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Cosmo
[]

Tipps und Tricks zum DIY Reifenflicken im "Nirgendwo" bei der T7

Begonnen von MudMonster, 01. September 2025, 20:53:57

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segi

Zitat von: mdaniel90 am 02. September 2025, 08:15:51Hat jemand Erfahrungen mit Pannenspray? Ist das überhaupt geeignet für Schlauchreifen? Ich hab von dem Zeug immer nur als "Ersatzradersatz" am Auto gehört.

Ja - positive! Ich hatte mir vor ein paar Jahren "Bikeseal" aus UK/Irland bestellt. Hatte das präventiv im Reifen(mit Schlauch) bei zwei Motorrädern (CRF Rally + Tenere) für den TET, allerdings bei beiden keine Panne bis Reifen+Schlauchwechsel notwendig war.
Da es die Company scheinbar irgendwie nicht mehr gibt, war ich dann sparsamer und hatte den Rest des Mittels den ich noch hatte nur als Notfall-Hilfe dabei. Letztes Jahr auf einer Tour kam es dann zum Einsatz, hatte einen schönen Hufeisen-Nagel im K60Ranger Hinterreifen/Schlauch der Tenere. Laut Hersteller Angabe zwar bei Schlauch weniger effektiv, aber für mich hat es super funktioniert. Bin den Rest der Tour weiter mit niedrigem Luftdruck gefahren (vorher einmal ordentlich aufgepumpt und dann wieder auf gewünschten Druck abgelassen) und später mit normalem Straßendruck bis der Reifen+Schlauch dann ganz durch war. Kein Luftverlust nach der Tour mehr. Hat einwandfrei funktioniert.

Wie ich jetzt herausgefunden habe wurde das ganz wohl verkauft?! Das hier scheint das gleiche Produkt zu sein: https://www.airseal.eu/
Dummerweise irgendwie nur für professionelle Kundschaft?

Auch wenn es bei Schläuchen nicht so gut funktionieren soll, ich werde das weiterhin dabei haben (auch im Auto). Ich werde mal sehen ob ich das neue "Airseal" auch in kleinen Mengen irgendwo auftreiben kann.

So ein "Standard" Pannenspray ist mir in der Toolbox mal ausgelaufen, meine Güte war das eine Sauerei. Alles in der Toolbox was aus Kunststoff war konnte ich danach wegwerfen.

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.
Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.

Einen Ersatzschlauch habe ich zur Not auch dabei, bisher aber nicht gebraucht.

Moppedcafe

N Abend zusammen,
weil es angesprochen wurde: Hauptständer ist nicht gleich Hauptständer - wir haben zwei verschiedene montiert, einmal den originalen von YAMAHA sowie einen von Hepko Becker. Insofern habe ich einen guten Vergleich:
der von YAMAHA bockt leichter auf, setzt aber definitiv in sehr engen Kurven bzw. entsprechender Schräglage, insbesondere bei Bodenwellen und abhängig von der Fahrwerkseinstellung / Gewicht / Zuladung, ab und an mal auf. Unschön.
Der Hepko Becker wirkt optisch weniger aufdringlich, bockt aber wegen des kürzeren Hebels noch weniger leicht auf als der Originale. Liegt dafür aber eingeklappt mit den "Füßen" deutlich höher und berührt den Boden beim Fahren nie. Wäre also im Zweifel eher meine Wahl.

Missen möchte ich einen Hauptständer gerade beim Thema Radaus- und Einbau nicht. Die Maschinen stehen damit schon wirklich solide und sicher. Eine umkippende Maschine von einer Hilfkonstruktion braucht eigentlich keiner...

Als Schmiermittel zur Reifenmotnage ist für unterwegs auch eine kleine Dose Ballistol sehr nützlich. Ist KEINE Mineralöl und die Schmierwirkung an Gummi verschwindet recht zeitnah wieder. Für die Haarwäsche würde ich nicht nutzen wollen, aber zur Haarpflege könnte es durchaus brauchbar sein...  ;D
-cu
Andi
(www.moppedcafe.de)

Janjan

Moin.
@ Segi: Putzigen kleinen Kompressor hast du, ist ja noch kleiner als mein Motopressor.
        Kann der was?

@ Moppedcafe: Hauptständer wird total überschätzt- mit nem vernünftigen Liftstick klappt
              das problemlos

https://youtu.be/JIrxfBdfUZg?si=rzzdY3sKFqvZW2Dr

Gruß, Jan

sushi

#33
Zitat von: Janjan am 13. September 2025, 09:26:00https://youtu.be/JIrxfBdfUZg?si=rzzdY3sKFqvZW2Dr
Würde gerne mal ein ganzes Video sehen mit Rad ein/ausbauen auf losem Schotter, mit verschlammten Achsen und Schrauben.
Wo man auch mal mit "Gefühl" am Rad arbeiten muss.
Aus einen realen Fall, dort wo der ADAC eben nie hinkommt, bitte mit original Ton, Sprache egal.  ;-)
2011-2013 Nord/Südamerika-Australien-Asien-Europa
http://www.youtube.com/user/MrXt660ztenere
https://www.flickr.com/photos/159767846@N03/

[2001-2011 Yamaha XTZ660] ca. 35000km
[2011-2015 Yamaha XT660Z] ca. 117000km
[2015-xxxx Yamaha XT660Z] ca. 20000km
[2015-xxxx Yamaha XT1200Z] ca. 75000km

MA-D

Zitat von: Janjan am 13. September 2025, 09:26:00Moin.
@ Segi: Putzigen kleinen Kompressor hast du, ist ja noch kleiner als mein Motopressor.
        Kann der was?

@ Moppedcafe: Hauptständer wird total überschätzt- mit nem vernünftigen Liftstick klappt
              das problemlos

https://youtu.be/JIrxfBdfUZg?si=rzzdY3sKFqvZW2Dr

Gruß, Jan

Hi Jan, danke für das zeigen, ich hab die Krücken Variante auch war aber mit den 2 Gummifüßen bei meinem nicht zufrieden. Dein U-Profil gefällt mir und wird nach-gebaut! Danke für den Tipp, Ralf

segi

Zitat von: Janjan am 13. September 2025, 09:26:00@ Segi: Putzigen kleinen Kompressor hast du, ist ja noch kleiner als mein Motopressor.
        Kann der was?

ja, klasse Teil. Habe ich Ende 2016 gekauft und funktioniert seitdem problemlos. Da wir meist mit 2 Bikes unterwegs sind darf der Gute i.d.R. 4 Reifen am Stück aufpumpen, das macht er ohne zu mucken (von Gelände- auf Straßen-Druck). Keine Ahnung wo man den aktuell kaufen kann. Aber Achtung, die Steckdose sollte eine 10A Sicherung haben.
https://shop.dynaplug.com/products/dynaplug®-micro-pro-inflator

Da mir dieses Mess-Stäbchen zu ungenau war habe ich einen besseren Druckprüfer dabei, egal welchen, kann man einfach an den Anschluss mit dem roten Käppchen packen ohne den Kompressor abmontieren zu müssen (macht aber Sinn für die Messung den Pumpvorgang zu unterbrechen).

tam91

Hallo
Mein Senf zu dem Thema: Reifen / Schlauch wechseln unterwegs ist nie so einfach wie Zuhause mit vernünftiger Unterlage und Hilfsmitteln, aber es geht.
1. Reifen wenn er Platt ist etwas weiterfahren damit er warm und geschmeidiger wird.
2. entweder Hauptständer oder einen Teleskopheber dabeihaben um das Motorrad vernünftig aufbocken zu können. Man sollte das Zuhause mal ausprobiert haben, meine Lösung siehe Anhang. Das richtige Werkzeug zum Radausbau setzte ich jatzt mal voraus
3. ich hab mit Reifenpilot sowohl bei Schlauch als auch bei Schlauchlosreifen gute Erfahrungen gemacht, es klappt aber nicht immer z.B. wenn es zu kalt ist.
4. Schmiermittle ist unabdingbar! ABER: niemals ölige Substanzen Silikonspray oder Balistol, ersere beide Schmieren den Reifen dauerhaft auf der Felge da sie wie oben schon geschrieben nicht verfliegen, letzteres ist größtenteils Natronlauge und wie eine eloxierte Felge hinterher aussieht könnt Ihr an verdeckter stelle ja mal ausprobieren. Mittel der Wahl ist Rifenmontagepaste (kann man kaufen oder seinen Händler nach einer Schuhcremedose voll fragen) oder auch einfach Spüli oder Flüssigseife, was man ja meistens auf Campingurlaub dabei hat.
5. Das Abdrücken: Über die Werkzeuge kann ich nichts sagen, ich halte das aber für unterwegs für zu sperrig. Hauptständer funktioniert gut Seitenständer nur (wie geschrieben)  bei zweitem Fahrzeug. Mit mehreren Montierhebeln und und diese als gegenseitige Hebellagerung geht es aber es dauert, man muß immer wieder Schmierung aufbringen, bis es dann ins Felgenbett fluppt. Die Version mit der Nuß läuft auf das gleiche heraus, sollte meiner Meinung nach funktionieren.
6. Es hilft, wenn man vor einer solchen Tour den Reifen Zuhause abdrückt und frisch geschmiert wieder aufpumpt damit er nicht so klebt (wer schon mal einen paar Jahre alten Reifen ins Felgenbett drücken wollte weiß was ich meine)
Fazit: eine einfache kraftsparende Methode ohne schweres Werkzeug gibt es mainer Meinung nach nicht, Übung hilft aber anstrengend wird es auf jeden Fall.
Gruß
Christoph

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