Sie auf den Mond, wenn Sie ihn verfehlen, gehören Sie zu den Sternen
Remember Axel: Die Wüste lebt!
Remember Helmi: ...es war zu früh zum Gehen :-(

Franki

da hat er Recht: es greift die Werkstatthaftpflicht - übrigens ein teurer Spaß, hab' ich mir sagem lassen...

MA-D

Das hört sich kacke an, aber wie heißt es so schön... wer Rastet der Rostet...
Die Demontage hätte auch besser laufen Können mit einem Mutternsprenger oder mit Flex angeschnitten und scharfem Meißel vorgearbeitet. Lieber neue Steckachse gekauft wie schwinge zerstört. Wer gut schmiert der gut fährt, Keramikpaste wirkt da wunder.

ck1

Olba, eine T7 ist keine Frau.

Die braucht Pflege ! 😉

Peter700

Wie kann das denn passieren?
Da wurde doch bestimmt schon mehrfach der Reifen gewechselt, wer das zuletzt gemacht hat, hat wohl 200Nm da drauf gegeben, derjenige ist der eigentlich Schuldige. Achse fetten ist hier nicht das Thema, das Problem ist ja die Mutter und ins Gewinde gehört definitiv kein Fett.

Sowohl Achse wie Mutter würde ich neu machen. Wenn sich das Gewinde der Achse überdehnt hat ist es fertig. Außerdem ruiniert ein gestrecktes Achsgewinde sofort die neue Mutter.

Das mit der Schwinge ist ein anderes Thema, das musst Du selbst beurteilen, ob es nur ein paar Kratzer sind, oder ob Material abgetragen wurde. Bedenke: die Schwinge ist ein tragendes Teil.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Franki

Schwinge hält schon 'was aus. Is' mir nämlich auch schon passiert... ::)

olba73

Nee, die Schwinge ist nur im hinteren Bereich ein bisschen vermackt. Er hat's mir gezeigt und dann in meinem Beisein einfach ein paar schwarze Farbtupfer draufgemacht. Kein großes Drama.
War übrigens kein Hobbyschrauber, sondern eine Profiwerkstatt, die seit fast 30 Jahren existiert. Der Mann ist echt gut, ich hatte schon öfter Mopeds von mir bei ihm.
Auf lange Sicht werde ich aber die Achse und den Aluanschlag erneuern, zumal ich mit dem nachgeschnittenen Gewinde nicht ewig rumfahren will. Auch wenn er sagt, dass das so erstmal kein Problem sei.
Aber ich fürchte so ein bisschen, dass ich das Problem ein Stück weit selbst verursacht habe, weil ich die Mutter beim Kette Nachstellen ziemlich anknalle. Wahrscheinlich deutlich zu viel, wohl auch bedingt durch schlechte Erfahrungen mit einem losen Hinterrad vor ein paar Jahren auf einer Maschine, die nicht mir gehörte...
Ténéré 700, 4/'22, 50.100 km
BMW K100, 4/'84, 70.400 km

yamralf

Zitat von: smeagolvomloh am 04. September 2025, 20:38:58..und das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment eingehalten.
Das wird den peter700 sicher freuen, nicht wahr?
BMW 2-Ventiler, was sonst!

Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

I like bi m dabbelju!

Peter700

Zitat von: yamralf am 04. September 2025, 21:40:02Das wird den peter700 sicher freuen, nicht wahr?
Wieso?
Es freut mich nie, wenn einer von uns technische Probleme mit seiner Ténéré hat.

Ich finde es eine große Geste, wenn Olba hier öffentlich einräumt, dass er das wahrscheinlich selbst verbockt hat, Respekt!

Wird ihm nicht nochmal passieren, die angegebenen 105Nm sind in der Tat nicht viel, nach nem ordentlichen Frühstück hat man das ohne Dremo ruckzuck überdreht. Das HR der DesertX z.B. soll mit 180 angeknallt werden, das is ne ganz andere Hausnummer.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

olba73

Joah, vielleicht sollte ich mir mal einen Drehmomentschlüssel zulegen. Auf so dicke Schrauben gebe ich gerne das Drehmoment eines mittleren Planeten, sicher ist sicher.  ;D

Wenn man dabei auf Material trifft, das scheinbar aus einer Käse-Butter-Legierung besteht, ist das natürlich Pech.  /devil/

Naja, es ist, wie es ist. Beim nächsten Mal halt etwas sanfter...
Ténéré 700, 4/'22, 50.100 km
BMW K100, 4/'84, 70.400 km

Peter700

Ich hab jahrelang die Alufelgen am Auto viel zu fest angeknallt, mit nem kräftigen Radmutternschlüssel mit extra Verlängerung. Eines Tages wurde es im Stadtverkehr eng und ich musste etwas unsanft auf den Bordstein ausweichen. - Knack - da überholte mich das rechte HR, allerdings ohne Innenleben, das hing mit diversen Rissen noch auf der Achse. An den Schraubenlöchern war die Felge mehrfach gebrochen. In einer anderen Situation bei höherem Tempo hätte das böse enden können.

Seitdem hab ich zwei Dremos für groß und klein, die Radmuttern kriegen nur noch 120, das reicht vollkommen.
Nach fest kommt ab!
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

Onkeldittmeyer

Zitat von: olba73 am 04. September 2025, 22:05:01Joah, vielleicht sollte ich mir mal einen Drehmomentschlüssel zulegen. Auf so dicke Schrauben gebe ich gerne das Drehmoment eines mittleren Planeten, sicher ist sicher.  ;D

Wenn man dabei auf Material trifft, das scheinbar aus einer Käse-Butter-Legierung besteht, ist das natürlich Pech.  /devil/

Naja, es ist, wie es ist. Beim nächsten Mal halt etwas sanfter...

Kann ich sehr gut verstehen. Ich arbeite genau deshalb nur mit Drehmomentschlüssel und wundere mich häufig, wie wenig Kraft in manche Schraubverbindung soll.

Ich würde die Achsmutter ohne Drehmomentschlüssel definitiv zu fest ziehen!

Also: Die Investition lohnt sich. Je nachdem, wie lang der Hebel ist, den Du an Deinem Schlüssel hast, ist die Gefahr die 105 Nm zu überschreiten, sehr hoch...

Franki

Guten Morgen,

auch ich befürworte den Gebrauch eines Drehmomentschlüssels, insbesondere für Arbeiten am Fahrwerk!! Eine Investition, die ein Leben lang hält /-/

Beste Grüße
Frank

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